„Wir sind sehr traurig, dass so etwas passiert“, sagt Propst Andreas Coersmeier beim Anblick des verbrannten Strohs und der angesengten Krippenfiguren. Die Kirche sei ein offener Ort der Stille und des Gebets mitten in der Stadt und das solle, wenn immer möglich, auch so bleiben.
Durch einen bereitstehenden Feuerlöscher und schnelles Eingreifen konnte ein erheblich größerer Schaden verhindert werden. „Nur wenige Minuten später hätten weitere Teile der Krippe mit ihren alten Holzfiguren und auch die 25 trockenen Christbäume dahinter in Flammen stehen können“, erklärt Adam-Johannes Ohsadnik. Die Auswirkungen auf den hinter der Krippe stehenden Tafelaltar des Derick Baegert (um 1490 n. Chr.) wären unabsehbar gewesen.
Es sei großes Glück, dass dies verhindert werden konnte. Küster Ohsadnik vermutet, dass das Stroh mutwillig in Brand gesetzt wurde, denn als er hinzukam habe es an drei verschiedenen Stellen auf dem Krippentisch gebrannt.
Das Feuer brach am Montag, 17. Januar, gegen 11.20 Uhr aus. Auch die Polizei geht davon aus, dass offensichtlich durch einen unbekannten Täter das ausgelegte Stroh angezündet wurde. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise an die Kriminalwache unter Tel. 0231/132 7441.