Neben Prälat Dornseifer sowie Wolfgang Mönnikes als Leiter des Teams Baufinanzierung/Liegenschaften zentrale Einrichtungen im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn und Bürgermeister Burkhard Deppe nahmen seitens der Stadt Bad Driburg Uwe Damer als Leiter des Dezernates III und Markus Pitz als Sozialamtsleiter an der Übergabe des Gebäudes in der Helmtrudisstraße 2a teil. Nachdem die neu eingerichteten Räumlichkeiten in Augenschein genommen worden waren, unterzeichneten Bürgermeister Deppe und Prälat Dornseifer die Übergabevereinbarung.
Sinnvoll und nachhaltig
„Wir freuen uns, dass wir zeitnah durch eine kurzfristige und pragmatische Beschlussfassung etwas Sinnvolles und Nachhaltiges schaffen konnten“, sagte Wolfgang Mönnikes einleitend. „Wir sind dem Erzbistum sehr dankbar. Das ist eine sehr gute Lösung für die Geflüchteten und ein Zeichen dafür, dass Kirche und Stadt gut zusammenarbeiten“, erklärte Bürgermeister Burkhard Deppe. Die Unterkunft mit 21 Zimmern, die mit zwei bis drei Betten ausgestattet sind, sei „sehr gut geeignet, weil jeder der Räume über eine eigene, separate Nasszelle verfügt“, ergänzt Sozialamtsleiter Markus Pitz. Daneben gebe es eine große Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsräume.
Thema Flüchtlingshilfe ist präsent
Das Erzbistum Paderborn stellt der Stadt Bad Driburg die Immobilie kostenlos zur Nutzung als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. Für die Zeit der Überlassung trage die Kommune die Betriebskosten, ebenso sei diese für die Dauer der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft für die Verkehrssicherungspflicht und die bauliche Instandhaltung zuständig, erklärte Wolfgang Mönnikes. Bis Mai 2021 wurde das Gebäude von der Gemeinschaft der Seligpreisungen bewohnt, die mittlerweile in das ehemalige Klarissenkloster Paderborn umgezogen sind – auch das Klarissenkloster hatte das Erzbistum von 2015 bis 2020 als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung gestellt. Prälat Thomas Dornseifer versicherte, dass die Hilfe für Flüchtlinge im ganzen Erzbistum Paderborn sehr bewusst sei, bis hinein in die Kindertagesstätten: „Wir schauen überall, was wir ermöglichen können.“