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Erzbistum Paderborn
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Ein Sonntag für die Bibel

Ökumenischer Bibelsonntag und katholischer Sonntag des Wortes Gottes am 29. Januar 2023

Seit über 40 Jahren begehen katholische, evangelische und orthodoxe christliche Gemeinden in Deutschland jeweils am letzten Sonntag im Januar den ökumenischen Bibelsonntag. Er stellt die Bibel als das alle Christinnen und Christen verbindende Buch ins Zentrum und wird häufig als Abschluss oder Eröffnung der ökumenischen Bibelwoche gefeiert.

Der Bibelsonntag wird in den katholischen Gemeinden in Deutschland zusammen mit dem „Sonntag des Wortes Gottes“ gefeiert, zu dem Papst Franziskus 2019 weltweit aufgerufen hat. Die Bibelsonntage (der ökumenische wie der katholische) werden in diesem Jahr am 29. Januar begangen. Der „Sonntag des Wortes Gottes“ soll die zahlreichen biblischen Initiativen der Ortskirchen hin zu einem tieferen Zugang zur Heiligen Schrift ergänzen.

„Zwischen Schiffbruch und Aufbruch“

Die Gemeinden können neben den Texten zum 4. Sonntag im Jahreskreis zusätzlich den Bibeltext des ökumenischen Bibelsonntags (Apg 27,13–35) im Gottesdienst verwenden. Ein ökumenischer Gottesdienstvorschlag enthält neben Fürbitten, Einführungen, Gebeten, Liedvorschlägen und kreativen Gestaltungsideen auch Predigtimpulse.

Als Motto des Gottesdienstes wurde für 2023 gewählt: „Zwischen Schiffbruch und Aufbruch“. Es bezieht sich auf die Erzählung in der Apostelgeschichte (Apg 27). Paulus ist als Gefangener auf einem Schiff, das im Mittelmeer in einem heftigen Orkan Schiffbruch erleidet. Gegen jede Erfahrung der Experten auf See ruft der Apostel Paulus den Verängstigten zu: „Verliert nicht den Mut!“ Vierzehn Tage treibt das Schiff auf dem Meer, bis alle gerettet werden. „Droht das Schiff Kirche in den tobenden Stürmen der Zeit zu scheitern? Diese Frage beschäftigte wohl die ersten Verkündigerinnen und Verkündiger des Evangeliums ebenso wie Christinnen und Christen späterer Zeiten“, erläutert Wolfgang Baur, Beauftragter für Ökumene und stellvertretender Direktor im Katholischen Bibelwerk e. V. Die Erzählung „ist symbolisch für Nöte, in denen Menschen sich heute befinden. Gott kann retten und tut es auch. Die Glaubenserfahrung will Mut machen, zu handeln und nicht aufzugeben, damals wie heute“.

Bibel und beten

Papst Franziskus betont im Motu Proprio Aperuit illis: „Ohne die Heilige Schrift sind die Ereignisse der Sendung Jesu und seiner Kirche in der Welt nicht zu verstehen.“ Zudem stellt er die ökumenische Bedeutung der Feier des Sonntags des Wortes Gottes heraus, „denn die Heilige Schrift zeigt denen, die auf sie hören, den Weg (…) zu einer authentischen und soliden Einheit.“ Für die praktische Umsetzung des Bibelsonntags erinnert der Papst daran, dass die biblische Predigt einer intensiven exegetischen und meditierenden Vorbereitung bedarf, damit die Anwesenden den Bezug der Heiligen Schriften zu ihrem täglichen Leben erkennen. Der Tag soll für Beauftragungen zum Lektorat und zu ähnlichen Diensten genutzt werden. Franziskus ermutigt gleichzeitig, den Gläubigen der Gottesdienstgemeinde eine Bibel zu übergeben, um hervorzuheben, wie wichtig es ist, die Bibel im Alltag zu lesen, zu vertiefen und auch das Beten mit ihr fortzusetzen.

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