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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Von der Verkündigung bis zur Geburt und Anbetung

Weihnachtliche Motive im Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn stimmen auf das Fest ein

Wenn Museumsdirektor Holger Kempkens durch die neu angeordnete Dauerausstellung „seines“ Erzbischöflichen Diözesanmuseums Paderborn schlendert, begeistern ihn die wertvollen und bedeutenden Kunstwerke. In der Adventszeit zeigt sich der Kunstexperte besonders beeindruckt von den ausgestellten weihnachtlichen Motiven: „Es sind zwar insgesamt nur wenige Bilder und Skulpturen aus unserer Sammlung zum Weihnachtsgeschehen, die wir jetzt aber räumlich verdichtet präsentieren.“ Die biblisch grundgelegte Motivabfolge von Verkündigung, Heimsuchung, Geburt des göttlichen Kindes im Stall, Anbetung der Könige, Flucht nach Ägypten sowie zwei Darstellungen der Maria lactans können Museumsbesucherinnen und -besucher besichtigen. Die neue Dauerausstellung ermöglicht einen ikonografischen Durchgang durch die Lebensgeschichte Jesu, von der Verkündigung bis zum Tod am Kreuz, Auferstehung und Himmelfahrt. „Die Kunstwerke laden alle zum Entdecken und zur Meditation ein.“

Die Darstellung „Anbetung der Könige“ von Anton Joseph Stratmann aus dem Jahr 1795, eine Leihgabe aus der Kirche St. Michael in Lüdge-Falkenhagen, hat es dem Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums besonders angetan: Der erwartungsvolle und zugleich liebevolle Blick von Maria auf das Kind in der Krippe spricht Kempkens besonders an. Die Zuwendung und Liebe einer Mutter zu ihrem Kind werde im Kunstwerk sichtbar, zugleich aber auch die hoffnungsvolle Erwartung des jüdischen Volkes auf den Messias. Kunstexperte Holger Kempkens weist auch auf die einzige Lichtquelle im Bild hin: Es ist das göttliche Kind, das auf Stroh gebettet ist, Jesus strahlt, und der von ihm ausgehende göttliche Lichtschein spiegelt sich in den umstehenden wieder, die das Kind verehren. Dargestellt seien einfache, ärmlich gekleidete Menschen, hebt Kempkens hervor: „Einfachen Männern und Frauen wird als ersten die Gnade zuteil, den menschgewordenen Erlöser zu sehen“, erläutert Museumsdirektor Kempkens. Er erklärt zudem, dass die „schön eingefangene Nachtszene“ die „Vorbildlichkeit der Malerei von Rembrandt“ erahnen lässt.

Verheißung und Erfüllung

Museumsdirektor Holger Kempkens entdeckt ein weiteres weihnachtliches Highlight in der neu zusammengestellten Dauerausstellung des Diözesanmuseums Paderborn. Es ist ein Flügelpaar von einem nicht erhaltenen Altaraufsatz, gemalt um 1500/1510 vom „Meister der Braunschweiger Sippentafeln“. Auf dem ersten Altarflügel wird die Verkündigung an Maria durch einen Engel dargestellt: „Maria ist auserwählt, dass das Wort in ihr Fleisch wird, wie es im Prolog des Johannesevangeliums heißt.“ Und in der zweiten Altartafel mit der Geburt Jesu erkennt der Betrachter die Umsetzung der Worte des Engels: „Das Kind wird von Maria und Josef angebetet.“ Holger Kempkens macht auf ein Detail im Bild aufmerksam: „Das göttliche Kind liegt auf dem Ende des Mantels von Maria. Das geht auf eine Vision der heiligen Birgitta von Schweden zurück, die die Weihnachts-Szene genau so gesehen hat – und der Künstler hat sie hier ins Bild gebracht.“

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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