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Erzbistum Paderborn
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© Maria Aßhauer/Erzbistum Paderborn

Gott durchbricht die Geschichte des Todes

Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB ruft in der Osternacht dazu auf, österliche Lebensfreude auszustrahlen

Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB rief am Samstagabend, 9. April 2023, bei der Feier des Osternacht im Hohen Dom zu Paderborn dazu auf, als „Menschen der Hoffnung“ österliche Lebensfreude auszustrahlen: „Tragen wir das Licht dieser Nacht in die Welt und geben Zeugnis von Christus, dem Licht der Welt. Viel mehr Menschen als wir ahnen, warten auf das Licht, das wir ihnen bringen“, ermutigte Weihbischof Dominicus die Gläubigen in der Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn. Ostern stehe für die hoffnungsvolle Botschaft, „dass Gott in die Geschichte des Todes eingegriffen hat.“

Die Feier der Osternacht gilt liturgisch als einer der beeindruckendsten Gottesdienste im Kirchenjahr. Im Paderborner Dom begann die Feier auch in diesem Jahr im Paradiesportal: Weihbischof Dominicus entzündete dort die Osterkerze, die dann in die dunkle Bischofskirche getragen wurde. Dort gaben die Gläubigen das Licht der Kerze untereinander weiter – als Zeichen dafür, dass das Licht des auferstandenen Christus sich in aller Dunkelheit ausbreitet.

„Als Menschen stehen wir immer wieder in den Dunkelheiten unserer Welt. Zu jedem von uns gehört der Schatten, mit dem wir als Einzelne und auch als Kirche leben müssen“, erklärte Weihbischof Dominicus zu Beginn seiner Predigt. Persönliches sowie institutionelles Versagen seien oft bedrückend. Mit Blick auf die eigene Zukunft wie die Zukunft der Kirche gebe es „viel Ungelöstes und Unerlöstes“, sagte der frühere Abt des Benediktinerklosters Königsmünster in Meschede.

Weg aus dem Dunkel ins Licht

Jesus sei am Karfeitag durch seinen Tod am Kreuz „eingetaucht in die Nacht unserer Ängste und Bedrängnisse und eingegangen in unsere Todeswelt, die mordet und tötet, Kriege führt und Menschen zu Abertausenden verhungern lässt“, machte Weihbischof Dominicus deutlich. Doch die Auferstehung Jesu habe den Weg gezeigt „aus der Schattenwelt zu neuem Leben, aus der Schuld in die Vergebung, aus der Angst in den inneren Frieden, aus der Hoffnungslosigkeit zur Erneuerung“, erklärte der Paderborner Weihbischof. Die Auferweckung Jesu habe einen neuen Anfang gesetzt, „hinter den es kein Zurück mehr gibt“, erklärte Weihbischof Dominicus.

Ostern zeige, dass Aufbruch möglich sei, für jeden Menschen und auch für die Kirche, Ostern weise einen Weg im Dunkel der Zeit und erschließe Sinn und Ziel des Lebens: „Der Weg des Auferstandenen ist auf das Leben in Fülle gerichtet. Fragen, Bedrängnisse, Anfechtungen und auch Niederlagen bleiben keinem Glaubenden erspart, aber sie werden von Christi Licht erhellt“, fasste Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB zum Abschluss seiner Predigt zusammen.

Liturgischer Ablauf der Osternacht

Die Feier der Osternacht gliedert sich in vier Haupteile. Im ersten Teil, der Lichtfeier, wird das Licht der Osterkerze in die dunkle Kirche getragen und dort von den Gläubigen weitergegeben. Teil der Lichtfeier ist das Singen des feierlichen „Osterlobs“ (Exsultet). Im zweiten Teil schließt sich der Wortgottesdienst an, bei dem Texte aus dem Alten und Neuen Testament vorgetragen werden – als Ausdruck der Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk. Bis nach der dritten Lesung erhellen noch immer lediglich die Kerzen der Gläubigen den Kirchenraum. Beim Singen des Glorias wird das Licht im Gotteshaus eingeschaltet, die Orgel ertönt wieder und zudem läuten für die Dauer des Liedes die Glocken, die seit dem Gründonnerstag geschwiegen haben. Im dritten Hauptteil, der Tauffeier, wird das Taufwasser geweiht und die Gläubigen erneuern ihr Taufversprechen. Als vierter Teil folgt die Feier der Eucharistie.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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