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Erzbistum Paderborn
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Die Talkrunde mit (v.l.n.r.) Bruder Paulus Terwitte, Moderatorin Jutta Tacke, Claudia Auffenberg und Karl-Josef Schafmeister. Foto: Wolfgang Hesse / Erzbistum Paderborn

Drei Bildungs-Projekte mit dem Preis LEO 2022 ausgezeichnet

Bildungstag mit Preisverleihung und Talkrunde in Schwerte

Bei der Verleihung des Preises LEO 2022 konnten sich drei Bildungsinitiativen über eine Auszeichnung für herausragende Projekte sowie ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro und einen Pokal in Form eines Fernrohrs freuen. Die Preisverleihung fand in der Katholischen Akademie Schwerte im Rahmen des Bildungstages im Erzbistum Paderborn statt.

Der Nachmittag stand im Zeichen der Preisverleihung des LEO 2022. Die Katholische Erwachsenenbildung hatte um Bewerbungen von besonders innovativen und gelungenen Bildungsveranstaltungen geworben. Aus den elf eingegangenen Kandidaturen hatte die Jury drei Preisträgergruppen ausgewählt. Zwei Projekte erreichten gleichrangig den ersten Platz.

Die Preisträger

Vom Dekanat Hochsauerland-Mitte war das „Regenbogen-Team“ nominiert worden. Dieser Zusammenschluss junger Leute hatte sich 2021 vehement für eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare engagiert. Die dadurch ausgelöste öffentliche und teilweise auch emotional ausgetragene Debatte mündete in einer online durchgeführten Podiumsdiskussion an der sich rund 200 Menschen beteiligten.

Weltreise durch Wohnzimmer

Der weitere erste Preis ging an ein Veranstaltungsformat, das in Kooperation der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (KEFB) „An der Ruhr“ mit dem Verein „Weltreise durch Wohnzimmer e.V.“ entstanden war. Bei dieser digitalen Veranstaltung öffneten nicht in Deutschland geborene Menschen ihre Wohnzimmer. Sie erzählten von ihrem Herkunftsland und kochten ein für dieses Land typisches Gericht. Es entstanden immer wieder neue Begegnungen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen.

Wir2@home

„Wir2@home“ belegte beim Bildungstag den zweiten Platz. Das Projekt ist ein digital durchgeführtes Bindungstraining für Alleinerziehende. Das von der KEFB-Ostwestfalen entwickelte und durchgeführte Format stärkt in besonderer Weise die Eltern- Kind-Beziehung.

Talkrunde

Beim Bildungstag für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der katholischen Bildungsarbeit gab es außer der Preisverleihung auch eine Talkrunde. Andreas Hölscher begrüßte als Leiter der Abteilung „bilden + tagen“ im Erzbischöflichen Generalvikariat dazu drei Gäste, die einen jeweils besonderen Beitrag zu Aspekten von Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Mut erwarten ließen.

Moderiert wurde das Gespräch von Jutta Tacke aus Meschede. Bruder Paulus Terwitte, wortgewaltiger Kapuzinermönch aus Frankfurt, zog die Zuhörerinnen und Zuhörer mit teilweise sehr pointierten Thesen in seinen Bann. Für ihn ist der Glaube an Gott „die größte Freiheitschance“. „Die Kirche ist die eifersüchtige Hüterin der menschlichen Freiheit“, meinte der Kapuziner, der als Obdachlosenseelsorger tätig ist. In einer glaubwürdigen Kirche erlebe der je einzelne Christ die Unmittelbarkeit seines Verhältnisses zu Gott. Es gäbe keine Zwischeninstanz, kein Herrscher, kein Politiker, weder Bischof noch Papst, niemand stehe zwischen dem glaubenden Menschen und dem persönlichen Gott. So habe er sich vertrauensvoll der Führung Gottes angeschlossen.

Claudia Auffenberg, Chefredakteurin des Katholischen Magazins DER DOM wurde gefragt, ob es ihr besonderen Mut abverlange, ihre Editorials im DOM zu schreiben. Es werde von ihrem Katholischen Magazin keine Hofberichterstattung erwartet, sagte die Journalistin. Ihre Zeitschrift wolle glaubwürdig Fakten präsentieren, antwortete sie. Aus denen könne sich die Leserschaft eine eigene Meinung bilden. So gesehen sei die Glaubwürdigkeit das wichtigste Gut ihrer publizistischen Arbeit.
Karl-Josef Schafmeister, als ehemaliger Leiter des Droste-Hauses in Verl und Organisator des Jugendaustauschwerkes mit den Ländern Osteuropas und der ehemaligen Sowjet-Union, zeigte die Bedeutung der drei Schlagworte in dieser Zeit des Ukraine-Krieges auf. Betroffen zeigten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der katholischen Familien- und Erwachsenenbildung von seinen Schilderungen aus der Versöhnungsarbeit zwischen Veteranen aus dem II. Weltkrieg von beiden Seiten der Front. Über zwei Generationen hinweg hat das Droste-Haus Versöhnungsarbeit gestaltet.

Bilden und tagen

Die Abteilung „bilden + tagen“ im Erzbischöflichen Generalvikariat verantwortet die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung im gesamten Erzbistum Paderborn. Andreas Hölscher koordiniert als Leiter die Arbeit in den KEFB Standorten, in Bildungshäusern und Akademien, in den ehrenamtlichen Bildungspunkten und in den Bildungswerken in der Erzdiözese Paderborn.

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