Kennenlernen und Zusammenarbeit einüben
Die konstituierende Sitzung am 5. Dezember 2025 in der Aula des Bildungs- und Tagungshauses Liborianum diente dazu, das Gremium arbeitsfähig zu machen und die Grundlagen der zukünftigen Zusammenarbeit zu klären. Im Mittelpunkt stand das gegenseitige Kennenlernen. Die Wahl des geschäftsführenden Vorstands wird im April 2026 stattfinden. Beratungen über das neue Statut sowie gemeinsame Absprachen zur Arbeitsweise prägten den Tag. Das neue Statut tritt zum 1. Januar 2026 versuchsweise für vier Jahre in Kraft. Sie stärkt das Prinzip der Synodalität und damit die Rolle des DPR deutlich.
Erste gemeinsame Sitzung von DPR und ELKo
Am 6. Dezember kam der neue DPR erstmals mit der Erzbischöflichen Leitungskonferenz (ELKo) zusammen, um Resonanzen aus den Transformationsprozessen zu bündeln und in die Vorbereitung der nächsten Entscheidungsschritte zu überführen.
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz eröffnete den Tag mit einem Gebet und betonte, wie entscheidend gemeinsames Beraten und Entscheiden für die Zukunftsfähigkeit der Kirche sei: „Wir ziehen gemeinsam an einem Strang.“
Ein stimmiges Gesamtbild entwickeln
Anschließend gaben die Generalvikare Thomas Dornseifer und Dr. Michael Bredeck, Tobias Heinrich, Leiter der Koordinierungsstelle der Pastoraltransformation, Sebastian Schrage und Volker Mauß, Programmleiter der Verwaltungstransformation, Stephan Lange, Abteilungsleiter Leben im Pastoralen Raum und Hannah Ax, Abteilungsleiterin Jugend/Junge Erwachsene Einblicke in die aktuellen Beratungsstände der Pastoral- und Verwaltungstransformation. Diskutiert wurden unter anderem die inhaltliche und strukturelle Ausgestaltung der zukünftigen maximal 25 Seelsorgeräume, die Fusionen von Kirchengemeinden ab 2028, der Einsatz und die Besetzung der zukünftigen Leitungstrios eines Seelsorgeraums, die Benennung der Bistumsorte mit konkreter pastoraler Aufgabe und die Vorstellung von Strukturbildern zur Transformation der mittleren Ebene und der Jugendpastoral sowie Modelle zur Einbindung von Gemeinden anderer Muttersprache. Strategische Entscheidungen zu diesen Punkten werden im Frühjahr 2026 erwartet.
Tobias Heinrich fasst zusammen: „Ziel ist ein stimmiges Gesamtbild der Seelsorgeräume.“ 2028 soll dann die Etablierung der Seelsorgeräume starten. Bis dahin steht auch die auf das pastorale Zielbild angepasste neue Verwaltungsstruktur. Der Prozess der Verwaltungstransformation erreichte im vergangenen Oktober mit dem Abschluss der Bestandsaufnahme einen ersten wichtigen Meilenstein. Nun geht es an die Konzeptionierung und Umsetzungsplanung mit dem Ziel, dass aus Erzbischöflichem Generalvikariat und den drei Gemeindeverbänden eine leistungsstarke, kundenorientierte Einheit entsteht, die klar, wirksam und unterstützend ist. Parallel wird eine Kita-Holding aufgebaut, die für Kindertageseinrichtungen die übergreifenden Themen Verwaltung, pastoraler Auftrag und politische Interessensvertretung verantwortet.
Synodalität einüben – Erster gemeinsamer Schritt gelungen
Im Resümee machten die Mitglieder von DPR und ELKo deutlich, wie wertvoll die Multiperspektivität für den Bistumsprozess ist. So nahmen beide Gremien ihre Zusammenarbeit als konstruktiv und wertschätzend wahr. Erzbischof Dr. Bentz dankte zum Abschluss allen Beteiligten und betonte die Bedeutung des DPR „Der DPR ist das neue synodale Gremium. Es ist entscheidend, dass Sie sich darauf eingelassen haben, diesen Weg mitzugehen. Das ist etwas Kostbares und Wertvolles und macht mir Mut. Wir gehen hier einen neuen Weg.“
Wie geht es 2026 weiter?
Die Ergebnisse des Austauschs werden nun ausgewertet und fließen in die Vorbereitung der strategischen Entscheidungen ein, die im Frühjahr 2026 anstehen. Der DPR wird dann auf der nächsten Sitzung im April 2026 um ein Votum gebeten – ein Novum, das die neue mitbestimmende Rolle des Gremiums unterstreicht.