Frater Justinus Grebowicz OP wurde am 4. Mai 1994 im sauerländischen Warstein/D. (NRW) geboren.
2016 trat er als Novize in den Dominikanerorden ein. Im Anschluss an das Noviziatsjahr 2017/2018 ging er nach Wien ins Studentat, wo er von März 2018 bis September 2023 Theologie an der dortigen Universität studierte.
Von 2021 bis 2022 legte fr. Justinus ein Auslandsjahr in den USA ein und studierte an der Dominican School of Philosophy and Theology in Berkeley (Kalifornien).
Frater Justinus absolvierte den Praktikantenkurs des Erzbischöflichen Priesterseminars Wien zur Vorbereitung auf den diakonalen Dienst, den er seit September 2023 in Berlin ausübt.
Die Feierliche Profess legte er am 3. Juli 2021 ab; zum Diakon wurde er am 15. April 2023 geweiht.
Am Samstag, 6. April 2024, feiern die Dominikaner der neu gegründeten „Provinz des Hl. Albert in Deutschland und Österreich“ gleich zwei Weihen.
Nachdem sich Ende Januar die bisherigen Dominikaner-Provinzen „Teutonia“ und „süddeutsch-österreichische Provinz vom hl. Albert“ ordensrechtlich zusammengeschlossen haben, freuen sich die Predigerbrüder nun auf die erste Priester- und Diakonenweihe im vergrößerten Netzwerk.
Der Berliner Weihbischof Dr. Matthias Heinrich wird am ersten Samstag im April um 12.00 Uhr in der Dominikanerkirche St. Paulus in Berlin-Moabit fr. Justinus Grebowicz OP zum Priester weihen und fr. Rafael Maria Klose OP zum Diakon.
Während fr. Rafael in der Bundeshauptstadt geboren wurde und aufgewachsen ist, gehört fr. Justinus als gebürtiger Warsteiner (Nordrhein-Westfalen) seit September 2023 der Kommunität des Dominikanerklosters St. Paulus Berlin an, von wo aus er in der Pfarrei St. Elisabeth tätig ist. Beide eint auch das gemeinsame Noviziatsjahr in Worms und die Zeit im Studentat, dem Studienhaus der Dominikaner in Wien. Außerdem legten sie gemeinsam am 17. März 2018 die Einfache Profess ab, ihre Versprechen auf Zeit, um zu prüfen, ob sie ihren weiteren Berufungsweg im Dominikanerorden gehen wollen.
„Durch die Priesterweihe wird man nicht zu einem Religionsvertreter, Gutmenschen oder Küchenpsychologen, sondern man darf als Mittler zwischen Gott und Menschen in der Welt wirken. Das ist eine unvorstellbare Aufgabe, aber mit dem Herrn an der Seite bin ich guten Mutes und voller Dankbarkeit für diesen schönen Dienst!“, erklärt fr. Justinus.
„Jesus ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben“, unterscheidet fr. Rafael mit Blick auf die ihm wichtige Bibelstelle Mt 20,28. „Diakon zu sein heißt für mich, im Namen von Jesus diesen Dienst an den Menschen weiterzuführen. Jetzt, wo viele ihren Glauben und ihr Vertrauen verloren haben, möchte ich als Diakon für die Kirche (ein-)stehen, die ja ,Dienerin aller ist` wie Papst Franziskus immer wieder betont“, sagt fr. Rafael, der im Anschluss an seine Diakonenweihe im Hamburger Dominikanerkonvent in der Seelsorge tätig sein wird.