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Erzbistum Paderborn
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© Alexander Supertramp/Shutterstock.com

„Einer Kultur des Lebens Raum geben“

Erzbischof Becker zur Debatte und anstehenden Entscheidung über den Paragraphen 219a StGB

Erzbischof Hans-Josef Becker erinnert in der Debatte über den Paragraphen 219a StGB und vor der anstehenden Gesetzesentscheidung im Deutschen Bundestag am morgigen Freitag erneut an die grundsätzliche Bedeutung des Lebensschutzes. „Das menschliche Leben ist uns anvertraut und fordert gerade in der Phase seiner Hilflosigkeit unseren größten Schutz“, betont der Paderborner Erzbischof am Donnerstag, 23. Juni, angesichts der möglichen Streichung oder Veränderung des Paragraphen zum Verbot der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch.

Dieser Schutz des Lebens sei ein zentrales Thema und werde sehr kontrovers diskutiert. Das zeige die aktuelle Debatte. Die Fragen des Lebensschutzes seien äußerst komplex und bewegten die Menschen stark. Natürlich gebe es Konfliktsituationen, die besonders tragisch seien und herausforderten. Dann seien Information, Beratung und Begleitung besonders wichtig. Doch „die Grundannahme allen menschlichen Lebens, die uns jederzeit leiten kann, darf dabei gewiss nicht übergangen werden“.

„Geschenktes menschliches Leben ist niemals beliebig und verfügbar“, macht Erzbischof Hans-Josef Becker seinen Standpunkt klar. Die Achtung vor jedem Menschen liege begründet in seiner unveräußerlichen Würde als Person, in seiner besonderen Stellung als Geschöpf und Ebenbild Gottes von Anfang an. Schon die Infragestellung des Lebensschutzes besonders an Beginn und Ende der menschlichen Existenz sei gefährlich und fragwürdig. Eine solche Infragestellung werde nicht folgenlos bleiben. „Ich bin überzeugt: Es ist unsere Pflicht und Verantwortung als Christinnen und Christen, uneingeschränkt für den Schutz des menschlichen Lebens einzustehen. Das gilt vor allem auch für menschliches Leben, das sich nicht selbst schützen kann.“

Beratung und Hilfe

Vor diesem Hintergrund fordert Erzbischof Becker weiterhin, einer „Kultur des Lebens“ Raum zu geben. Im Füreinander-Da-Sein seien Lösungen und Hilfen zu suchen, die dem Leben von Mutter und Kind dienten. Das Erzbistum Paderborn bietet über die Caritas und auch in Zusammenarbeit mit anderen Trägern den Schwangeren Beratung und Hilfe an. Zentrales Ziel ist es dabei, der Mutter das „Ja“ zu Ihrem Kind zu ermöglichen und sie dann darüber hinaus auch weiter zu unterstützen.

Das Erzbistum Paderborn engagiert sich im Bereich des Lebensschutzes auf vielfältige Weise. Dazu gehören auch Stellungnahmen, Gesprächs- und Begleitungsangebote, Bildungs- und Aufklärungsveranstaltungen, Tagungen und Akademieprogramme oder die Beteiligung an öffentlichen Kundgebungen und Demonstrationen. Auch viele Christinnen und Christen setzen sich persönlich für den Lebensschutz ein. „Ein überzeugter Einsatz für den Schutz des Lebens – natürlich auch des ungeborenen Lebens – wird aus christlicher Sicht unerlässlich sein, auch wenn es in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit anderen Anschauungen und Meinungen zu herausfordernden und kontroversen Debatten kommen kann“, erklärt Erzbischof Hans-Josef Becker.

Ein Beitrag von:
Redakteur

Michael Bodin

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