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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle/Erzbistum Paderborn

48.000 Euro für wirksame weltkirchliche Hilfe

Erzbistum Paderborn unterstützt Projekte im Kongo, in Bolivien, Myanmar und der Ukraine mit Erlösen aus dem Libori-Missionsgarten 2022

Mit den Erlösen aus dem Missionsgarten, der nach zweijähriger pandemiebedingter Pause zu Libori 2022 wieder in gewohnter Form am Konrad-Martin-Haus öffnen konnte, leistet das Erzbistum Paderborn erneut verlässliche weltkirchliche Hilfe. Jeweils 12.000 Euro fließen über Kooperationsorganisationen vor Ort in vier unterschiedliche Initiativen: Das Projekt „EinDollarBrille“ schafft im Kongo Arbeitsmöglichkeiten und fördert Gesundheit. Rund 320 Mädchen erhalten in zwei Kinderheimen in Bolivien über das Projekt „Hilfe für verletzte Kinderseelen“ Zukunftsperspektiven. In einem Gemeindewald-Projekt in Myanmar belebt gemeinsamer Umweltschutz die Dorfgemeinschaft. Nicht zuletzt wird die Nothilfe für Menschen in der Ukraine unterstützt.

© Maria Aßhauer/Erzbistum Paderborn

Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck, Vorsitzender des Vereins Mission im Erzbistum Paderborn e.V., und Gregor Segin als stellvertretender Vorsitzender überreichten jetzt vier symbolische Schecks: Susanne Föller, Leiterin des Teams Weltmission-Entwicklung-Frieden im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, und Winfried Meilwes, Projektverantwortlicher für das Projekt „Hilfe für verletzte Kinderseelen“ nahmen diese entgegen.

„Die Freude am Liborifest war nach den langen Monaten der Pandemie größer denn je“, erinnerte Msgr. Dr. Michael Bredeck an die Atmosphäre im Missionsgarten. Ebenso groß sei nach wie vor die Bereitschaft der Menschen, ihre Mitmenschen in der Weltkirche solidarisch zu unterstützen, so der Diözesanadministrator: „Dafür danke ich allen sehr – gerade jetzt, da die Energiekrise vielen selber große existenzielle Sorgen macht.“ Besonders dankte er allen ehrenamtlich Mitwirkenden im Missionsgarten – von den kfd-Frauen über die Mitarbeitenden des Generalvikariats bis zu weiteren freiwilligen Gruppen: „Ohne deren Einsatz, auf den wir uns immer wieder verlassen dürfen, wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen“, versicherte Msgr. Dr. Bredeck.

Susanne Föller schloss sich dem Dank an: „Unsere Kooperationspartnerinnen und -partner in vielen Ländern der Erde leisten eine tolle Arbeit, um Menschen in Not beizustehen und ihnen Perspektiven zu eröffnen. Es ist gut, dass wir durch die Erlöse des Missionsgartens diese Arbeit immer wieder wirksam begleiten können.“ Aufgrund des diesjährigen Ergebnisses im Missionsgarten stand insgesamt ein Ausschüttungsbetrag von 48.000 Euro zur Verfügung. Mit dieser Summe unterstützt das Erzbistum Paderborn zu gleichen Teilen vier Projekte aus ganz unterschiedlichen Bereichen und ganz verschiedenen Regionen der Weltkirche.

Von Arbeitsplätzen bis Nothilfe

Das Institut St. Bonifatius in Detmold fördert in Kooperation mit Caritas Goma und Onedollarglasses Germany die EinDollarBrille mit stabilem Rahmen und vorgeschliffenen Gläsern aus bruchfestem Kunststoff. Sie kann zu geringen Materialkosten von lokalen Fachkräften einfach hergestellt werden. Das Projekt schafft neue Arbeitsplätze. Ebenso ermöglicht es die Versorgung mit kostengünstigen und individuell angepassten Brillen, insbesondere für Schülerinnen und Schüler. „Die Erlöse aus dem Missionsgarten helfen, lokale Fachkräfte in Herstellung und Vertrieb auszubilden sowie Werkzeug und Material als Startausrüstung anzuschaffen“, freute sich Susanne Föller.

Die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) betreiben zwei Kinderheime in Bolivien, in denen insgesamt 320 Mädchen zwischen 4 und 18 Jahren leben. Viele der Kinder und Jugendlichen leiden unter Verhaltensauffälligkeiten und Traumata. Das Projekt „Hilfe für verletzte Kinderseelen“ leistet hier wirksame Hilfe: Hausmütter betreuen die Mädchen in Wohngruppen, zusätzlich werden sie psychologisch begleitet. „Die Mädchen können zur Schule gehen und lernen Schneidern, Nähen, Stricken und Kochen“, erklärte Winfried Meilwes als Projektverantwortlicher in der Missionszentrale der Ordensgemeinschaft. „So ermöglicht das Projekt ein eigenständiges Leben auf der Grundlage christlicher Werte.“

Über das Hilfswerk MISEREOR hilft das Erzbistum Paderborn auch Menschen in Myanmar: Um den Wald ihres Dorfes nutzen und dessen Früchte ernten zu können, brauchen die Menschen verbriefte Nutzungsrechte. Die Metta Development Foundation unterstützt dabei. Darüber hinaus werden kleine Baumschulen mit Setzlingen und als zweites Standbein Hausgärten angelegt. Die Ernteerträge sorgen für eine bessere Ernährung und motivieren die Dorfgemeinschaft. Zusammen erarbeiten die Menschen Pläne für den Schutz der Wassereinzugsgebiete. „Das ist gemeinsam gelebte Verantwortung für die Umwelt und füreinander“, erläuterte Susanne Föller.

Das Leid lindern

Ein besonderes Anliegen ist dem Erzbistum Paderborn in diesem Jahr die Unterstützung der Menschen in der Ukraine – schon unmittelbar nach Beginn des Krieges im Februar 2022 brachte die Erzdiözese ein Hilfspaket von insgesamt 410.000 Euro auf den Weg und half auch im weiteren Verlauf des Jahres durch unterschiedliche Maßnahmen. Über tausend Mitarbeitende von Caritas Spes leisten vor Ort Überlebenshilfe in der Ukraine und setzen sich für unzählige Binnen-Flüchtlinge ein, indem sie Hilfsgüter verteilen und den traumatisierten Menschen psychologisch zur Seite stehen. „Das ist ein Engagement, das wir uns gerade jetzt zum bevorstehenden Weihnachtsfest, das vom Frieden Gottes kündet, besonders bewusst machen sollten“, mahnte Diözesanadministrator Msgr. Dr. Michael Bredeck.

Hintergrund: Libori-Missionsgarten

Jedes Jahr zum Liborifest betreibt der Verein Mission im Erzbistum Paderborn e.V. den beliebten Missionsgarten am Konrad-Martin-Haus. Die Erlöse fließen in soziale Hilfsprojekte auf der ganzen Welt. In den vergangenen zwei Jahren konnte der Missionsgarten wegen der Pandemie seine Türen nicht öffnen. Durch die Libori-Charity-Box-Aktion 2020 und 2021 konnten aber trotz Ausfall der Erlöse aus dem Betrieb des Missionsgartens Geld für den guten Zweck gesammelt werden.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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