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Erzbistum Paderborn
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Ein solides Gemeinwesen braucht Solidarität

Erzbischof Becker sendet Brief zur Fastenzeit 2021 an alle Kirchengemeinden im Erzbistum Paderborn

Erzbischof Hans-Josef Becker wendet sich in einem Brief zur Fastenzeit 2021 an alle Gläubigen im Erzbistum Paderborn und betont die Bedeutung von Solidarität. Er bezeichnet Nächstenliebe und Solidarität mit anderen Menschen und mit allem, was lebt, als die „tägliche Nagelprobe der Ernsthaftigkeit unserer Gottesliebe“. Ohne Solidarität mit den Mitmenschen und mit der Natur sei ein „solides Gemeinwesen nicht möglich“. Der Brief des Paderborner Erzbischofs zur Fastenzeit 2021 wird in allen Kirchengemeinden des Erzbistums in den Gottesdiensten des ersten Fastensonntags, 19. Februar 2021, vorgelesen. In einer Audioaufnahme von Erzbischof Becker kann seine Fastenbotschaft angehört werden.

In einem Brief an alle Gläubigen im Erzbistum Paderborn zur Fastenzeit 2021 betont Erzbischof Hans-Josef Becker die Bedeutung von Solidarität. Foto: Erzbistum Paderborn

Erzbischof Becker erklärt in seinem Schreiben, dass aktuell ein bedenkliches Maß an Politik- und Staatsverdrossenheit zu beobachten sei. Zudem hätten insbesondere Parteien und Gruppierungen, die den Geist des Nationalismus und Gruppenegoismus heraufbeschwören und fördern, Zulauf. „Dem müssen wir mit aller Kraft entgegenwirken“, macht der Paderborner Erzbischof deutlich. Er sei überzeugt, dass der „Standort Deutschland“ ohne Solidarität „auf tönernen Füßen“ stehe. Ohne eine gerechte Verteilung des wachsenden Volksvermögens, der Arbeit und des Wohnraums, ohne eine solidarische Absicherung von Krankheit und Pflegebedürftigkeit drohe ein Scheitern. „Wenn wir von Solidarität reden, müssen wir zudem an die Menschen und die Natur in den anderen Teilen der Welt denken, besonders in der südlichen Hemisphäre, und an die künftigen Generationen.“

Jesus Christus ist die Mitte

Erzbischof Hans-Josef Becker unterstreicht in seinem Brief zur Fastenzeit, dass bei Christen Jesus Christus deren Mitte sei. Diese Erkenntnis befreie vom Größenwahn, sich selbst zum Maß und zum Herrscher über Mitmenschen sowie die Natur zu erheben. Die großen Krisen der aktuellen Zeit, die Kriege, das Desaster von Vertreibung und Flucht, Klimawandel, Zerstörung von Lebensräumen und der Verlust der Artenvielfalt, seien Belege dafür, „wie falsch und pathologisch dieses Denken war und noch immer ist“, mahnt Erzbischof Becker.

In Jesus von Nazareth sei Gott für immer präsent und solidarisiere sich mit allem, was lebt, erklärt Erzbischof Becker weiter. Diese Solidarität, die in der Botschaft Jesu grundgelegt sei, habe Christinnen und Christen von Anfang an dazu inspiriert, nach Jesu Beispiel zu leben. Die Botschaft Jesu und die Erfahrungen der Christinnen und Christen durch alle Jahrhunderte münden für Erzbischof Becker in das Zeugnis: „Wer du auch bist, du bist von Gott geliebt. Er sagt Ja zu dir. Er will, dass dein Leben gelingt.“

Engagement des Erzbistums Paderborn

Die Kirche von Paderborn nehme über konfessionelle und weltanschauliche Grenzen hinweg gesamtgesellschaftliche Aufgaben wahr, die der Solidarität und dem Zusammenhalt dienen, erinnert Erzbischof Becker. „Als Kirche von Paderborn stellen wir uns dem Anspruch einer solidarischen und lebenswerten Gegenwart und Zukunft. Das soziale und ökologische Engagement im Erzbistum zeigt sich bereits jetzt in vielen Bereichen. Für Seelsorge, caritative Aufgaben und Bildung setzt das Bistum den größten Teil seiner personellen Ressourcen und finanziellen Mittel ein.“

Erzbischof Becker schließt seinen Brief zur Fastenzeit 2021 mit einer Bitte an alle Gläubigen: „Beten Sie mit mir in dieser vorösterlichen Zeit gerade auch für die, die sich für Andere über das erwartbare Maß hinaus einsetzen, in der Politik, in der Gesellschaft, in der Kirche, in unserem Alltag.“

Der Brief von Erzbischof Hans-Josef Becker im Wortlaut als Audio

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