Als Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Landwirt versteht sich Büker auch als Beschützer, Bewahrer der Schöpfung Gottes: „Es ist unsere Aufgabe auf Gottes Eigentum gut Acht zu geben, sodass auch die folgenden Generationen noch seine reiche Schöpfung bewundern können.“ Es gehe nicht um den kurzfristigen Gewinn, sondern darum, der Schöpfungsverantwortung gerecht zu werden. Nachhaltigkeit und Regionalität stehen daher ganz oben auf Bükers Prioritätenliste. Einfach umzusetzen sind diese Aspekte nicht immer. „Der nächste Schlachthof in der Region ist beispielsweise 40 Kilometer weit entfernt. Vor einigen Jahren konnten Lebensmittel noch klimafreundlicher produziert werden, als es für jeden Bedarf einen Betrieb in der Nähe gab.“
Heinz-Georg Büker hat als ältestes Kind der Familie den Hof seiner Eltern übernommen und ihn damit in die vierte Generation Büker geführt. Insgesamt reicht die Tradition des Hofes sogar bis in das 17. Jahrhundert zurück. Für die Zukunft wünscht sich Büker, dass es neben angemessenen Preisen für seine hart erzeugten Güter mehr Dialog zwischen Politik und Landwirtschaft gibt. Wertschätzung und das nicht nur als Landwirt persönlich, sondern für die gesamte Sparte der Landwirtschaft ist ebenso ein wichtiges Anliegen Bükers. „Oftmals kommt es mir vor, als ob wir Landwirte schlicht als Produzenten von Lebensmitteln angesehen werden. Doch so einfach ist das nicht. Wir können nicht Wind und Wetter programmieren und am Ende kommt Getreide dabei heraus. Auch in Deutschland ist nicht jede Ernte selbstverständlich, sondern harte Arbeit und zugleich Ergebnis eines jahrhundertealten Erfahrungsschatzes meiner Vorgänger“, verdeutlicht Büker.