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Erzbistum Paderborn
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© Möhler-Institut

Kennenlernen, Austauschen und Verstehen

Bischof der Syrisch-Orthodoxen Kirche besucht Studienkolleg St. Irenäus in Paderborn / Myronweihe in Warburg

Der Bischof der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Malankar in Indien, Mor Theophilose Kuriakose, traf sich am Dienstag, 30. November 2021, im Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik mit den Studierenden des Studienkollegs St. Irenäus in Paderborn. Im von der Deutschen Bischofskonferenz getragenen und im Gebäude des ehemaligen Leokonvikt in Paderborn verorteten Studienseminar leben für ein Jahr zehn orthodoxe Theologinnen und Theologen, um die deutsche Sprache zu lernen und eine Einführung in Geschichte und Gegenwart der christlichen Kirchen in Deutschland zu erhalten. „Das Kennenlernen und der Austausch sind Grundlage für das Verstehen. Das vom Erzbistum Paderborn getragene Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik leistet hierzu mit dem Stipendienprogramm einen Beitrag“, betont Dr. Johannes Oeldemann.

Unter den Stipendiaten des aktuellen Studienjahres ist auch ein Diakon aus der Diözese von Mor Theophilose im indischen Bundesstaat Kerala. Der 55-jährige Bischof aus Indien war 1994 selbst einmal Stipendiat dieses Programms, als es noch am Ostkirchlichen Institut in Regensburg angesiedelt war.

„Das orthodoxe Stipendienprogramm wird seit vielen Jahren von der Deutschen Bischofskonferenz finanziert, um die ökumenische Begegnung zwischen Orthodoxen und Katholiken zu fördern“, erläutert Dr. Johannes Oeldemann vom Johann-Adam-Möhler-Institut. Seit 2013 werde das Stipendienprogramm der Deutschen Bischofskonferenz vom Johann-Adam-Möhler-Institut in Paderborn betreut, wo die Stipendiaten regelmäßig Vorlesungen und Seminare besuchen, informiert der Leiter des Stipendienprogramms.

Im Gespräch mit den Stipendiaten berichtete Mor Theophilose von seinen eigenen Erfahrungen als Stipendiat und informierte über die Situation seiner Kirche in Indien. Sie gehört zum Syrisch-Orthodoxen Patriarchat von Antiochien, einer der ältesten christlichen Kirchen. Viele Gläubige dieser Kirchen leben heute in der weltweiten Diaspora, darunter allein rund 100.000 in Deutschland.

Myronweihe in Warburg

Am Sonntag, 28. November 2021, hat das Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Moran Mor Ignatius Aphrem II., im syrisch-orthodoxen Kloster in Warburg die Feier der Myronweihe vollzogen: Ein sehr selten stattfindender Ritus, der der Chrisamweihe – der Weihe des Salböls – in der katholischen Kirche vergleichbar ist. Dieser Ritus darf allerdings in der orthodoxen Kirche nicht von jedem Bischof vollzogen werden, sondern nur vom Patriarchen. Das letzte Mal fand eine solche Feier vor sechs Jahren statt.

In diesem Jahr wurde die Weiheliturgie zum ersten Mal in der Geschichte der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Europa vollzogen. Mor Theophilose war aus Anlass dieser Feier nach Deutschland gekommen und nutzte die räumliche Nähe, um auch das Studienkolleg St. Irenäus in Paderborn zu besuchen.

„Das Gespräch mit den jungen Theologinnen und Theologen war eine schöne Erinnerung an meine eigene Studienzeit in Deutschland“, lautete das Fazit des indischen Bischofs, der zugleich seine Dankbarkeit dafür zum Ausdruck brachte, dass die Deutsche Bischofskonferenz – mit Unterstützung des Erzbistums Paderborn – orthodoxen Theologinnen und Theologen die Möglichkeit zum persönlichen Kennenlernen der katholischen Kirche eröffnet.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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