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Erzbistum Paderborn
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© Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

Auch im Alter bleibt der Wert des Menschen erhalten

Libori-Pontifikalamt mit der älteren Generation: Weihbischof Josef Holtkotte plädiert für eine überzeugte Haltung des Älterwerdens

Der Donnerstag der Libori-Festwoche steht ganz im Zeichen der älteren Generation. Höhepunkt war auch in diesem Jahr das feierliche Pontifikalamt im Paderborner Dom, das Weihbischof Josef Holtkotte mit zahlreichen älteren Menschen feierte. Der Paderborner Weihbischof plädierte in seiner Predigt für eine überzeugte Haltung des Älterwerdens. Zugleich forderte er eine größere Wertschätzung für ältere Menschen, deren Kräfte im Alter nachlassen. „Der Mensch, der Wert und die Würde des Menschen werden nicht geringer. Das Menschsein behält die gleiche Kraft“, betonte Weihbischof Holtkotte.

© Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn
Weihbischof Josef Holtkotte feierte am Libori-Donnerstag im Paderborner Dom das Pontifikalamt mit der älteren Generation.

Marie-Luise Tigges vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Paderborn betonte in ihrer Begrüßung, wie wichtig der Frieden zwischen den Generationen sei und warnte vor beiderseitigen Vorurteilen. „Zu wünschen ist hier ein wertschätzendes Miteinander“, betonte Tigges, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen den Gottesdienst vorbereitet hatte.

Eine Freundschaft zu einer älteren Ordensschwester habe ihm wichtige Gedanken zum Älterwerden mit auf den Weg gegeben, erklärte Weihbischof Holtkotte in seiner Predigt. Ihm seien dadurch nachlassende Kräfte im Alter nie als Abwertung des Menschen vermittelt worden, sondern als „herausfordernde Bestärkung des eigenen Menschseins“. Das eigene Älterwerden sei „keine kraftlose Hilflosigkeit, sondern ein bewusstes Umgehen und ein überzeugtes Hineinnehmen in das eigene Leben“, zeigte sich der Paderborner Weihbischof überzeugt.

 

Viele ältere Menschen würden eine ständige Auseinandersetzung mit Tod, Krankheit, Leid und Hilflosigkeit erleben. „Es braucht die Einstellung, dass die sich ändernden Lebensumstände wirklich das Leben sind, das immer noch lebenswert ist. Es braucht die Sichtweise, dass der ältere Mensch sich nicht im eigenen Körper gefangen fühlt, sondern zu akzeptieren lernt, dass es so ist, wie es ist. Nur daraus wächst Kraft für das Leben“, beschrieb der Weihbischof das Älter-Werden als bewusste Haltung. Zugleich forderte Weihbischof Holtkotte mehr Sensibilität und Wertschätzung für ältere Menschen, die für die Gesellschaft wertvolle Lebenserfahrungen, Weisheit und Rat, Herz, Seele und Geist sowie ihre Liebe beisteuern könnten.

 

Wie eine Feder im Atem Gottes

Von der heiligen Hildegard von Bingen stamme der Satz: „Ich will sein wie eine Feder auf dem Atem Gottes“, führte Weihbischof Holtkotte aus. Diese Aussage bedeute, „auf das zu reagieren, was Gott mit mir vorhat. Dass ich mit ihm im ständigen Austausch bin. So wie die Feder sich auf seinen Atem hinbewegt, so bewegt sich mein Leben durch den Glauben an Gott.“ Eine solche Glaubenshaltung bewahre im Älterwerden davor, in Verbitterung und Enttäuschung zu versinken, machte Weihbischof Josef Holtkotte deutlich. Er ermutigte die ältere Generation zum Abschluss seiner Predigt, auf das zu schauen, was möglich sei und was im Leben Halt gebe: „Alles, was geschieht, geschieht unter der Regie Gottes.“ Die Gottesdienstteilnehmenden belohnten die Worte von Weihbischof Holtkotte mit Applaus.

© Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn
Am Ende des Gottesdienstes entstand wie jedes Jahr das obligatorische Gruppenfoto der Chöre mit dem zelebrierenden Weihbischof: Weihbischof Josef Holtkotte inmitten der Polizeichöre aus Paderborn und Detmold sowie der Männergesangvereine Tandaradei Nordborchen, Cäcilia Schloß Neuhaus und des MGV Herbram.

Wie in jedem Jahr wurde das Pontifikalamt musikalisch stimmgewaltig begleitet: Die Polizeichöre aus Paderborn und Detmold sowie die Männergesangvereine Tandaradei Nordborchen, Cäcilia Schloß Neuhaus sowie der MGV Herbram sangen unter der Leitung von Frank Bodemeyer und Christian Nolden. Domorganist Tobias Aehlig spielte die Domorgel.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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