Das Herz staunen lassen
„Wir brauchen ein Herz, das sich nicht mit dem Vorletzten zufrieden gibt, auf das wir am Karfreitag geblickt haben“, machte der neue Paderborner Erzbischof in seiner Predigt deutlich. Leben werde auf dieser Erde vielfach geschändet, Freiheit werde geraubt, Würde werde mit Füßen getreten, Liebe werde gekränkt.
„Dreimal haben wir in der Karfreitagsliturgie bei der Kreuzverehrung das ‚Ecce lignum‘ gesungen“, machte Erzbischof Dr. Bentz deutlich. „Aber das ist nur das Vorletzte. Heute haben wir drei Mal das ‚Lumen Christi‘ gesungen. Das Licht des auferstandenen Christus steht im großartigsten Sinn für das Letzte, das den Tod überwindet.“
Ostern mit seiner „wunderbaren Liturgie“ wolle das Herz trotz aller Härte des Lebens weit machen. „Mit diesem Osterfest wäre viel erreicht, wenn unser Herz staunen würde, was bei Gott alles möglich ist“, betonte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zum Abschluss seiner Predigt. „Das letzte Wort hat Gott. Dieses letzte Wort heißt Liebe. Diese Liebe will diesseits und jenseits des Todes Großes.“