logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
© Erzbistum Paderborn

Grund Nr. 6: Du bist ein Segen. Gott

Initiative 1000 gute Gründe: 12 gute Gründe für das Jahr 2023 – November

„Du bist ein Segen“. Das sagt Gott zu mir. Fast möchte ich skeptisch fragen: Gott, ist das wirklich dein Ernst?! Ich, ausgerechnet ich, soll ein Segen sein? Diese herausfordernde Aussage muss ich erst einmal sacken lassen.

Ich soll ein Segen sein? Mit all meinen Fehlern, Ecken und Kanten, unter denen meine Mitmenschen oft genug zu leiden haben? Und seien wir ganz ehrlich: Viele meiner Unzulänglichkeiten ärgern mich selbst doch am meisten. Wie oft könnte ich mir über mein eigenes Verhalten die Haare raufen oder schäme ich mich sogar dafür? Weil ich unbeherrscht war, missgünstig, egoistisch oder zu bequem. Es muss noch nicht einmal böse Absicht gewesen sein. Die Untugenden im Alltag reichen doch schon, um mein Segens-Potenzial für andere stark in Zweifel zu ziehen.

 

Und doch steht da diese Aussage Gottes: „Du bist ein Segen“. Warum? Weil Gott mich segnet. Segnen kommt vom lateinischen Wort „benedicere“, was so viel heißt wie „gut oder richtig reden“ – oder auch „lobpreisen“. Wenn Gott mich also segnet und sogar lobpreist, dann bin ich gut und richtig. Das ist ein unglaublich befreiendes und froh machendes Gefühl. So wird die Aussage „Du bist ein Segen“ zu einer ermutigenden Zusage Gottes. Und zur Aufforderung, auch meine Mitmenschen zu segnen. Denn segnen und gesegnet zu werden, macht froh – weil es eine Herzens-Geste ist.

 

Selbst mit den Schattenseiten meines Charakters darf ich in der Gewissheit leben: Als Geschöpf bin ich von Gott gewollt und geliebt. Ich darf ein Segen sein. Wenn wir das verinnerlichen, erscheint manche vermeintliche Schattenseite bei anderer Perspektive vielleicht ja sogar als liebenswert-segensreich. Stehen wir dazu: Wir sind ein Segen. Lassen wir das unsere Mitmenschen gerade jetzt in den kommenden dunklen Winter-Monaten spüren. Geben wir den Segen Gottes weiter – und damit einen guten Grund mehr.

 

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

Weitere Einträge

© Cornelius Stiegemann / Erzbistum Paderborn

Unser Glaube „So alt. So neu. So schön!“ Das bedeutet das Libori-Motto 2024

Die Bistumsgründung vor 1225 Jahren und die Verbindung von Altem und Neuem: Dompropst Joachim Göbel erläutert im Interview, was hinter dem diesjährigen Libori-Motto steckt
© Besim Mazhiqi

Unser Glaube Was der faktenreichste Text nicht sagen und das beste Foto nicht zeigen kann

Erzbistumskalender 2024: Die Glasfenster von St. Kaiser Heinrich in Dortmund-Hörde sind ein Fest fürs Auge
Libori-Büste, Federzeichnung (laviert und koloriert) von Johann Theodor von Imbsen, 1735

Unser Glaube Liborius, der Jubilar!

Eine Federzeichnung aus den Beständen des Erzbistumsarchivs aus dem Jahr 1735 lässt erahnen, was bei hundertjährigen Libori-Jubiläen passiert
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit