Im Auftrag von Erzbischof Hans-Josef Becker spendete Weihbischof Matthias König 14 Jugendlichen das Sakrament der Firmung in der Paderborner Busdorfkirche St. Petrus und St. Andreas in der außerordentlichen Form des römischen Ritus. Die 14- bis 18-jährigen Jugendlichen hatten sich mit ihren Familien bewusst für diese Form entschieden und sich seit einem Jahr auf den großen Tag vorbereitet.
Viele Gläubige hatten sich in der Busdorfkirche eingefunden, um an der besonderen Firmung teilzunehmen, bei der die Firmspendung der Messfeier vorangeht. In seiner Predigt ging Weihbischof König vom Leitwort der Firmvorbereitung aus: „Gott möchte Mitliebende haben – Duns Scotus, geleitet durch das Gebet und die Sakramente.“ König ging in seiner Betrachtung auf eine Besonderheit der außerordentlichen Form ein, die nach der Liturgiereform entfallen ist. Denn der „Backenstreich“ sei wie eine Art Ritterschlag zu verstehen sei und erinnere den Christen immer an diesen Moment.
Nach der Erneuerung des Taufgelöbnisses und dem „Veni Creator“ traten dann die acht Mädchen und sechs Jungen an den Altar, wo Weihbischof König auf dem Faldistorium (Bischofsstuhl mit paarweise gekreuzten Beinen und Armlehnen, aber ohne Rückenlehne) Platz genommen hatte und nacheinander jedem der Kandidaten die Stirn mit Chrisam salbte.
Nach dem Segen für Firmlinge feierte die Gemeinde mit Pastor Zwingmann das sonntägliche Hochamt, dass mit einem festlichen Te Deum endete.