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Erzbistum Paderborn
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© Maria Aßhauer/Erzbistum Paderborn

Versöhnen und vermitteln durch die Kraft des Heiligen Geistes

Achtzehn Erwachsene empfangen in der Propsteikirche St. Walburga in Werl das Firmsakrament durch Weihbischof Matthias König

Achtzehn Frauen und Männer aus dem Erzbistum Paderborn versammelten sich am Montagabend, 28. November 2022, in der Propsteikirche St. Walburga in Werl – und das aus gutem Grund: Weihbischof Matthias König spendete ihnen das Sakrament der Firmung. Die Firmkandidatinnen und -kandidaten kommen aus Büren, Dortmund, Hagen, Kamen, Meschede, Siegen, Wetter und Wickede. Der jüngste Firmling war 16 Jahre alt, die älteste Firmbewerberin hat sich im Alter von 62 Jahren für die Firmung entschieden. Im Erzbistum Paderborn wird zweimal jährlich die Firmung für Erwachsene angeboten: am Samstag nach Pfingsten im Paderborner Dom und am Montag nach dem ersten Advent in einer Kirche in der Fläche des Erzbistums.

© Maria Aßhauer/Erzbistum Paderborn
Achtzehn Frauen und Männer empfingen in der Propsteikirche St. Walburga in Werl durch Weihbischof Matthias König das Sakrament der Firmung.

Visionskraft habe die Menschheit immer wieder vorangebracht, bringe aber auch die Möglichkeit hervor, sich gegenseitig zu verletzen, machte Weihbischof Matthias König in seiner Predigt im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine und andere Krisenherde in der Welt deutlich. Der Prophet Jesaja habe die „großartige Vision“ entwickelt, „aus Schwertern Pflugscharen zu machen“, erklärte Weihbischof König: „Wir sollen uns gegenseitig in dem unterstützen, was dem Frieden dient. Christen haben immer daran geglaubt, dass es sich lohnt, vom Frieden zu träumen.“ Auch die Firmlinge seien in ihrem Entschluss, das Firmsakrament zu empfangen, vielleicht „von Visionären angeregt“ worden: „Sie alle haben Fähigkeiten von Gott geschenkt bekommen, mit denen Sie die Welt ein Stück besser machen können. Sie können Versöhner und Vermittler sein. Machen auch wir unsere inneren Schwerter zu Pflugscharen – aus der Kraft des Heiligen Geistes, der mit seiner Dynamik Anschub für ein erfülltes Leben ist.“

Vielfalt von Kirche

Eine Erwachsenenfirmung unterscheidet sich formal nicht von der Firmung im Jugendlichenalter. Aber wenn sich Menschen als Erwachsene bewusst zur Firmung entscheiden, kommen sie aus allen Altersgruppen mit ganz unterschiedlichen Glaubenswegen zusammen – und drücken damit besonders die Vielfalt der Kirche aus. Zum ersten Mal hat Stefan Enste aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn die Erwachsenenfirmung begleitet. Seit rund drei Monaten ist er in der Abteilung „Glauben im Dialog“ für die Sakramentenpastoral verantwortlich. Wie in vielen anderen Bereichen habe auch bei der Erwachsenenfirmung die Corona-Pandemie „deutliche Spuren hinterlassen“, erklärt Enste. So gab es 2020 nur eine Feier mit 20 Firmlingen – in den Jahren unmittelbar vor Corona waren es in den beiden Erwachsenen-Firmfeiern im Erzbistum zusammen bis zu 100 Personen.

In diesem Jahr seien es in beiden Feiern zusammen wieder über 40 Frauen und Männer. Zahlen seien aber nicht alles, betont Enste: „Entscheidend ist, dass es bei einer bemerkenswerten Anzahl von Personen das Bedürfnis gibt, das Sakrament der Firmung zu empfangen. Sich in dieser Zeit ausdrücklich den Heiligen Geist und den Frieden Gottes zusprechen zu lassen – das ist ein echtes Geschenk.“

Stichwort: Firmung

In der Firmung wird das, was in der Taufe grundgelegt wurde, vollendet und bekräftigt. Die Firmung gehört neben Taufe und Eucharistie zu den Eingliederungssakramenten. Durch den Empfang des Firmsakramentes wird der einzelne Mensch zu einem bewussten Leben als Christ in der Nachfolge Jesu beauftragt. Spender des Sakramentes ist in der Regel der Erzbischof oder einer seiner Weihbischöfe. Das Sakrament der Firmung wird durch Handauflegung und Salbung der Stirn des Firmlings mit Chrisam gespendet. Der Firmling wird durch einen Firmpaten begleitet. Das Mindestalter für den Empfang des Firmsakramentes liegt in Deutschland bei zwölf Jahren.

Wer sich als Erwachsener firmen lassen möchte, kann die Pfarrgemeinde im jeweiligen Wohnort ansprechen. Diese begleitet die einzelnen Firmlinge bei der Vorbereitung zum Empfang des Firmsakramentes.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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