Kleine Kirchenmusikwerke von Mozart
Mozarts kirchenmusikalisches Schaffen umfasst neben seinen großen Werken wie den großen Messen, Litaneien und seinem Requiem auch eine Vielzahl selten zu hörender kleiner Werke, geschrieben für den praktischen Gebrauch in der Liturgie der Peterskirche in Salzburg.
Es sind wundervolle Schöpfungen, in denen Mozart auf kleinstem Raum seine melodische und kontrapunktische Meisterschaft einsetzt. Schon zu Mozarts Lebzeiten wurden diese Werke oft in kleinen, auch solistischen Besetzungen aufgeführt. Dieser Praxis folgend werden in diesem Konzert alle Werke von nur vier Solisten und einem Streichquintett musiziert. Sie entfalten auf diese Weise einen kammermusikalischen Reiz.
Nachempfunden wird die Abfolge einer werktäglichen Messe an einem Marienfeiertag, die im ausgehenden 18. Jahrhundert an den Bischofssitzen, Höfen und in Klöstern manchmal mehrmals am Tag mit Figuralmusik gestaltet wurden. Im Zentrum steht die Messe in F-Dur, KV 192. Dazu erklingen das vierstimmige Offertorium „Sancta Maria, Mater Dei“ und „Sub tuum präsidium“ für 2 Soprane und Streicher. Bei den Kirchensonaten für Streicher und konzertierende Orgel saß Mozart oft selbst an der Orgel. Den Abschluss bildet Mozarts berühmtes „Ave verum corpus“, mit dem er kurz vor seinem Tod an noch einmal ein unsterbliches Kleinod schuf.
Das Solistenquartett Ina Siedlaczek, Sarah Romberger, Nils Giebelhausen und Fabian Kuhnen hat schon mehrfach zusammen bei Pontifikalämtern im Hohen Dom gesungen. In diesem Konzert übernehmen sie sowohl die solistischen Partien als auch die Rolle des Chores.
Begleitet werden sie von einem Streichquintett aus Studierenden der Hochschule für Musik Detmold. Die Leitung von der Orgel aus übernimmt Domkapellmeister Thomas Berning.
Sonntag, 30. August, 15.30 Uhr (Sonntagsmusik XXV)