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Erzbistum Paderborn
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© Deutsche Bischofskonferenz / Daniela Elpers

Erzbischof Bentz in Israel eingetroffen

„Was gibt den Menschen im Angesicht des Krieges Hoffnung?“

Heute Morgen (3. April 2024) ist der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz (Paderborn), im Heiligen Land eingetroffen. Anlass der Reise sind die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Theologischen Studienjahres am 5. April 2024 in Jerusalem. Angesichts des Krieges im Gazastreifen wird Erzbischof Bentz die Tage in Jerusalem auch nutzen, um Gespräche mit kirchlichen und politischen Repräsentanten zu führen. Darüber hinaus sind Begegnungen mit jungen Menschen sowie Vertretern der palästinensischen und israelischen Zivilgesellschaft geplant.

„Dass seit 50 Jahren junge Menschen aus Deutschland zum Theologiestudium nach Jerusalem kommen, um für ein Jahr in einen Ort einzutauchen, der Juden, Christen und Muslimen gleichermaßen heilig ist, ist für mich Grund zur Freude und gerade jetzt von großer Strahlkraft“, so der neue Erzbischof von Paderborn mit Blick auf die anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten zum Studienjahr.

Zugleich zeigt sich der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten besorgt angesichts der Lage in der Region: „Terror, Krieg und die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen überschatten den freudigen Anlass. Noch immer befinden sich israelische Geiseln in den Händen der Hamas und bangen täglich um ihr Leben. Der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen fehlt mittlerweile das Nötigste zum Überleben. Vor diesem Hintergrund reise ich nicht nur als Teilnehmer der Jubiläumsfeierlichkeiten nach Jerusalem. Ich komme vor allem als jemand, dem die derzeitige Situation im Heiligen Land nahegeht und dem das Schicksal der hier lebenden Menschen – Israelis wie Palästinensern – am Herzen liegt.“

Im Austausch mit kirchlichen Repräsentanten und Vertretern der Zivilgesellschaft möchte Erzbischof Bentz erfahren, wie sie die aktuelle Lage vor Ort erleben und welche Perspektiven sie für das Zusammenleben von Israelis und Palästinensern sehen: „Ich möchte versuchen, die Lage vor Ort noch besser zu verstehen: Was bedeutet der Krieg für die Zukunft der Christen im Heiligen Land? Was braucht es für einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern? Was gibt den Menschen im Angesicht des Krieges Hoffnung?“

Verständigung und Begegnung

Zum Auftakt heute steht zunächst ein Gespräch mit dem Leiter des Vertretungsbüros der Bundesrepublik Deutschland in Ramallah, Oliver Owcza, an. Danach besucht Erzbischof Bentz das „Rossing Center for Education and Dialogue“. Die von einem israelisch-palästinensischen Team geleitete Einrichtung setzt sich für Verständigung und Begegnung zwischen Juden, Christen und Muslimen im Heiligen Land ein. Gegen Mittag trifft Erzbischof Bentz mit dem Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa zusammen, bevor am Nachmittag ein Besuch des armenischen Viertels in Jerusalem und eine Begegnung mit Studentinnen und Studenten des Theologischen Studienjahres ansteht.

 

Am Donnerstag (4. April 2024) wird Erzbischof Bentz neben Vertretern der palästinensischen Zivilgesellschaft auch den Apostolischen Nuntius, Erzbischof Adolfo Tito Yllana, und den Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel, Steffen Seibert, treffen. Vor Beginn des eigentlichen Festaktes des Theologischen Studienjahres am Vormittag ist eine Kranzniederlegung in Yad Vashem geplant, um der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Mit dabei sein werden der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Prof. Dr. Stephan Harbarth, sowie der Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

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