Gutes Miteinander der Schulgemeinschaft gestalten
Neue Schulsozialarbeiterin an der Ursulinenrealschule Werl ist seit Anfang Oktober Miriam Gleie. Sie ist keine Lehrkraft und kann sich ganz auf ihre Aufgabe als „klassische Schulsozialarbeiterin“ konzentrieren, nachdem ihre Vorgängerin in den Ruhestand gegangen ist. „Ich habe soziale Arbeit studiert und wollte mich nach meiner Elternzeit einer neuen Herausforderung stellen“, sagt Miriam Gleie. Eine weitere Kollegin für die Schulsozialarbeit ist nebenan am Ursulinengymnasium beschäftigt.
Bei ihrer neuen Aufgabe setzt Miriam Gleie besonders auf gute Kooperation mit der Schulsozialarbeiterin am Ursulinengymnasium sowie mit der Koordinatorin für Berufsorientierung und der Beauftragten für Prävention. Sie möchte die Schülerinnen und Schüler „bestmöglich unterstützen und ihnen Angebote über den Unterricht hinaus machen“, betont die Sozialarbeiterin an der Werler Ursulinenrealschule. Außerdem wolle sie das katholische Profil der Schule mit stärken. „Wie möchten die Arbeit auch mit den Eltern intensivieren und den Schülerinnen und Schülern viele soziale Projekte anbieten und ermöglichen.“
Schule sei viel mehr als bloße Wissensvermittlung. „Die Schülerinnen und Schüler verbringen viel Zeit in der Schule und deshalb ist es wichtig, dass sie sich dabei wohl fühlen, sich entfalten können und gerne hier sind“, ist sich Miriam Gleie sicher. Dazu gehöre es, für alle ansprechbar zu sein, „für jegliche Anliegen sowohl der Schülerinnen und Schüler, als auch ihrer Eltern und dem Lehrpersonal“. Es gehe darum, „gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und ein gutes Miteinander zu gestalten“. Die Schulleitung sei „sehr froh“ über die Neubesetzung und die tatkräftige Unterstützung durch die neue Schulsozialarbeiterin.
Schulträger ist „dankbar für engagierte Mitarbeit“
Über den Einsatz der drei neuen Mitarbeiterinnen in der Schulseelsorge und der Schulsozialarbeit freut sich auch die Leiterin der Abteilung Schulpastoral im Bereich Schule und Hochschule des Erzbischöflichen Generalvikariates, Adelheid Büker-Oel. „Wir sind dankbar für die engagierte Mitarbeit der Kolleginnen und Kollegen in der Schulseelsorge und der Schulsozialarbeit. Die Unterstützung neuer Kräfte ist enorm wichtig. Wir brauchen geeignete Mitarbeitende in diesen Aufgabenbereichen. Da ist es gut, dass die neuen Kolleginnen jetzt mit viel Elan und hoher Motivation starten und zur Vertiefung des Verständnisses von Schule als pastoralem Ort beitragen.“
Das Erzbistum Paderborn ist Träger von insgesamt 20 Katholischen Schulen. Dazu gehören sieben Realschulen, neun Gymnasien, drei Berufskollegs und eine Grundschule mit insgesamt rund 12.000 Schülerinnen und Schülern, die von rund 900 Lehrkräften unterrichtet werden. 14 dieser Schulen befinden sich in unmittelbarer Trägerschaft. Die Schulen in Werl (St. Ursula Realschule und Gymnasium) werden vom Stift Werl getragen, die Schulen der Brede (Realschule, Gymnasium, Berufskolleg) von der gleichnamigen Stiftung.
Diese Schulen sind „staatlich anerkannte Ersatzschulen“, deren Abschlüsse sich nicht von denen staatlicher Schulen unterscheiden. Die einzelnen Schulen sind unterschiedlich in Konzept und Profil, das katholische Selbstverständnis gibt ihnen eine spezifische Prägung. Sie sind gegenüber staatlichen Schulen gleichwertig, aber nicht gleichartig, sondern bilden hier eine Alternative.
Mariengymnasium Arnsberg
Das Mariengymnasium in Arnsberg ist eine Schule in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn und wurde 1889 mit dem Ziel gegründet, eine höhere Schule für Mädchen zu eröffnen, damit auch diesen ein Zugang zur Bildung ermöglicht werden konnte. Das Mariengymnasium galt zur damaligen Zeit als erste katholische Töchterschule in der Region und neben der normalen Schulbildung betrachteten die Schwestern die Ausbildung von Lehrerinnen als wichtige Aufgabe. Das Gymnasium wird derzeit von etwa 650 Schülerinnen und Schülern besucht, die von etwa 60 Lehrkräften unterrichtet werden.
Marienschule Brilon
Die Marienschule Brilon ist eine katholische Realschule in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn und steht allen Kindern und Jugendlichen offen. Das Bildungsangebot der Marienschule richtet sich damit an Eltern, die für ihre Kinder einen zeitgemäßen Unterricht auf der Grundlage christlicher Werte wünschen. Die Marienschule wird derzeit von etwa 550 Schülerinnen und Schülern besucht, die von gut 35 Lehrpersonen unterrichtet werden.
Aufgaben der Schulseelsorge
Zu den Aufgaben der Schulseelsorge gehören das Anbieten von Gesprächen in seelsorglichen Bereichen für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern. Ebenso gehört dazu die Zusammenarbeit im Team Schulpastoral sowie das Initiieren, Bewerben, Organisieren und Durchführen von religiösen Veranstaltungen, Schulgottesdiensten und weiteren schulpastoralen Angeboten und Projekten. Auch zählen inhaltliches Unterstützen von Engagements wie zum Beispiel Sozialpraktika, Eine-Welt-Arbeit, Flüchtlingsarbeit, caritativen Angeboten und Kooperationen mit Partnerschulen, Kooperationen mit inner- und außerschulischen Partnern im Bereich der Schulseelsorge (Beratungsstellen, religiöse Einrichtungen etc.) dazu.
Schulsozialarbeit an der Ursulinenrealschule Werl
Die Ursulinenrealschule war ursprünglich eine private Mädchen-Realschule, geführt von den Schwestern des Ursulinenordens Werl, und ist in Trägerschaft des Ursulinenstifts Werl und damit Teil der katholischen Schulen im Erzbistums Paderborn. Heute wird sie von ca. 530 Schülerinnen und Schülern besucht, die von 35 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden. Die Schule ist dreizügig mit 18 Klassen.
Zu den Aufgaben der Schulsozialarbeit gehören das Beraten von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften bei persönlichen und / oder schulischen Fragen, Konflikten oder Problemen, außerdem das Gestalten und Durchführen von Maßnahmen und Arbeiten zur Jungen- und Mädchenförderung, von sozialpädagogischen Gruppenarbeiten und Arbeiten mit Klassengemeinschaften sowie von Projektarbeiten und konzeptionellen Arbeiten mit präventivem Charakter. Auch dazu zählen das Kooperieren mit der Schulleitung, dem Team Schulpastoral (auch des benachbarten Ursulinengymnasiums), der Schulsozialarbeiterin des Ursulinengymnasiums, dem Team des U-Cafés, den Lehrkräften beider Schulen, sozialen Diensten, mit Beratungsstellen, der Agentur für Arbeit und Begleitung von sozialem Engagement sowie Netzwerkarbeiten im politischen, sozialen und kirchlichen Kontext.