Im Zuge der umfassenden Sanierungsarbeiten am und rund um den Hohen Dom zu Paderborn wurde bereits vor vier Jahren vom Metropolitankapitel entschieden, das Paradiesportal während der Schließungszeiten des Gotteshauses durch ein Gitter zu schützen. Grund für diese Maßnahme ist der leider notwendige Schutz vor zunehmendem Vandalismus: Der Ort selbst als Zugang zur Kirche, aber auch die einmaligen Apostelfiguren im Paradiesportal sowie die dort installierten Informationsbildschirme sollen durch die Anbringung des Schutzgitters vor weiterer nächtlicher Zerstörung, Beschädigung und Verunreinigung bewahrt werden. Diese leider notwendigen Maßnahmen zielen ausdrücklich nicht darauf ab, Menschen, die in der Vergangenheit das Paradiesportal selten auch als Schlafstätte genutzt haben, auszuschließen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit kann das Paradiesportal aber kein geeigneter Ort für eine Übernachtung sein. Für obdachlose Menschen gibt es in Paderborn verschiedene, auch von Seiten der Kirche getragene Unterkünfte, die professionell Sicherheit und Schutz bieten.
Das Metroplitankapitel engagiert sich für obdachlose Menschen in Paderborn, die sich tagsüber auch selbstverständlich wie bisher im Dom aufhalten und aufwärmen können. Beispiele sind die Unterstützung des Sozialdienstes katholischer Männer (SkM) und anderer Einrichtungen für obdachlose Menschen; die Sammlung von Schlafsäcken, Kleidung und Nahrung im Rahmen der Krippenaktion oder der Verkauf des Dom-Honigs, der ebenfalls der Arbeit des SkM und damit obdachlosen Personen zugute kommt.