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Erzbistum Paderborn
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Paderborner Dom© Hans Blossey / luftbild-blossey.de

Blinde Sängerin zu Gast in Fürstenberg und Paderborn

Bernarda Brunovic singt in Gottesdiensten während der Kar- und Ostertage

Einen besonderen Gast erwarten das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und die katholische Kirchengemeinde St. Marien in Fürstenberg an den Kar- und Ostertagen. Die blinde Sängerin Bernarda Brunovic (29) aus der Schweiz wirkt musikalisch in zwei Gottesdiensten in Fürstenberg und zusätzlich im Paderborner Dom mit.

Brunovic ist 2018 mit ihrer Teilnahme bei „The Voice of Germany“ einem breiteren Publikum bekannt geworden. Sie hat ihre Zeit in der Casting-Show in guter Erinnerung, obwohl sie zunächst eigentlich gar nicht mitmachen wollte. Aber dann hat ihre Schwester sie überraschend angemeldet und ermuntert, dass sie es doch wenigsten versuchen solle. „Die Leute vom Fernsehen, besonders die Coaches und die Band, waren alle sehr herzlich. Ich habe mich sehr willkommen gefühlt. In dieser Zeit habe ich viel an Selbsterkenntnis gewonnen und auch kreative Wege entdeckt, um auch in der einen oder anderen ungewöhnlichen Situation an den Glauben anknüpfen zu können“, berichtet die gläubige Katholikin mit kroatischen Wurzeln. „Ich freue mich sehr auf Fürstenberg und Paderborn“, sagt die Theologin, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat. Die Zuhörer lädt sie ein – auch mit Hilfe ihres Gesangs – „tief in die österlichen Geheimnisse einzutauchen“.

Geboren am Ostersonntag

Bernarda Brunovic gestaltet zunächst die Karfreitagsliturgie in Fürstenberg am 7. April mit, die um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien beginnt. Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, wird der Liturgie vorstehen. Gemeinsam mit Organist Julius Schäfer, dem Chor Sintfeld Querbeat und dem Musikverein Fürstenberg ist Bernarda Brunovic am Samstag, 8. April, musikalischer Gast in der Osternacht, die um 21.00 Uhr ebenfalls in der Pfarrkirche beginnt. Am Ostersonntag, 9. April, um 12.00 Uhr singt sie darüber hinaus in einer heiligen Messe im hohen Dom zu Paderborn. Dort wird sie begleitet von Domorganist Tobias Aehling.

Die Schweizer Sängerin hat zum Osterfest ein besonderes Verhältnis, weil sie an einem Ostersonntag geboren wurde. „Ich bin in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen, da wurde Ostern immer als großes Fest gefeiert“, sagt sie. „Als Kind war ich fasziniert von der Glaubenswahrheit, dass Jesus Christus wahrhaftig Mensch geworden ist und uns erlöst hat, indem er durch sein Leben, sein Leiden und Sterben und seine Auferstehung über Sünde und Tod gesiegt hat.“

Musik begleitet sie seit ihrer Kindheit. Im Schulalter schrieb sie erste Songs, hatte Auftritte in der Schule und in der Kirche. „Seit einigen Jahren entwickelt sich immer mehr die Leidenschaft, Instrumente spielen zu lernen“, berichtet sie. All das tut sie, obwohl sie blind ist. In ihrem Alltag komme sie gut zurecht, sagt Brunovic. „Ich vertraue denen, die mich begleiten und im Haushalt schaffe ich es immer mehr, mich blindentechnisch zu organisieren. Dennoch betet sie um ein Wunder, dass sie doch eines Tages sehen kann. „Ich stelle mir manchmal vor, wie das so wäre, wenn ich sehen könnte. Ich weiß nur, das Glück wäre übergroß.“

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