„Vor uns stehen große Veränderungen“, macht Erzbischof Becker in seinem Schreiben deutlich. Ihm sei bewusst, dass auch „viele Mitglieder in den Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen diese Veränderungen mit Sorge betrachten“. Aber es könne mit Zuversicht in die Zukunft geblickt werden: „Wir leben und handeln mit der Perspektive, dass der Glaube an Jesus Christus die Welt verändert und prägt. In Glauben, Hoffnung und Liebe gehen wir mit Christus unseren Weg“, ist der Paderborner Erzbischof überzeugt.
Dieser Weg ist für das Erzbistum in den kommenden Jahren der Diözesane Weg 2030+, das Leitprogramm dafür ist das Zielbild 2030+. Beim Diözesanen Forum im Oktober 2021 vorgestellt, fordert das Zielbild eine missionarische, diakonische und am Evangelium ausgerichtete Kirche. Künftig gelte es, gemeinsam „Ressourcen in Richtung der Engagementförderung zu verschieben und die Vielfalt und Qualität von Gottesdiensten zu fördern“, konkretisiert Erzbischof Becker: „Zusammen werden wir die pastoralen Schwerpunkte neu ausrichten und eine neue Feedbackkultur entwickeln.“ Schon heute sei dazu „vieles auf den Weg gebracht“.
Synodalprozess der Weltkirche mitgestalten
Nicht nur im Erzbistum Paderborn werde auf die Zukunft der Kirche geschaut, so der Paderborner Erzbischof Becker. Er ermutigt die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände im Erzbistum, auch der Einladung des Heiligen Vaters zur Mitgestaltung des Synodalprozesses der Weltkirche zu folgen. Die dazu von Papst Franziskus gestellten Fragen seien eine gute Grundlage zum gemeinsamen Austausch in den Gremien. „Lassen Sie sich überraschen, was die Auseinandersetzung mit diesen Fragen bei Ihnen vor Ort zu Tage bringt!“, ermutigt Erzbischof Becker zum Abschluss seines Briefes die Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandsmitglieder zu einem gegenseitigen Austausch und zum Feedback für den weltweiten Synodalprozess.