Diözesan-Caritasdirektorin Esther van Bebber bedankte sich für die Bereitschaft der Träger und Einrichtungen, Mitarbeitenden die Möglichkeit zur Weiterbildung und vor allem zum seelsorglichen Engagement zu ermöglichen. Dabei verglich sie die Tätigkeit der seelsorglichen Begleitungen mit dem Bild eines guten Gastgebers, der „Vertrauensräume“ eröffne, „in denen verschnauft, Atem geholt und offen miteinander geredet“ werden dürfe. Zudem ermögliche das Modell neben der pflegerischen, sozialen oder pädagogischen Betreuung einen weiteren Qualitätsstandard caritativer Einrichtungen. Den neuen seelsorglichen Begleitungen wünschte van Bebber, dass ihr Dienst den Menschen in ihren Einrichtungen Halt, Freude und Hoffnung schenke.
Ralf Nolte, Diözesanbeauftragter für die Seelsorge in Einrichtungen der stationären Hilfe, bezog sich in seinem Grußwort auf ein Dokument der deutschen Bischöfe unter dem Titel: „In der Seelsorge schlägt das Herz der Kirche.“ „Unsere Mitarbeitenden übernehmen eine zentrale pastorale Aufgabe und sind das Gesicht der Seelsorge“, sagte Nolte. Diese dürfe und müsse demnach eigenständig, vernetzt und kooperativ gestaltet werden. Caritas stelle sich dieser Verantwortung und gestalte diese Wege im guten Miteinander mit dem Erzbistum Paderborn aus. „Hier ist deutlich erkennbar, was in Kirche und Caritas für den Menschen positiv geleistet wird.“
Die aktuell jährlich stattfindende Ausbildung von seelsorglichen Begleitungen in sozialen Einrichtungen wurde als Angebot im Jahr 2013 gestartet. Aktuell sind mehr als 125 seelsorgliche Begleitungen im Einsatz. Der Kirchensteuerrat des Erzbistums Paderborn fördert das Angebot bisher mit insgesamt 10,5 Millionen Euro.