Dass Seelsorgerinnen und Seelsorger „wichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ seien, belegten nicht nur ihre vielfältigen Aufgaben. Das zeige sich auch im „gemeinsamen paulinischen Anspruch an Glaubensverkündigung und Pastoral, allen alles zu werden“. Seelsorgerinnen und Seelsorger seien „in die Welt gesandt, um in ihren Aufgaben vor Ort dem Evangelium Jesu Christi ein Gesicht zu geben, für die ihnen anvertrauten Menschen da zu sein und sie in ihrem Leben zu begleiten“, erklärte Generalvikar Hardt.
Eine zeitgemäße Seelsorge ist aus seiner Sicht ebenso wie die Botschaft, die von ihr ausgeht, „von alltäglicher Bedeutung“. Das zeige sich vor allem jetzt in einer Zeit, die Unabwägbarkeiten und Unsicherheiten mit sich bringe. Schnell werde in Gesprächen und im Austausch mit anderen deutlich, dass es „viele Sorgen, Nöte und Ängste gibt, die Menschen beruflich wie privat umtreiben“. Immer wieder gebe es aber auch „Hoffnungszeichen und viel Gutes, das passiert, wenn Zusammenhalt sichtbar wird, Menschen sich helfen und füreinander da sind“.
Gute Voraussetzungen
Generalvikar Hardt betonte, dass das Erzbistum Paderborn auf „gute Voraussetzungen“ aufbauen könne. Das gelte gleichermaßen für die Glaubensverkündigung, die Seelsorge und vor allem auch für ein starkes gemeinsames Kirche-Sein aller Getauften. Eine wichtige Wegmarke sei zuletzt das Diözesane Forum gewesen, bei dem im vergangenen Oktober das Zielbild als maßgebliches Leitprogramm für den Diözesanen Weg 2030+ präsentiert wurde. Hier sei jetzt entscheidend, „nach vorne zu blicken und in die Zukunft aufzubrechen“. Dabei bleibe eine „breite Beteiligung aller, die für Glaube und Kirche etwas übrig haben, unerlässlich“. Das gelte auch für den Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland und den neu begonnenen synodalen Prozess der Weltkirche, deren Inhalte mit denen des bistumseigenen Entwicklungs- und Reformweges synchronisiert werden sollen.