Akzeptanz und Respekt füreinander
Der heilige Liborius verbinde Menschen über alle Zeiten und Grenzen hinweg. Das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland sei durch die Geschichte hindurch stark belastet gewesen, veranschaulichte der Ständige Vertreter: „Der Liebesbund hat all diese Zeiten überdauert. Dafür können wir dankbar sein.“
Solange es Menschen gebe, „die sich als der vermeintlich Stärkere über alles hinwegsetzen, Menschenrechte und Völkerrecht mit Füßen treten und sogar Menschenleben geringschätzen“, sei dauerhafter Friede nicht möglich, sagte Prälat Dornseifer. Wirklicher Friede entstehe erst, wenn Menschen sich als Geschwister begegnen sowie andere Kulturen und Religionen, Lebens- und Denkweisen gegenseitig akzeptieren und wertschätzen. „Gott hat die Welt groß genug geschaffen, damit die Völker ihren Platz finden und ihn sich nicht gegenseitig streitig machen müssen. Und Heilige wie Liborius haben uns gezeigt, dass ein solches Miteinander keine Utopie ist, sondern Wirklichkeit werden kann“, sagte Prälat Dornseifer zum Abschluss seiner Predigt.