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Erzbistum Paderborn
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© Shutterstock / Billion Photos

Das Wertvolle findet man im „DOM“

Die Bistumszeitung des Erzbistums Paderborn erscheint zu Ostern erstmals in neuer Form. Patrick Kleibold, verantwortlicher Redakteur, und Ralf Markmeier, Geschäftsführer der Bonifatius GmbH, geben vorab Einblicke.

Wer die zum Osterfest erscheinende Ausgabe der Bistumszeitung „Der Dom“ in den Händen hält, wird sofort merken, dass für das Magazin ein neues Zeitalter angebrochen ist. Zwar heißt „Der Dom“ nach wie vor „Der Dom“, doch ansonsten ist alles anders: zeitgemäßes Design, viel mehr Seiten, neu gestalteter Inhalt. Hinter der Veränderung stehen nicht nur die „Dom“-Mitarbeitenden, sondern die Redaktionen von insgesamt 14 Bistumszeitungen. Sie bringen ab sofort gemeinsam ein Magazin heraus, in dem es trotzdem viel Platz für Berichte aus der jeweils eigenen Diözese gibt. Auch die Titel der Bistumszeitungen bleiben größtenteils erhalten – wie bei „Der Dom“.

Der neue „Dom“ erscheint ab sofort in einem zweiwöchigen Rhythmus. Der für alle 14 Diözesen gemeinsame Teil umfasst etwa 32 Seiten und wird von einer Zentralredaktion in Osnabrück bespielt. Hier ist Platz für weltkirchliche und überregionale Themen. Auf 29 weiteren Seiten findet dann die Berichterstattung aus dem Erzbistum Paderborn statt.

Feste Rubriken im Regionalteil

Wie diese künftig aussieht, erzählt Patrick Kleibold, verantwortlicher Redakteur: „Wir arbeiten mit festen Rubriken. Zum Beispiel werden wir in jeder Ausgabe eine Titel-Reportage und ein Interview haben. Wir werden auch eine Rubrik mit dem Titel ‚Werkstatt‘ haben, mit der wir ein Best-Practice-Beispiel im Erzbistum vorstellen, also beschreiben, wo etwas Gutes passiert oder wo etwas Neues ausprobiert wird. Eine weitere Rubrik heißt ‚Deine gute Tat‘. Da stellen wir das Engagement einer Person oder Einrichtung im Erzbistum vor. Und dann gibt es Rubriken, die wir aus dem bisherigen ‚Dom‘ übernehmen. Zum Beispiel ‚Wozu sind Sie da?‘, die Gottesdienste oder auch unsere geistlichen Seiten. Wir wollen die Leserinnen und Leser ja auch mitnehmen.“ Wegfallen wird künftig die Zuordnung einzelner Seiten zu einer bestimmten Region. „Trotzdem haben wir weiterhin Mitarbeitende in den Regionen vor Ort“, so Kleibold. „Wir berichten also weiterhin aus dem ganzen Erzbistum.“

Das erste Heft, das jetzt zu Ostern erscheint, trägt das Titelthema Hoffnung. „Dazu gibt es im Mantelteil, der von der Zentralredaktion produziert wird, mutmachende, hoffnungsvolle Geschichten“, sagt Patrick Kleibold. „Die versuchen wir auch im Regionalteil zu erzählen. Ein Schwerpunkt wird ein großes Interview mit dem neuen Erzbischof sein. Wir werden die ‚Woche für das Leben‘ aufgreifen und bringen außerdem eine Reportage zum Thema Auferstehung in der Kunst.“ Auch das Titelthema der zweiten Ausgabe steht bereits fest. Es lautet: Schöpfung.

Eine Kooperation mit vielen Vorteilen

Kleibold hat die Vorteile der Zusammenarbeit von Zentralredaktion und Regionalredaktionen bereits kennengelernt: „Wir alle haben jetzt die Möglichkeit, journalistisch tiefer in die Themen einzusteigen“, erklärt er. „Bisher haben wir uns für überregionale Themen meistens bei der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) bedient. Nun haben wir eine Zentralredaktion, die sich diesen Themen mit ihren Mitarbeitenden ganz anders annehmen kann. Und wir haben wesentlich mehr Zeit für eigene Geschichten. Wir haben jetzt den Fokus ganz im Erzbistum Paderborn und können unsererseits tiefer in die Materie eintauchen.“

Die Trennung zwischen Zentrale und Regionalredaktionen ist dabei nicht absolut. „Es ist so, dass jede Regionalredaktion im Jahr mehrere Möglichkeiten bekommt, sich inhaltlich in den überregionalen Teil einzubringen“, so Kleibold. „Außerdem haben wir eine Kulturredaktion, die aus allen Redaktionen besteht. Auch dort ist es möglich, Themen aus den Diözesen einzubringen, die überregional relevant sind. Welche das letztlich sind, entscheiden wir in gemeinsamen Redaktionssitzungen.“

Ralf Markmeier, Geschäftsführer der Bonifatius GmbH, lobt das Miteinander der Zentralredaktion und den Regionalredaktionen: „Das ist absolut konstruktiv. Man lernt, was für Kompetenzen in den einzelnen Häusern sitzen. Und wie sich diese Kompetenzen ergänzen und bereichern. Man merkt an dieser Stelle: Wir sind in einem Verbund unterwegs. Es gibt viele kompetente Kolleginnen und Kollegen, die mit genauso viel Herz und Leidenschaft und Professionalität wie wir daran arbeiten, dass Glaubensthemen und damit zusammenhängende Werte zu Gehör gebracht werden.“

Neues digitales Angebot

Da „Der Dom“ künftig nur noch alle zwei Wochen erscheint, ändert sich für die Domredaktion der Umgang mit Aktualität. „Uns ist bewusst, dass wir unsere Texte so schreiben müssen, dass sie auch zwei oder drei Wochen später noch Aktualität haben“, so Patrick Kleibold. „Da versuchen wir, Exklusivität reinzubringen. Und auf Themen zu setzen, die auch über einen längeren Zeitraum funktionieren.“

Eine wichtige Rolle kommt hier dem neuen digitalen Angebot zu, das den neuen „Dom“ begleitet. Im Zentrum steht ein neu gestalteter Internetauftritt mit drei Themenblöcken zu weltkirchlichen, bundesweit überregionalen und fürs Erzbistum relevanten Themen. „Diese Seite werden wir ganz stark nutzen, um über Aktuelles zwischen zwei Dom-Ausgaben zu berichten“, so Ralf Markmeier. „Die Vertiefung zu diesen Themen findet dann in der kommenden Domausgabe statt. Umgekehrt können wir auf unserer Internetseite zu Beiträgen im „Dom“ noch zusätzliches Material ausspielen, zum Beispiel Fotos oder Textpassagen, für die wir im Magazin keinen Platz mehr hatten.“

Die neue Internetseite ist mit einer Kommentarfunktion ausgestattet und bietet unter anderem den Service, sich Artikel vorlesen zu lassen. Weitere digitale Angebote sind in Planung, etwa die Neugestaltung der Social-Media-Auftritte auf Facebook und Instagramm. Demnächst gibt es auch eine neue Funktionalität für das E-Paper des Doms: Dann kann man sich die einzelnen Ausgaben über eine App herunterladen und auch lesen. Auch eine Newsletterfunktion soll kommen.

Einzigartig in der Medienlandschaft

Für Ralf Markmeier ist „Der Dom“ mit dieser neuen Ausrichtung einzigartig in der Medienlandschaft: „Es gibt kein anderes journalistisches Medium, das sich den Themen Glaube, Kirche, Gesellschaft in der Tiefe widmet, wie es der ‚Dom‘ macht. Im Internet liest man oft nur Schlagzeilen, andere berichten nur kritisch. Wir sind kritisch dort, wo es angebracht ist, wir zeigen aber auch Perspektiven auf, beleuchten Hintergründe, ordnen ein. Wir versuchen so, den Menschen Orientierung zu geben und ihnen manchmal auch Argumente an die Hand zu geben. Wir haben Wertvolles zu sagen, und dieses Wertvolle findet sich im ‚Dom‘.“

Ein Beitrag von:
Redaktion

Dr. Claudia Nieser

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