Als im Jahr 2015 bekannt gegeben wurde, dass der Franziskanerorden die Wallfahrtsseelsorge in Werl im Jahr 2019 aufgeben werde, hatte Erzbischof Becker zum Ausdruck gebracht, dass das Erzbistum Paderborn für eine gute Folge-Lösung Sorge tragen wolle, damit die Wallfahrt zur „Trösterin der Betrübten“ in Werl weiterhin ein festes und lebendiges Element im Erzbistum sei und bleibe. Gespräche zwischen der Ordensleitung der Franziskaner und Vertretern des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn im Hinblick auf das Grundstück und das Klostergebäude führten 2017 zum Ergebnis, dass das Erzbistum Paderborn beides erwirbt.
„Wir wollen die Wallfahrt und Wallfahrts-Seelsorge in Werl in eine gute Zukunft führen. Wir nutzen die Möglichkeit, der Wallfahrt einen Ort zu sichern“, so Generalvikar Alfons Hardt bei der Bekanntgabe des Kaufs des Areals und des Gebäudes durch das Erzbistum Paderborn. Das Klostergebäude wird nach dem Weggang der Franziskaner umgebaut, um ein Wallfahrtszentrum einzurichten. Darüber hinaus werden darin kirchliche Einrichtungen angesiedelt. Zudem ist die Unterbringung der Ursulinenschwestern im ehemaligen Franziskaner-Klostergebäude vorgesehen, da sie ihr eigenes Kloster in der Neuerstraße in Werl verlassen.