logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
© Tobias Schulte / Erzbistum Paderborn

„Betablocker für die Seele“

22. Nacht der Lichter im Paderborner Dom setzte für über 1000 Menschen außeralltäglichen Akzent in der Fastenzeit

Zum 22. Mal lud die Nacht der Lichter im Paderborner Dom wieder zu einem besonderen spirituellen und außeralltäglichen Akzent in der Fastenzeit ein: Über 1.000 Menschen feierten in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn den meditativ gestalteten Gottesdienst, in diesem Jahr unter dem Leitwort „Seid heilig, denn ER ist heilig“ (Lev 19,2). Unzählige Kerzen, ein in Rot- und Orangetönen illuminierter Dom und Gesänge aus der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé zogen erneut viele Menschen an. „Das ist eine Stimmung, die man so oft im Alltag nicht hat“, zeigte sich ein junger Teilnehmer überzeugt.

© Tobias Schulte / Erzbistum Paderborn
Am 23. Februar 2024 wurde die 22. Nacht der Lichter im Hohen Dom zu Paderborn gefeiert.

Sehr viele junge Menschen, aber auch diejenigen, die der Nacht der Lichter als lange gewachsener Veranstaltung treu geblieben sind, kamen aus dem gesamten Erzbistum Paderborn und ließen sich von der besonderen Atmosphäre aus Licht und Gesang berühren. „Ich freue mich, die Musik zu hören, den Abend auf mich wirken zu lassen“, so ein junger Teilnehmer vor Beginn des Gottesdienstes. Eine Frau wollte sich „überraschen lassen, was uns heute Abend begegnet“.

Neben den vertrauten und typischen liturgischen Elementen des Taizé-Gottesdienstes wie der Kreuzverehrung erwartete die Gottesdienst-Gemeinschaft ein junger Chor aus rund 20 Sängerinnen und Sängern unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke aus Iserlohn.

Dingen Raum geben können

„Wenn aus Beten Singen wird und aus Singen Beten, kann man Dingen Raum geben“, unterstreicht Diözesanjugendpfarrer Tobias Hasselmeyer, der erneut die Gesamtleitung für die Nacht der Lichter hatte. „Es ist jedes Mal schön, wenn Teilnehmende sagen, dass sie aus ihrem Hamsterrad ausbrechen konnten. Die Nacht der Lichter ist ein Betablocker für die Seele.“

Was die Teilnehmendenzahl und die Atmosphäre angehe, sei man wieder „auf dem Vor-Corona-Level angekommen“, freut sich Stefan Drießen, Referent für spirituell-missionarische Jugendpastoral im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Viele Teilnehmende, die mit Decken auf dem Boden Platz genommen hatten, waren dafür ein sicheres Indiz.

Ein besonderes Kennzeichen der 22. Nacht der Lichter war die inklusive Gestaltung des Gottesdienstes: Schwester Judith Beule SMMP, Koordinatorin für Gehörlosenseelsorge im Erzbistum Paderborn, übersetzte die Lieder und eine Simultanübersetzerin die spontanen Texte und Gebete. „Eine solche Form der Integration ist im gottesdienstlichen Bereich noch eine Lücke, die wir mit der Nacht der Lichter füllen konnten“, erklärt Stefan Drießen.

„Brücke zwischen den Konfessionen“

Die Teilnahmenden waren eingeladen, sich Gedanken zu machen, was jeder und jedem im Leben heilig ist. Im seitlichen Querhaus des Domes regten Impulsfragen zum Nachdenken über Heiligkeit und Heiligsein an, wodurch die Teilnehmenden zum Ende des Gottesdienstes ihren persönlichen Beitrag einbringen konnten. Viele Seelsorgerinnen und Seelsorger standen zudem nach dem Gottesdienst für persönliche Gespräche mit den Teilnehmenden zur Verfügung.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Abteilung Jugend/Junge Erwachsene im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, der Diözesan-Kolpingjugend und dem Jugendhaus Hardehausen. Rund 40 Engagierte waren in die Vorbereitung der Veranstaltung eingebunden. „Wir machen diese spirituelle Veranstaltung für die Menschen“, betont Stefan Drießen, „auch, wenn wir am Ende natürlich nie wissen, was Gott am Ende bewirkt hat. Wichtig ist aber, dass wir eine ökumenische Geschwisterlichkeit ohne Unterschied leben. Wir richten uns gemeinsam aus in Richtung des Kreuzes, das wir verehren.“

Ein treffendes Fazit zog auch eine Ordensschwester mit ihrer Charakterisierung der Veranstaltung als „Brücke zwischen den Konfessionen“: „Ich freue mich, dass so viele Jugendliche hier sind, diese Stimmung aufnehmen und weitertragen“.

Video zur Nacht der Lichter 2024

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

Weitere Einträge

© Archiv-Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Pastor Monsignore Dr. Gerhard Best (67) wird weiterhin als nichtresidierender Domkapitular des Paderborner Metropolitankapitels sowie als Glockensachverständiger des Erzbistums Paderborn wirken – auch als Seelsorger in Werl.

Pressemeldung Personalveränderung im Werler Wallfahrtsteam

Wallfahrtsleiter Pastor Dr. Gerhard Best gibt Leitung ab / Nachfolge soll schnell geregelt werden
© Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung Als „guter Hausvater“ das Beste möglich gemacht

Dirk Wummel als Finanzdirektor und Diözesanökonom des Erzbistums Paderborn in den Ruhestand verabschiedet
© Archiv-Foto: Erzbistum Paderborn
Bischof Heinz Wilhelm Steckling OMI, emeritierter Bischof der Diözese Ciudad del Este in Paraguay, wurde vor 50 Jahren zum Priester geweiht. Der Ordensmann feiert sein goldenes Priesterweihejubiläum an seinem Weihetag, 20. Juli, in seiner Heimat- und Weihekirche, der Bruder-Konrad-Kirche in Spexard.

Pressemeldung Bischof Heinz Wilhelm Steckling OMI ist seit 50 Jahren Priester

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz gratuliert emeritierten Bischof in Paraguay / Festgottesdienst im Heimat- und Weihekirche Gütersloh Spexard
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit