Weihbischof Dominicus verdeutlichte bei seiner Einführung in den Gottesdienst, dass die beiden Emmaus-Jünger weglaufen – vom Ort der Enttäuschung und des Todes: „Sie kehren Jerusalem und Jesus den Rücken, auf den sie doch alle Lebensperspektive gesetzt hatten“. Der Ostermontag lade ein, die nicht-erkennenden Augen, die bedrängenden Lebensfragen sowie das eigene bewegte Herz „in die Begegnung mit Jesus Christus zu bringen, wie es die beiden Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus taten, als Jesus sich als Wegbegleiter zu ihnen gesellte“.
Die eigentlichen Probleme im Leben und Glauben jeder und jedes Einzelnen seien nicht Krisen und Konflikte, zeigte sich Weihbischof Dominicus überzeugt: „Das Problem unseres Lebens und unseres Glaubens sind immer wieder die nicht-erkennenden Augen. Dass wir den Herrn des Lebens, der mit uns geht und neben uns steht, nicht sehen oder ihn übersehen.“ Der Weihbischof lud dazu ein, „Augen und Herzen zu öffnen, um das in Jesus Christus erstandene Leben mitten in unserem Alltag zu erkennen“.