Wer in diesen Tagen die St. Agnes-Kirche in Hamm betritt, kann an ihr nicht vorbei – und er wird an ihr auch nicht vorbei wollen: In der Adventszeit eine Krippe zu betrachten, eine ganz außergewöhnliche zudem, ist für einen Christen ein freudiges Erlebnis. Die Darstellung von „Bethlehems Stall“ wird in der Kirche des Pastoralverbundes Hamm-Mitte-Osten aber so manchen überraschen.
Aufwändige und große Krippen-Installation
Die aufgebaute Installation einer „Milieukrippe“ hat einen viel weitergehenden Anspruch, als nur das biblische Geschehen abzubilden, wie wir es zum Weihnachtsfest gern aus den Lukas-Evangelium vorlesen. Vom 1. Advent bis zum Ende der Weihnachtszeit zu Maria Lichtmess am 2. Februar werde „die Menschwerdung Jesu in einem orts- und umgebungsbezogenen Schauplatz erzählt“, so formuliert es Pfarrer Bernd Mönkebüscher. Mit einer aufwändigen und großen Installation, die sich im Laufe der nächsten Wochen sogar noch weiter entwickeln wird, soll jedem Betrachter deutlich gemacht werden, „dass Weihnachten unmittelbar etwas mit mir zu tun hat“.
In der Installation inmitten des elliptischen Sitzkreises zwischen Altar und Ambo, der in der Agneskirche seit 2012 gepflegt wird, passiert vieles gleichzeitig: Die Erzählung um die Geburt Christi wird mit Geschichten, die Bezüge zu Hamm oder zu Menschen aus Hamm haben, konfrontiert. Und: Alle Zeiten fallen zusammen. Bezogen auf Hamm gibt es viel Lokalkolorit: Die Wassertürme in Berge, der Hammer Bahnhof, ein Förderturm, das Krankenhaus und natürlich die Agneskirche.