Dr. Johannes Oeldemann, Direktor am vom Erzbistum Paderborn getragenen Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, ist neuer Präsident der Societas Oecumenica. Die Mitglieder der Europäischen Gesellschaft für ökumenische Forschung wählten den Paderborner Ökumene-Experten bei ihrer Versammlung auf Malta zu ihrem neuen Präsidenten. Die 21. Wissenschaftliche Konsultation der Societas Oecumenica fand vom 5. bis 10. Mai 2022 im Erzbischöflichen Priesterseminar in Rabat (Malta) statt. Unter der Überschrift „Lebendige Tradition: Kontinuität und Wandel als Herausforderung für Kirchen und Theologien“ befasste sie sich mit der Frage, wie die christlichen Kirchen mit Veränderungen in Theologie und kirchlichem Leben umgehen und welche ökumenischen Lernprozesse damit verbunden sind.
Die Societas Oecumenica ist ein Zusammenschluss von 50 ökumenischen Instituten und 100 einzelner Theologinnen und Theologen aus ganz Europa, die im Bereich der ökumenischen Theologie forschen. In der Societas Oecumenica sind alle christlichen Traditionen: Orthodoxe, Katholiken, Altkatholiken, Anglikaner, Lutheraner, Reformierte und verschiedene evangelische Freikirchen vertreten. Die Societas bietet ihnen ein Netzwerk zum Austausch und zur Kooperation bei ökumenischen Forschungsprojekten. In der Regel lädt die Societas Oecumenica alle zwei Jahre zu einer fünftägigen Konferenz ein, die einem bestimmten Themenschwerpunkt gewidmet ist.