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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Firmung stärkt auf dem Lebens- und Glaubensweg

Weihbischof Matthias König spendet 17 Erwachsenen aus dem Erzbistum Paderborn das Sakrament der Firmung / Ministranten aus verschiedenen Gemeinden dienen im Paderborner Dom

Aus allen Regionen des Erzbistums kamen 17 Erwachsene in den Paderborner Dom, um das Sakrament der Firmung zu empfangen: Weihbischof Matthias König spendete den jüngeren und älteren Frauen und Männern am Samstag nach dem Pfingstfest, 3. Juni 2023, in einem feierlichen Gottesdienst in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn das Firmsakrament. Gemeinsam mit ihren Firmpatinnen und -paten feierten die Gefirmten, dass sie durch die Firmung nun ganz in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen sind. „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“, sagte Weihbischof König zu jedem der im Altarraum versammelten erwachsenen Firmlinge, während er ihnen mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn zeichnete und auf diese Weise das Sakrament spendete. Am Firmgottesdienst nahmen Ministrantinnen und Ministranten aus dem Erzbistum teil, die Weihbischof Matthias König in den Paderborner Dom eingeladen hatte.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Weihbischof Matthias König sagt bei der Firmspendung „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Während ein Firmpate dem Firmling eine Hand auf die Schulte legt, zeichnet Weihbischof König ihm mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn.

Aus dem Hochstift mit Paderborn und Lichtenau, dem Ruhrgebiet mit Dortmund und Wickede, dem Sauerland mit Arnsberg und Olpe, dem Hellweg sowie aus Bielefeld haben sich erwachsene Firmlinge auf den Weg gemacht, um in der Bischofskirche des Erzbistums das Sakrament der Firmung zu empfangen. Ihre Firmpaten und Familienangehörige, aber auch Seelsorger und Katecheten, die sie auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet hatten, begleiteten die zwischen 16 und 45 Jahre alten Firmlinge.

Zu den jetzt in Paderborn Gefirmten gehören Frauen und Männer, die den christlichen Glauben angenommen haben und erst vor kurzem getauft wurden, ebenso Christen, die als Kind getauft wurden und den Glauben jetzt wieder leben und dazu auch das Firmsakrament empfangen wollten.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
17 jüngere und ältere Erwachsene empfingen im Hohen Dom zu Paderborn das Firmsakrament. Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sie sich mit Weihbischof Matthias König und ihren Firmpatinnen und -paten auf den Stufen zum Altarraum des Domes für ein Erinnerungsfoto.

Gottes Geist – Inspiration – andere be-geist-ern

Christen seien dazu gesandt, mit dem eigenen Leben, in Wort und Tat zu bezeugen, dass ihnen Gott wichtig ist und in ihrem Leben wirkt, unterstrich Weihbischof König im Gottesdienst. Der Empfang des Firmsakramentes befähige und stärke für dieses Geistes- und Glaubenszeugnis. Gefirmte seien auf diese Weise „Inspiration“ für andere Menschen: Christen seien berufen, andere zu be-geist-ern. Dafür sei es wesentlich, selbst Menschen zu kennen und zu erleben, die vom christlichen Glauben und damit von Gott Zeugnis geben. Wichtig sei zudem, den Glauben in Gemeinschaft, in der Kirche zu leben. „Der Glaube und der Geist Gottes wirken in die Gemeinschaft hinein, so entsteht Kirche“, betonte Weihbischof König.

Es komme darauf an, sich dem Geist Gottes mehr und mehr anzuvertrauen, führte Weihbischof König aus – als einzelne Menschen und als Kirche. „Wir müssen dem pfingstlichen Geist Raum geben, damit wir Zeuginnen und Zeugen der Frohen Botschaft werden und neuen Mut bekommen. Die Be-geist-erung soll in uns entfacht werden und uns leiten.“ Der christliche Glaube sei darauf angelegt, sichtbar zu werden durch gelebte Nächstenliebe und Zusammenhalt in der Gemeinschaft, vertiefte Weihbischof König weiter. „Durch die Feier von Gottesdiensten und der Sakramente und durch den Dienst am Nächsten wird Kirche sichtbar. Kirche ist immer eine vom Geist Gottes gewirkte Gemeinschaft.“ Abschließend betonte Weihbischof König, dass durch den Empfang des Firmsakramentes der Gefirmte Teil einer weltumspannenden Gemeinschaft werde und jede und jeder in der Kirche den von Gott zugedachten Platz einnehmen solle.

Spendung des Sakraments

Nach seiner Predigt rief Weihbischof Matthias König die erwachsenen Firmlinge zunächst dazu auf, ihr Taufbekenntnis abzulegen, dann bekannten alle Gottesdienstteilnehmenden ihren christlichen Glauben, indem sie gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprachen. Im Anschluss sprach Weihbischof König ein Gebet, in dem er um die Gabe des Heiligen Geistes für die Firmlinge bat. Die erwachsenen Firmlinge versammelten sich gemeinsam mit ihrem Firmpaten im Altarraum der Bischofskirche, wo ihnen Weihbischof König einzeln die Firmung spendete: Weihbischof König zeichnete jedem Firmling mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn und sprach die Spendeformel „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.

Messdienerinnen und Messdiener

Für Weihbischof Matthias König ist die Arbeit mit Messdienerinnen und Messdienern ein Herzensanliegen. Deshalb lädt er immer wieder Ministrantinnen und Ministranten dazu ein, bei seinen Gottesdiensten im Hohen Dom zu Paderborn in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn ihren wertvollen „Altar-Dienst“ zu leisten. Bei der Erwachsenenfirmung nahmen auch Messdienerinnen und Ministranten aus Lippstadt, Korbach (Hessen), Neuenbeken, Schlangen sowie Schloß Neuhaus teil. „Der Einsatz der Mädchen und Jungen berührt mich immer wieder. Wenn sie durch ihren Dienst die Feier der Gottesdienste mitgestalten und ihren Glauben so ausdrücken, dann ist das eine Einladung für andere, sich ebenfalls einzubringen“, betont Weihbischof König.

Erwachsenenfirmung im Erzbistum Paderborn

Zweimal im Jahr lädt das Erzbistum Paderborn erwachsene katholische Christen, die sich firmen lassen möchten, zu einer eigenen Firmfeier für Erwachsene ein. Im Frühjahr findet die Firmung eine Woche nach Pfingsten im Hohen Dom in Paderborn statt, im Winter am Beginn der Adventszeit in einer Kirche in der Fläche des Erzbistums, zuletzt zwei Mal in Werl. Auch die nächste Erwachsenenfirmung wird am 4. Dezember 2023 um 18 Uhr in der Propsteikirche St. Walburga in Werl sein.

Firmung

In der Firmung wird das, was in der Taufe eines Menschen grundgelegt wurde, vollendet und bekräftigt. Die Firmung gehört neben Taufe und Eucharistie zu den Eingliederungssakramenten. Durch sie wird der Einzelne gestärkt und beauftragt zu einem bewussten Leben als Christ in der Nachfolge Jesu.

Spender des Firmsakramentes ist in der Regel der Erzbischof oder einer seiner Weihbischöfe. Die Spendung des Sakramentes erfolgt durch Handauflegung und Salbung der Stirn des Firmkandidaten mit Chrisam. Dabei spricht der Bischof den Firmling mit seinem Taufnamen an und sagt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.

Der Firmling wird durch einen Firmpaten begleitet. Das Mindestalter für den Empfang des Firmsakramentes liegt in Deutschland bei zwölf Jahren. Während der Vorbereitung auf den Empfang des Firmsakramentes, die sich oft über mehrere Monate erstreckt, helfen Firmbegleiter den Firmbewerbern, ihren Glauben zu vertiefen und die Bedeutung des Firmsakramentes kennen zu lernen.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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