logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
© shutterstock

200.000 Euro für die Diaspora

Vorstand des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn bewilligt Zuschüsse für Projekte in Diaspora-Kirchengemeinden im Erzbistum

„Ohne die Bauförderung durch das diözesane Bonifatiuswerk wäre so manches pastorale Angebot in den Diasporagemeinden des Erzbistums Paderborn nicht umsetzbar. Die Solidarität und Unterstützung ist für das Glaubensleben vieler Diaspora-Gemeinden zunehmend wichtig.“ Prälat Thomas Dornseifer, Ständiger Vertreter des Paderborner Diözesanadministrators und zugleich Vorstandsmitglied im Bonifatiuswerk für das Erzbistum Paderborn, beschreibt und würdigt mit diesen Worten die Arbeit des Diaspora-Hilfswerkes. In seiner jüngsten Vergabesitzung bewilligte der Vorstand des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn jetzt Fördermaßnahmen in Augustdorf, Bad Salzuflen, Bielefeld, Horn-Bad Meinberg, Lage, Minden und Siegen und brachte damit 200.000 Euro Fördergelder auf den Weg in die Gemeinden und so zu den Gläubigen in der Diaspora.

„Diaspora-Arbeit ist immer auch ein Dienst an einer zeitgemäßen missionarischen Pastoral der Kirche“, unterstreicht Prälat Thomas Dornseifer im Namen des Vorstands des Diözesan-Bonifatiuswerks Paderborn. Gerade in den großen Pastoralen Räumen und Pastoralverbünden des Erzbistums Paderborn sei die Hilfe für die Diasporagemeinden heute dringlicher denn je. Große Bauprojekte seien für die Kirchengemeinden in der Diaspora rein finanziell eine enorme Herausforderung. „Aufgrund der relativ geringen Zahl ihrer Mitglieder brauchen Diasporagemeinden neben den Zuschüssen des Erzbistums immer noch weitere Spenden. Ihren Eigenanteil bei Baumaßnahmen können sie sonst oft nicht stemmen“, erklärt Prälat Dornseifer. „Das Bonifatiuswerk im Erzbistum Paderborn unterstützt Diaspora-Gemeinden bei solchen finanziellen Kraftanstrengungen. Darauf können sich die Kirchengemeinden schon seit Jahrzehnten hundertprozentig verlassen. Und das soll auch zukünftig so bleiben.“

Förderleistungen des Diözesan-Bonifatiuswerkes

Im Jahr 2023 können sich die Diaspora-Gemeinden im Erzbistum Paderborn darauf verlassen, aus Mitteln des Diözesan-Bonifatiuswerkes gefördert zu werden. Der Diözesanvorsitzende, Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Wolfgang Winkelmann aus Siegen, informiert, das Diözesan-Bonifatiuswerk stellte für das Jahr 2023 bisher 200.000 Euro für Bauprojekte in der Diaspora des Erzbistums bereit. Gefördert werden Projekte in Augustdorf, Bad Salzuflen, Bielefeld, Horn-Bad Meinberg, Lage, Minden und Siegen.

Bleibende Solidarität

„Wir sind sehr froh, dass wir auch in der schwierigen Zeit nach der Corona-Pandemie und in der doch angespannten wirtschaftlichen Situation das Gemeindeleben in den Diaspora-Kirchengemeinden unseres Erzbistums finanziell entlasten und 2023 richtig gut fördern können“, betont Diözesanvorsitzender Winkelmann. Er hat selbst Jahrzehnte als Pfarrer in der katholischen Diaspora des Siegerlandes gewirkt. Es sei eine große Solidaritäts-Leistung aller Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Paderborn, die durch ihre Spende für das Bonifatiuswerk die bereitgestellten Zuschüsse erst ermöglichen. Die diözesanweite Kollekte für die pastorale Arbeit der Diaspora-Gemeinden findet alljährlich Ende Januar / Anfang Februar in allen Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn statt. Im Jahr 2024 wird die Sammlung am 4. Februar sein.

Doch nicht allein die Förderung von Baumaßnahmen kennzeichnet die Arbeit des Diözesan-Bonifatiuswerkes. Diözesansekretär Matthias Micheel weist auf eine Projekt- und Bildungsreise der Mitglieder des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn im Jahr 2024 hin. „Vom 8. bis 12. Mai 2024 wollen wir unser Partnerbistum Magdeburg besuchen und die dortige Diaspora besser kennenlernen. Geplant sind neben den Besuchen in Magdeburg unter anderem Exkursionen nach Helfta, Halle an der Saale und auf die Huysburg.“

Diaspora-Gebiete im Erzbistum Paderborn

Das Diözesan-Bonifatiuswerk Paderborn unterstützt Projekte in den Diaspora-Regionen im Erzbistum Paderborn, somit in den Regionen, in denen der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung eher gering ist. Zu den Diaspora-Regionen des Erzbistums zählen in Nordrhein-Westfalen die Dekanate Bielefeld-Lippe, Herford-Minden sowie Siegen, in Hessen das Dekanat Waldeck und die Pfarrei St. Georg in der Stadt Bad Pyrmont in Niedersachsen. Hinzu kommt die Pfarrvikarie St. Marien in Schlangen (im Pastoralen Raum Pastoralverbund An Egge und Lippe) und im Dekanat Rietberg-Wiedenbrück der Pastorale Raum Pastoralverbund Stockkämpen.

Vorstand des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn

Zum Vorstand des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn gehören Geistlicher Rat Wolfgang Winkelmann aus Siegen als Diözesanvorsitzender, Domdechant Apostolischer Protonotar Alfons Hardt, Ständiger Vertreter Prälat Thomas Dornseifer, Dechant Gerald Haringhaus aus Herford, Domkapitular a. D. Gisbert Wisse aus Arnsberg (ehemals Korbach), Pfarrer DDr. Markus Jakobs aus Detmold, Pfarrer Stephan Berkenkopf aus Bad Berleburg sowie Matthias Micheel, Referent im Bischofshaus, als Diözesansekretär.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

Weitere Einträge

© shutterstock

Pressemeldung Weitere Etappe zum neuem Vermögensverwaltungsgesetz erreicht

NRW-Landtag diskutiert Aufhebung des preußischen Vermögensverwaltungsgesetzes / Kircheneigenes Gesetz soll in Kraft gesetzt werden
© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz hat die Neufassung der „Ordnung für die Kirchliche Bevollmächtigung zur Erteilung des katholischen Religionsunterrichts (Missio canonica / Kirchliche Unterrichtserlaubnis) im Erzbistum Paderborn“ in Kraft gesetzt. (V.l.n.r.) Dr. Dennis Lewandowski (Leiter der Abteilung Religionspädagogik), Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, Dompropst Monsignore Joachim Göbel (Leiter des Bereichs Schule und Hochschule).

Pressemeldung „Zeugnis christlichen Lebens“ ist Voraussetzung

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz setzt neue Missio-Canonica-Ordnung in Kraft / Gültig für alle Religionslehrkräfte im Erzbistum Paderborn
© Isabella Maria Struck / Erzbistum Paderborn
Eine Archivalie, die besondere Aufmerksamkeit auf sich zog: die älteste Urkunde im Erzbistumsarchiv, eine Kaiserurkunde von Otto I. aus dem Jahr 964.

Pressemeldung „Das Erzbistumsarchiv ist kein wissenschaftlicher Elfenbeinturm“

Ökumenische Archivpflegetagung sorgt für spannenden Austausch
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit