Ort der Identifikation
Traditionell findet die Einführung in das Amt eines Pfarrers einer Gemeinde im Erzbistum Paderborn am Grab des heiligen Liborius in der Krypta des Paderborner Domes statt. „Dies ist ein Ort der Identifikation für unser ganzes Erzbistum“, erklärte Generalvikar Alfons Hardt. Andreas Kurte sei in Paderborn groß geworden und mit dem heiligen Liborius verwurzelt. „Möge diese Verbundenheit bestehen bleiben, auch wenn du uns nun räumlich verlässt“, so der Generalvikar. Zum ersten Mal in der Geschichte des Paderborner Domkapitels verzichte ein residierender Domkapitular auf seinen Kapitelsitz, „um seiner Sehnsucht zur Seelsorge zu folgen und zu tun, wozu er sich berufen fühlt“, führte Generalvikar und Domdechant Alfons Hardt weiter aus.
Jesus-Beziehung als Kraft-Quelle
In einer Zeit, in der viele Priester angesichts der sich rasant ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen „in ihrem Dienst und ihrer Berufung verunsichert“ seien, könne die persönliche Beziehung und das Gespräch mit Jesus die „Quelle der eigenen Kraft“ sein. „Kirche muss für alle Menschen da sein, nicht nur für Insider“, sagte Generalvikar Hardt zum Abschluss seiner Ansprache an Andreas Kurte gerichtet: „Du bist den Menschen immer nahe gewesen. Das wünsche ich dir auch in deiner neuen Aufgabe.“