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© Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
© Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Fußball, Glaube und Gemeinschaft

Ökumenischer BVB-Geburtstagsgottesdienst mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz

Zahlreiche Fans von Borussia Dortmund haben am Freitagnachmittag (19. Dezember 2025) den traditionellen ökumenischen Geburtstagsgottesdienst zum 116. Jubiläum des Vereins gefeiert. Im Mittelpunkt der Feier standen Glaube, Gemeinschaft und die besondere schwarz-gelbe Verbundenheit. Die Predigt hielt der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz.

Neuer Stein im BVB Walk of Fame

Vor dem Gottesdienst besuchte Erzbischof Dr. Bentz die Baustelle der historischen Dreifaltigkeitskirche an der Flurstraße, der BVB-Gründerkirche. Dort informierte er sich über den Fortschritt der Umbauarbeiten, die die Kirche künftig zu einem Zentrum für Begegnung, Kommunikation und Werte machen werden.

Zudem wurden vor der Kirche zwei neue Steine für den BVB Walk of Fame übergeben, die künftig in den Boden eingelassen werden. Präsentiert wurden sie gemeinsam von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, BVB-Vizepräsident Daniel Lörcher, Bernd Möllmann (BVB e.V.), Propst Andreas Coersmeier für die Katholische Stadtkirche Dortmund sowie Oberbürgermeister Alexander Kalouti.

Zwei neue Steine für den BVB Walk of Fame – für Franz Jacobi und Kaplan Hubert Dewald – wurden am Freitag vor der BVB-Gründerkirche präsentiert (v.l.): BVB-Vizepräsident Daniel Lörcher, Bernd Möllmann (BVB e.V.), Oberbürgermeister Alexander Kalouti, Propst Andreas Coersmeier für die Katholische Stadtkirche Dortmund und Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn © Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Zwei neue Steine für den BVB Walk of Fame – für Franz Jacobi und Kaplan Hubert Dewald – wurden am Freitag vor der BVB-Gründerkirche präsentiert (v.l.): BVB-Vizepräsident Daniel Lörcher, Bernd Möllmann (BVB e.V.), Oberbürgermeister Alexander Kalouti, Propst Andreas Coersmeier für die Katholische Stadtkirche Dortmund und Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Würdigung der Vereinsgeschichte

Einer der Steine ist Franz Jacobi gewidmet, einem der 18 Gründer von Borussia Dortmund und Präsident des Vereins von 1910 bis 1923. Ein weiterer Stein erinnert an Kaplan Hubert Dewald. Dessen Verbot des Fußballspiels der Dreifaltigkeits-Jugend trug indirekt zur Vereinsgründung bei.

Die Dreifaltigkeitskirche ist derzeit im Innenraum vollständig eingerüstet, die Bauarbeiten schreiten zügig voran. Geplant sind unter anderem ein Begegnungsbereich mit Tribüne, eine multimediale Ausstellung zur Vereinsgeschichte, ein Eingang in Form eines Spielertunnels sowie eine halbdurchlässige Stahl-Glas-Wand, die das Hauptschiff vom Chor trennt. Letzterer wird künftig als täglicher Kirchenraum für die Gemeinde dienen. Die architektonischen Planungen stellte Claudia Bolle vom Büro Bolle Licker PartGmbB vor.

Werte, die verbinden

116 Jahre nach dem damaligen Fußballverbot feierte Erzbischof Dr. Bentz gemeinsam mit den Fans den Jahrestag der Vereinsgründung. In seiner Predigt griff er die historische Auseinandersetzung auf: „Großes entwickelt sich oft aus Konflikten.“ Zusammenhalt, Solidarität, Gemeinschaft und ein starkes Wir-Gefühl hätten damals wie heute eine zentrale Bedeutung, weit über den Fußball hinaus. Auch wenn er selbst kein Fußball-Experte sei, erkannte er die verbindende Kraft des Sports: „Niemand gewinnt allein, weder auf dem Platz noch im Leben.“

Den ökumenischen Geburtstagsgottesdienst feierten außerdem der evangelische Pfarrer Friedrich Laker sowie Gemeindereferent Karsten Haug und Schwester Klara vom Projekt BVB-Gründerkirche mit. Aufgrund der laufenden Umbauarbeiten fand der Gottesdienst nicht in der Dreifaltigkeitskirche, sondern im nahegelegenen evangelischen „Studio41“ statt.

Traditionell gehören Fangesänge zur Feier. In diesem Jahr wurden sie von den Phoenix Harmonists gestaltet, deren schwarz-gelbes Repertoire die liturgischen Elemente musikalisch begleitete und für eine besondere Atmosphäre sorgte. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn © Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Traditionell gehören Fangesänge zur Feier. In diesem Jahr wurden sie von den Phoenix Harmonists gestaltet, deren schwarz-gelbes Repertoire die liturgischen Elemente musikalisch begleitete und für eine besondere Atmosphäre sorgte. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Musik, Begegnung und gemeinsamer Weg

Traditionell gehören Fangesänge zur Feier. In diesem Jahr wurden sie von den Phoenix Harmonists gestaltet, deren schwarz-gelbes Repertoire die liturgischen Elemente musikalisch begleitete und für eine besondere Atmosphäre sorgte. Im Anschluss nutzten viele Teilnehmende die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Erzbischof Dr. Bentz.

Schwarz-gelber Spaziergang durchs Borsigplatzviertel

Nach dem Gottesdienst folgte ein gemeinsamer Spaziergang durch das Borsigplatzviertel. Dabei besuchte die Gruppe historische Orte, die mit der Gründungsgeschichte des BVB im Jahr 1909 verbunden sind. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Fahrt mit dem BVB-Mannschaftsbus zum Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, das Borussia Dortmund mit einem 2:0-Sieg für sich entschied.

Hintergrund: BVB-Gründerkirche

Die BVB-Gründerkirche ist ein bundesweit einzigartiger Ort, an dem sich die Geschichte von Borussia Dortmund mit kirchlichem Leben und sozialem Engagement verbindet. Bis zur Fertigstellung der Neugestaltung der Dreifaltigkeitskirche in etwa einem Jahr werden Gottesdienste und Veranstaltungen weiterhin in unterschiedlichen analogen und digitalen Formaten angeboten.

Ein Beitrag von:
Redakteur Team Presse

Michael Bodin

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