Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe unterstützt 379 Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa
Zur Unterstützung der 379 Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa spenden die katholischen Priester in Deutschland monatlich ein Prozent ihres Gehaltes. Auf das gesamte Jahr gesehen, beläuft sich diese Summe derzeit auf 5,0175 Millionen Euro. Das „Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe – Diasporahilfe der Priester“ stellt diese Fördergelder finanziell schwach gestellten Diaspora-Diözesen in den oben genannten Regionen zur Verfügung. Eingesetzt werden die Mittel für Gehaltsunterstützungen sowie für Verkehrs- und Bauhilfen.
Der Generalsekretär des Diaspora-Kommissariats, Monsignore Georg Austen, sieht in der priesterlichen Hilfe ein starkes und verbindendes Zeichen der Solidarität von Priestern für Priester: „Unser christlicher Glaube verpflichtet uns zur Solidarität mit unseren Mitbrüdern in Mittel-, Ost- und Nordeuropa, die sich unter oftmals sehr schwierigen und finanziell belastenden Bedingungen als Seelsorger für die Menschen und das Gemeinwesen engagieren.“ Die Priester und die Seelsorge in Nordeuropa werden mit 4,25 Millionen Euro und in Mittel- und Osteuropa mit 637.500 Euro unterstützt.
Gelder für Gehaltsunterstützungen, Fahrzeuge und Priesterwohnungen
Der Großteil der Fördermittel, rund 2,65 Millionen Euro, wird für Gehaltsunterstützungen der 379 Priester und Diakone im aktiven Dienst in Nordeuropa (Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island) und in Mittel- Osteuropa benötigt. Für den Erwerb von dringend benötigten Fahrzeugen sind 300.000 Euro vorgesehen und für den Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen 1,3 Millionen Euro. Der Paderborner Generalvikar und zugleich Vorsitzende des Vergabeausschusses, Alfons Hardt, dankte allen Priestern in Deutschland „für ihre tatkräftige finanzielle Unterstützung des Glaubenslebens in der Diaspora“.
Die Hilfen des Diaspora-Kommissariats werden zweckgebunden über das Bonifatiuswerk in Paderborn weitergeleitet. Geschäftsführung und Verwaltung sind dem Bonifatiuswerk angegliedert, so dass so eine laufende Projektbegleitung gewährleistet ist. Die Mittel werden durch den Vergabeausschuss verteilt. Dieser setzt sich zusammen aus Vertretern der Bischöfe aus Paderborn, Fulda und Osnabrück, der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte und des Bonifatiuswerkes.