Schaden an kirchlichen Immobilien hält sich in Grenzen
„Zum Glück hält sich der Schaden an Immobilien der Kirche in Grenzen“, zieht Stefan Spallek, Verwaltungsleiter des Pastoralen Raums Unna-Fröndenberg-Holzwickede, ein erstes Fazit nach dem Unwetter. In Unna und Holwickede könnten keine gravierenden Schäden an Kirchen, Pfarrheimen und Pfarrhäusern festgestellt werden. Dagegen gab es in Fröndenberg einen Wasserschaden in der Sakristei von St. Marien. Der Korkboden wurde großflächig beschädigt. Die finanzielle Höhe des Schadens ist noch ungeklärt. Die Schadensermittlung dauere auch noch in der Vikarie von St. Josef Fröndenberg an, wo die Kellerräume vollgelaufen waren.
„Viele unserer Gemeindemitglieder sind bei der freiwilligen Feuerwehr und bei den Maltesern tätig. Sie waren im aktiven Einsatz und haben einen großen Beitrag geleistet, um Katastrophenschäden zu beseitigen und um anderen Menschen zu helfen“, freut sich Stefan Spallek über das ehrenamtliche Engagement. Zudem wurde spontan in der St. Marien Kirche in Fröndenberg bereits am Sonntag ein Benefizkonzert veranstaltet, das einen Erlös von gut 2.000 Euro einbrachte. Diese Summe wurde an die Bürgerstiftung „Gutes tun“ gespendet.
“Menschen haben Beistand und Hilfe benötigt”
Die Kirchengemeinde konnte auch für eine Tagesmutter in der Not einspringen. Da das eigene Haus der Fröndenbergerin durch die Unwetterkatastrophe nicht mehr genutzt werden kann, stellte der Pastorale Raum ihr die ehemalige Vikarie zur Verfügung. Der Umzug wurde auch vom Jugendamt unterstützt, da die Räumlichkeiten kindersicher gemacht werden müssen. Die Tagesmutter betreut ab dem 1. August ihre fünf Tageskinder dann dort für mehrere Monate.
Gemeindereferent Heiner Redeker war in den Tagen der Katastrophe in Fröndenberg auch mehrfach als Seelsorger gefragt. Auch bei der Hilfsmaßnahme für die Tagesmutter war er aktiv beteiligt. „Einige Menschen habe Hilfe und Beistand in dieser Zeit benötigt“, so Stefan Spallek.