„Die Corona-Pandemie hat für eine deutliche Ertragsdelle gesorgt, auch wenn diese nicht so drastisch ausgefallen ist, wie wir befürchtet hatten“, sagt Dirk Wummel, Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbistum Paderborn. „Zugleich sind unsere Aufwendungen weiter gestiegen, und wir müssen Rücklagen bilden. Deshalb ist es gut, dass wir den rechnerischen Bilanzverlust aus der Corona-Rücklage auffangen konnten.“
Sonderausschüttung hilft Kirchengemeinden und Flutopfern
Da die Corona-Rücklage nicht in voller Höhe in Anspruch genommen wurde, hat der Kirchensteuerrat Sonderausschüttungen von 20,5 Mio. Euro beschlossen, die insbesondere den Kirchengemeinden mit 11 Mio. Euro zugutekommt. Denn auch die Kirchengemeinden haben mit rückläufigen Einnahmen zu kämpfen.
Weitere 2,5 Mio. Euro fließen als Sonderzuweisung an die Caritas. Davon entfällt 1 Mio. Euro auf die Aufstockung des Fluthilfefonds, aus dem bereits 200.000 Euro als Soforthilfe für Betroffene der Hochwasserkatastrophe geleistet wurden. Darüber hinaus werden zusätzliche 2 Mio. Euro für pastorale Maßnahmen bereitgestellt, die Corona-Einschränkungen abfedern sollen. Bereits im Vorjahr waren Sonderprojekte zur Weihnachtszeit aus einer ähnlichen Initiative erfolgreich umgesetzt worden. Schließlich werden 5 Mio. Euro für innovative pastorale Projekte bereitgestellt.