Die Fastenzeit und damit der Weg auf Ostern hin kenne Verzicht, Tränen, Leid und Kreuz, führte Erzbischof Becker aus. „Das Fasten, der Verzicht, kann unser winterliches Herz reinigen und den Frühling in uns wecken. Erst dann wird Neues entstehen und aufblühen. Den Frühling kann ein Mensch nicht einfach machen.“ Zum Abschluss seiner Predigt forderte Erzbischof Becker dazu auf: „Lassen Sie uns die Fastenzeit nutzen, dem Guten in uns noch mehr Raum zu geben und auf das zu verzichten, was uns dem Anderen gegenüber verschließt und unser Leben lähmt.“
„Bedenke Mensch, dass Du Staub bist“
Im Anschluss an die Predigt segnete Erzbischof Becker die Asche, die aus den geweihten Palmzweigen des letzten Palmsonntags gewonnen worden war. Danach sprach er stellvertretend für alle anderen Spender die Spendeformel „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zu Staub zurückkehren wirst“. Anschließend streute der Paderborner Erzbischof den Mitgliedern des Metropolitankapitels, sowie Weihbischof Matthias König und Weihbischof Manfred Grothe den Gläubigen die gesegnete Asche schweigend auf den Kopf und zeichneten so – kontaktlos – ein Aschekreuz. Im Anschluss feierte Erzbischof Becker im Hohen Dom die Eucharistie.