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Erzbistum Paderborn
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Erwachsenenfirmung: „Gestärkt mit Gottes Geist“

Weihbischof Matthias König spendet 16 Erwachsenen das Firmsakrament im Paderborner Dom

16 jüngere und ältere Erwachsene aus dem Erzbistum Paderborn empfingen am Samstag nach dem Pfingstfest, 29. Mai 2021, im Paderborner Dom von Weihbischof Matthias König das Sakrament der Firmung. Gemeinsam mit ihren Firmpaten sowie maximal drei Angehörigen feierten die Gefirmten, dass sie durch die Firmung ganz in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen sind. „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist, sagte Weihbischof König einzeln zu den erwachsenen Firmlingen, während er ihnen unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn zeichnete.

Weihbischof Matthias König sagt bei der Firmungspendung „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Während ein Firmpate dem Firmling eine Hand auf die Schulte legt, zeichnet Weihbischof König ihm mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Insbesondere aus dem Hochstift, aber auch aus dem Raum Bielefeld hatten sich die erwachsenen Firmlinge im Alter zwischen 16 und 55 Jahren auf den Weg gemacht, um in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn das Sakrament der Firmung zu empfangen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten nur maximal drei Angehörige sowie ihre Firmpaten, darunter auch Seelsorger und Katecheten, die sie auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet hatten, die Firmlinge begleiten.

Zu den Gefirmten gehören beispielsweise Christen, die den christlichen Glauben angenommen haben und erst vor kurzem getauft wurden, ebenso wie Christen, die als Kind getauft wurden und den Glauben jetzt wieder leben und dazu auch das Firmsakrament empfangen wollen. Neun der erwachsenen Firmlinge waren Mitglieder der Italienischen Katholischen Mission Paderborn.

16 jüngere und ältere Erwachsene empfingen im Hohen Dom zu Paderborn das Firmsakrament. Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sie sich mit Weihbischof Matthias König auf den Stufen zum Altarraum des Domes für ein Erinnerungsfoto. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Gaben und Fähigkeiten

Es sei wichtig, Menschen zu erleben, die von Gott Zeugnis geben, die mit ihrem Leben bezeugen, dass Gott und der Glaube an ihn für sie bedeutsam sei, sagte Weihbischof Matthias König im Gottesdienst. „Gottes Geist tröstet, stärkt und ermutigt.“ Gott sende Christen, um in seinem Geist anderen Menschen Zeugnis zu geben. Der christliche Glaube wolle sichtbar und erfahrbar werden durch gelebte Nächstenliebe und einen guten Zusammenhalt in der Gemeinschaft, führte Weihbischof König weiter aus. Dabei sei der christliche Glaube ein Geschenk Gottes, das jedem Menschen von Gott ins Herz gelegt werde. Diese göttliche Saat müsse aufgehen und im Leben wachsen, um zudem Frucht zu bringen. Abschließend betonte Weihbischof König, dass durch den Empfang des Firmsakramentes der Gefirmte Teil einer weltumspannenden Gemeinschaft werde und jede und jeder in der Kirche den von Gott zugedachten Platz einnehmen solle.

„Gottes Geist tröstet, stärkt und ermutigt“, betonte Weihbischof Matthias König in seiner Predigt. Gott sende Christen aus, Zeugnis vom Glauben zu geben. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Spendung des Sakraments

Nachdem Weihbischof König das Taufbekenntnis der Firmlinge entgegen genommen hatte und von allen Gottesdienstteilnehmern gemeinsam durch das Credo der christliche Glaube bekannt wurde, sprach Weihbischof König ein Gebet, in dem er um die Gabe des Heiligen Geistes für die Firmlinge bat. Anschließend traten die erwachsenen Firmlinge gemeinsam mit ihrem Firmpaten jeweils vor den Stufen zum Altarraum vor den Weihbischof, der ihnen das Sakrament spendete: Weihbischof König zeichnete jedem Firmling mit einem in Chrisam getauchten Wattepad ein Kreuz auf die Stirn und sprach die Spendeformel.

Zeugnisse von Firmlingen

Hawaraa Al Jadiri aus Schieder-Schwalenberg ist der Empfang des Firmsakramentes wichtig, da dieses Sakrament sie in ihrem Glauben stärke. „Ich möchte, dass Gott mich in meinem Leben immer begleitet“, sagt die 33-Jährige. Durch die Firmung die „Gaben des Geistes“ zu empfangen und sie im Leben fruchtbar zu machen, ist Sven Antonio Brouwers aus Paderborn wichtig. „Der Heilige Geist schenkt die Gaben des Mutes, der Kraft und der Hoffnung. Diese sind im Leben wichtig.“

Mit Gott in Kontakt kommen

Pfarrer i. R. Johannes Sprenger aus Bad Wünnenberg hat schon zahlreiche Menschen auf den Empfang des Firmsakramentes vorbereitet, Menschen mit einem Migrationshintergrund, aber auch Einheimische. Ihm ist es ein Anliegen, dass die Menschen, die er auf die Firmung vorbereitet, aus ihrem Alltag herauskommen, um mit dem Glauben und mit Gott vertieft in Kontakt zu kommen. „Sie werden durch die Firmung durch Gottes Geist gestärkt.“ Er sei dankbar, die Firmlinge in ihrem Leben wahrzunehmen und zu begleiten. „Der priesterliche Dienst der Verkündigung wird dabei immer wieder geerdet“, sagt der Seelsorger und betont zugleich seinen Wunsch, die Firmlinge im Gebet weiter zu begleiten.

Hintergrund: Erwachsenenfirmung im Erzbistum Paderborn

Zweimal im Jahr lädt das Erzbistum Paderborn erwachsene katholische Christen, die sich firmen lassen möchten, zu einer eigenen Firmfeier für Erwachsene ein. Im Frühjahr findet die Firmung nach Pfingsten in Paderborn im Hohen Dom statt, im Winter am Beginn der Adventszeit in Werl. Die nächste Erwachsenenfirmung wird am 29. November 2021 in der Propsteikirche St. Walburga in Werl gefeiert.

Hintergrund: Firmung

In der Firmung wird das, was in der Taufe eines Menschen grundgelegt wurde, vollendet und bekräftigt. Die Firmung gehört neben Taufe und Eucharistie zu den Eingliederungssakramenten. Durch die Firmung wird der Einzelne gestärkt und beauftragt zu einem bewussten Leben als Christ in der Nachfolge Jesu.

Spender des Firmsakramentes ist in der Regel der Erzbischof oder einer seiner Weihbischöfe. Die Spendung des Sakramentes erfolgt durch Handauflegung und Salbung der Stirn des Firmkandidaten mit Chrisam. Dabei spricht der Bischof den Firmling mit seinem Taufnamen an und sagt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.

Der Firmling wird durch einen Firmpaten begleitet. Das Mindestalter für den Empfang des Firmsakramentes liegt in Deutschland bei zwölf Jahren. Während der Vorbereitung auf den Empfang des Firmsakramentes, die sich oft über mehrere Monate erstreckt, helfen Firmbegleiter den Firmbewerbern, ihren Glauben zu vertiefen und die Bedeutung des Firmsakramentes kennen zu lernen.

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