Vier hochkarätige Künstler
Alljährlich wartet das Orgelfestival Paderborn mit hochkarätigen Künstlern und abwechslungsreichen Programmen auf und möchte gerade in diesen kulturell eher trüben Zeiten einen kleinen Lichtblick bieten.
Eröffnen wird das Festival am Freitag, 5. Juni, die junge russische Virtuosin Daria Burlak, nach Studien in Moskau, Köln und Detmold gewann sie zuletzt den 2. Preis beim legendären „Grand Prix de Chartres“. Ihr Programm widmet sich ganz der Poesie der französischen Orgelsymphonik des 20. Jahrhunderts von Tournemire, Florentz und Falcinelli.
Der Japaner Kensuke Ohira, Stiftsorganist der Stiftskirche Stuttgart und international gefragter Konzertorganist, wird in seinem Konzert am 12. Juni Johann Sebastian Bach mit der eher unbekannten „stillen“ Seite Franz Liszts (Missa pro organo) in Dialog treten lassen.
Burlak, Ohira, Aehlig und Schmeding treten auf
Im dritten Konzert am 19. Juni widmet sich Domorganist Tobias Aehlig ausschließlich dem französischen Komponisten Jehan Alain. Als französischer Soldaten fiel er mit nur 29 Jahren am 20. Juni 1940 im 2. Weltkrieg. Trotz seines kurzen Lebens hinterließ er für die Orgel ein beachtliches Oeuvre mit einer persönlichen und unverkennbaren Sprache.
Das letzte Konzert am 26. Juni bestreitet „mit viel Fantasie“ Prof. Martin Schmeding aus Leipzig. Im Mittelpunkt seines Programmes stehen große musikalische Fantasien von Reger, Beethoven und Bach.