Die Gemeinschaft wurde 1875 nach der Regel des 3. Ordens des Hl. Franziskus in Pala (Indien) gegründet. 1888 bildete sich der Zweig der Franciscan Congregation unter Hilfe des Vikars Charles Lavigne in Changanacherry, Indien heraus. Sie breitete sich rasch in der Provinz Kerala mit einzelnen unabhängigen Gemeinschaften aus. Die Ordensgemeinschaft erhielt 1973 die päpstliche Anerkennung innerhalb der syro-Malabarischen Kirche. In Indien lebt die Gemeinschaft heute in 20 Provinzen und 3 Regionen.
Auf dem Foto ist der Konvent der Ordensgemeinschaft Franciscan Clarist Congregation St. Francis in Gütersloh zu sehen.
Die Schwestern verehren die Heilige Alphonsa Muttathupadathu (1910-1946), die am 8. Februar 1986 zusammen mit Elias Chavara als erste Inderin von Papst Johannes Paul II. bei einer syro-malabarischen Messe in Kottayam seliggesprochen wurde; am 12. Oktober 2008 wurde sie als erste Inderin von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen.
Mariam Vattalil Nach trat 1971 in Kidangoor ins Kloster der Klarissen ein und erhielt zu Beginn ihres Noviziats am 1974 den Ordensnamen Rani Maria. Sie gründete Selbsthilfegruppen für Frauen, kämpfte für die Möglichkeit des Schulbesuchs der Kinder und half Bauern, moderne Anbaumethoden in der Landwirtschaft einzuführen. Während einer Fahrtpause in die Stadt wurde sie mit 54 Messerstichen getötet. Den Auftrag dazu hatten wohl Landbesitzer gegeben, die über ihren Einsatz für landlose Arme empört waren. Die Gebeine von Rani Maria wurden 2016 in Indore erhoben. Am 4. November 2017 wurde sie durch Kardinal Angelo Amato im Auftrag von Papst Franziskus seliggesprochen.
Franciscan Clarist Congregation