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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

„Gott hat das letzte Wort: Liebe“

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz ermutigt in der Osternacht, sich nicht mit dem Vorletzten zufrieden zu geben

In der Feier der Osternacht im Hohen Dom zu Paderborn ermutigte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz am Samstagabend, 30. März 2024, dazu, sich nicht mit dem Vorletzten zufrieden zu geben. „Nicht das Leiden und der Tod haben das letzte Wort. Das letzte Wort haben Ostern und die Auferstehung“, sagte der Paderborner Erzbischof in seiner Predigt. Zu Beginn der Osternacht hatte Erzbischof Dr. Bentz vor dem Paradiesportal die Osterkerze entzündet und sie anschließend in den dunklen Dom getragen. Die Gläubigen in der Paderborner Bischofskirche breiteten das Licht untereinander aus und machten damit den auferstandenen Christus sichtbar. Menschen im ganzen Erzbistum und darüber hinaus konnten den festlichen Gottesdienst im Live-Stream mitfeiern.

© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Das Herz staunen lassen

„Wir brauchen ein Herz, das sich nicht mit dem Vorletzten zufrieden gibt, auf das wir am Karfreitag geblickt haben“, machte der neue Paderborner Erzbischof in seiner Predigt deutlich. Leben werde auf dieser Erde vielfach geschändet, Freiheit werde geraubt, Würde werde mit Füßen getreten, Liebe werde gekränkt.

„Dreimal haben wir in der Karfreitagsliturgie bei der Kreuzverehrung das ‚Ecce lignum‘ gesungen“, machte Erzbischof Dr. Bentz deutlich. „Aber das ist nur das Vorletzte. Heute haben wir drei Mal das ‚Lumen Christi‘ gesungen. Das Licht des auferstandenen Christus steht im großartigsten Sinn für das Letzte, das den Tod überwindet.“

Ostern mit seiner „wunderbaren Liturgie“ wolle das Herz trotz aller Härte des Lebens weit machen. „Mit diesem Osterfest wäre viel erreicht, wenn unser Herz staunen würde, was bei Gott alles möglich ist“, betonte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zum Abschluss seiner Predigt. „Das letzte Wort hat Gott. Dieses letzte Wort heißt Liebe. Diese Liebe will diesseits und jenseits des Todes Großes.“

Konzelebranten und Musik

Im feierlichen Gottesdienst konzelebrierten Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB, Weihbischof Josef Holtkotte und Weihbischof em. Hubert Berenbrinker, ebenso wie Prälat Alfons Hardt und Prälat Dr. Peter Klasvogt. Unter der Gesamtleitung von Domkapellmeister Thomas Berning gestalteten der Konzertchor der Mädchenkantorei am Paderborner Dom, die Herrenstimmen des Paderborner Domchores und Domorganist Tobias Aehlig an der Orgel den Gottesdienst.

© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Liturgischer Ablauf der Osternacht

Die Feier der Osternacht gliedert sich in vier Haupteile. Im ersten Teil, der Lichtfeier, wird das Licht der Osterkerze in die Kirche getragen und dort von den Gläubigen weitergegeben. Teil der Lichtfeier ist das Singen des „Osterlobs“ (Exsultet). Im zweiten Teil der Osternacht schließt sich der Wortgottesdienst an, bei dem Texte aus dem Alten und Neuen Testament vorgetragen werden – als Ausdruck der Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk. Im dritten Hauptteil, der Tauffeier, wird das Taufwasser geweiht und die Gläubigen erneuern ihr Taufversprechen. Als vierter Teil folgt die Feier der Eucharistie.

Videobotschaft zu Ostern

Kurz vor Ostern hat Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz auf dem Hof Bremehr bei Verl einen besonderen Ostergruß für die Menschen im Erzbistum Paderborn aufgenommen: Das Lamm sei ein Bild für Jesus als Osterlamm und zeige, dass Jesus den Tod besiegt habe, erklärt Erzbischof Dr. Bentz in seiner Botschaft: „Jesus blieb nicht im Tod. Gottes Liebe war stärker als das Böse. Ostern heißt deshalb auch: Darauf hoffen und daran glauben, dass die Liebe, Versöhnung, Achtung und das von Gott ermöglichte Leben im Letzten stärker sind als die lebensvernichtenden Dynamiken, die wir erleben“, macht der Paderborner Erzbischof in seinem Videogruß deutlich.

Den Menschen im Erzbistum Paderborn wünscht Erzbischof Dr. Bentz, „dass wir von der Feier dieses Osterfestes angesteckt werden mit neuer Lebensfreude, dass wir uns neu freuen an der Schönheit der Schöpfung, dass diejenigen, die von der Last des Lebens niedergedrückt sind, mit Ostern Trost finden“. Für die Kirche von Paderborn erhofft sich Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz durch Ostern „neuen Schwung“: „Feiern wir frohe Gottesdienste, damit etwas vom Funken der Osterfreude überspringen kann in unseren Alltag.“

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Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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