Weiheliturgie: Versprechen
Zu Beginn der Weiheliturgie wurde mit einem Lied der Heilige Geist um Beistand angerufen. Dann legten die vier Kandidaten ihr Weiheversprechen ab: Sie erklärten sich bereit, das Priesteramt als zuverlässige Mitarbeiter des Bischofs auszuüben, den Dienst am Wort Gottes treu und gewissenhaft zu erfüllen, die Mysterien Christi zu feiern, den Armen, Kranken, Heimatlosen und Notleidenden beizustehen und ein Leben in enger Christus-Verbundenheit zu führen und „so zum Heil der Menschen für Gott zu leben“. Während die vier Kandidaten einzeln vor Erzbischof Hans-Josef Becker knieten und ihre Hände in seine Hände legten, versprachen sie ihm und seinen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam.
Hingabe und Weihe
Die Gottesdienstteilnehmer beteten dann für die Weihekandidaten und riefen die Heiligen der Kirche um Beistand an. Die vier Priesteramtskandidaten lagen währenddessen als Zeichen ihrer Hingabe flach ausgestreckt auf dem Boden des Altarraums im Hohen Dom – ein Ritual, das charakteristisch ist für jede Priesterweihe in der ganzen katholischen Weltkirche.
Nach der Allerheiligenlitanei legte Erzbischof Hans-Josef Becker jedem Weihekandidaten schweigend die Hände auf den Kopf und erbat für ihn die Kraft und Vollmacht Gottes. Auf diese Weise wird das geistliche Amt in der katholischen Kirche weitergegeben. Aufgrund der Corona-Pandemie legten danach lediglich die anwesenden Weihbischöfe Matthias König, Dr. Dominicus Meier OSB, Manfred Grothe und Hubert Berenbrinker, die Leitung des Erzbischöflichen Priesterseminars sowie die Heimat-Pfarrer ihren neuen Mitbrüdern die Hände auf zum Zeichen ihrer Aufnahme in die Gemeinschaft der Priester. Im Anschluss sprach Erzbischof Hans-Josef Becker das Weihegebet, das die Priesterweihe vollendet.