„Aus Erbfeinden wurden Freunde. Krieg, Vernichtung und Hass kennzeichneten die wechselvolle Geschichte zwischen Frankreich und Deutschland. Doch Menschen beider Nationen sind mit gutem Beispiel vorangegangen, um die Negativspirale der Gegnerschaft zu durchbrechen. Ein Beispiel ist der Priester des Erzbistums Paderborn Abbé Franz Stock, der von Franzosen wie Deutschen gleichermaßen verehrt wird. Ein anderes Beispiel ist der weit über 1.100 Jahre bestehende Liebesbund ewiger Bruderschaft zwischen den Bistümern Paderborn und Le Mans, der auch in schweren Zeiten – unter anderem im Dreißigjährigen Krieg und in den beiden Weltkriegen – standhielt. Ein unverbrüchliches Fundament, sich friedfertig und verständnisvoll mit Respekt und Achtung zu begegnen, war und ist das christliche Welt- und Menschenbild. Es ist der Glaube, der Grenzen überschreitet und Menschen zusammenführt. So entstand auch die Idee von einem geeinten Europa in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Und sie lebt noch immer.“
Am 22. Januar wird in Erinnerung an die Unterzeichnung des Elysée-Vertrags vor 59 Jahren der Deutsch-Französische Tag begangen. Aus diesem Anlass erinnert Generalvikar Alfons Hardt an die Bedeutung des christlichen Glaubens als wichtige Basis der deutsch-französischen Freundschaft und die besondere Beziehung beider Länder zueinander: