Zukunftsbild weiter handlungsleitend
Kurze Interviews mit den Studiogästen lieferten den ersten inhaltlichen Input für den Austausch der Teilnehmenden. Thomas Klöter machte mit Blick auf das zu erarbeitende Zielbild klar: „Wenn wir 2030 handlungsfähig sein wollen, dann müssen wir schon jetzt Entscheidungen treffen.“ Für diese Entscheidungen sei das Zukunftsbild für das Erzbistum weiterhin handlungsleitend, ergänzte Prälat Thomas Dornseifer. Die Schlüsselthemen, um die es künftig vorrangig geht – von der Engagementförderung über Leitungsverantwortung bis zum Weiterdenken Pastoraler Räume – würden auf dem Zukunftsbild fußen: „Wir können diese Themen nicht ausschließlich aus der Perspektive des Erzbistums ansehen. Unsere Erzdiözese ist so unterschiedlich, dass wir gut darauf achten müssen, wie wir die Themen jeweils vor Ort übersetzen.“
Auch Msgr. Dr. Michael Bredeck unterstrich, dass es im Erzbistum Paderborn viele Perspektiven gebe, die es in Verständigung zu bringen gelte. „Es werden Zielkonflikte bleiben, die sich auf Dauer nicht auflösen lassen“, räumte Msgr. Dr. Bredeck ein. „Aber es muss unser Anliegen sein, diese transparent und nachvollziehbar zu machen.“
Den Verantwortlichen ins Stammbuch schreiben
In einer ersten Runde des virtuellen Austausches ging es um die Frage, wie der Weg gemeinsam gestaltet werden kann und was dafür gebraucht wird. Auch Erfolgsfaktoren und Hürden auf diesem Weg wurden in den Blick genommen. Bei einer zweiten Runde waren dann Ideen gefragt: Wie setzen wir das zuvor Thematisierte in konkrete Ideen um? Welche Infrastruktur wird dafür benötigt? Und wie kann das Evangelium bei alldem der Kompass sein?
Die Teilnehmenden kamen der Aufforderung von Moderatorin Jutta Loke gerne nach, den „Verantwortlichen etwas ins Stammbuch zu schreiben“ und posteten ihre Diskussionsbeiträge oder kommentierten die der anderen. Das Themenspektrum war erwartungsgemäß breit: Es wurde beispielsweise gefordert, Zugänge zur Liturgie zu finden und Klarheit für Leitungsübernahme zu schaffen. Es ging um Ökumene und Sprachfähigkeit im Glauben – und natürlich auch um die Rolle von Frauen in der Kirche. Nicht zuletzt stand – unter dem Eindruck der Corona-Krise – auch eine Digitalisierungsstrategie auf der Agenda der Teilnehmenden.
Themen sollen Kreise ziehen
All das zeigte: Es gibt eine Menge Hausaufgaben mit Blick auf die Entwicklung des strategischen Zielbildes 2030+. Die weiteren Planungen für den kommenden Weg dahin laufen. Monsignore Dr. Michael Bredeck fasste den ersten Freiraum zusammen: „Es geht jetzt Schritt für Schritt mit den anderen Schlüsselthemen unseres Weges weiter. Dabei werden wir in den nächsten Wochen dieses digitale Format weiter nutzen. Machen Sie mit und tragen Sie so dazu bei, dass die Themen im gesamten Erzbistum größere Kreise ziehen.“