"GOTT WIRKT DURCH DIE MUSIK"

Mit einem Weltstar aus New York die Kar- und Ostertage musikalisch erleben

Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen und Startenor Juan del Bosco (v.l.) laden ein zu musikalischen Kar- und Ostertagen in Fürstenberg und Paderborn. (Foto: Theresa Meier)
Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen und Startenor Juan del Bosco (v.l.) laden ein zu musikalischen Kar- und Ostertagen in Fürstenberg und Paderborn. (Foto: Theresa Meier)

27.03.2024

Von der Weltbühne ins Paderborner Land: Der mexikanische Startenor Juan del Bosco singt an den Kar- und Ostertagen in Fürstenberg und Paderborn. Auf Einladung des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken gestaltet der Künstler drei Gottesdienste in der katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Fürstenberg musikalisch mit und singt zusätzlich am Ostersonntag im Hohen Dom zu Paderborn. Der in New York lebende Opernsänger wurde durch zahlreiche Auftritte in der weltberühmten Carnegie Hall international bekannt. Beim "Mexican Music Award" 2016 wurde er zum besten mexikanischen Sänger gewählt.


"Den Menschen meine Stimme geben"

Zum dritten Mal verbringt Juan del Bosco die Kar- und Ostertage im Paderborner Land. Er selbst mag in der Karwoche gerne Konzerte, die sich mit der Passionsgeschichte befassen. "Vor zwei Jahren war ich Jesus in einer der spanischen Opern über die Passion Christi sowohl in New York als auch später im mexikanischen Morelia. Das war sehr besonders für mich." Für den Tenor ist es wichtig, den Menschen etwas mitzugeben. "Dafür wurde ich geboren. Und das ist es, was Gott von mir will. Ich soll den Menschen meine Stimme geben. Wenn ich also ihren Tag, ihre Woche oder manchmal ihr Leben positiv verändern kann, dann ist das meine Aufgabe." Für ihn wirke Gott durch die Musik, um die Menschen zu berühren. Seine Kraft und Zuversicht schöpft Juan del Bosco auch aus dem Glauben. Wenn er vor einem Auftritt mal nervös sei, dann sage er einfach: "Gott, du fährst mich. Ich bin dein Auto und du fährst mich." Er begebe sich dann einfach in Gottes Hände.

Fastenzeit, Karwoche und Osterfest

OSTERN

An Ostern feiern wir den Kern unseres Glaubens: Jesus Christus ist nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz von den Toten auferstanden. Auf unserer Themenseite haben wir Impulse, Materialien, Anregungen und Tipps zusammengetragen. Diese regen dazu an, die vorösterliche Fastenzeit sowie die Ostertage als eine Zeit des Entdeckens zu erleben. Finden Sie im Alltag inspirierende Spuren auf das neue Leben, das uns durch Christus geschenkt wird. Hinweise zu Gottesdiensten, die der mexikanische Tenor Juan Del Bosco musikalisch mitgestaltet, finden Sie ebenfalls auf unserer Themenseite.

ZUR Themenseite

Auftritte von Gründonnerstag bis Ostersonntag

Gründonnerstag begleitet Juan del Bosco gemeinsam mit Organist Julius Schäfer die heilige Messe vom letzten Abendmahl. Am 28. März beginnt sie um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien in Fürstenberg. Die beiden Künstler gestalten dort auch die Karfreitagsliturgie mit, die am 29. März, um 15.00 Uhr startet. Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen wird der Liturgie vorstehen. Am Abend des Karfreitags, um 18.00 Uhr singt Juan del Bosco gemeinsam mit der aus Büren stammenden Sopranistin Juliane Nerenberg in der Paderborner Kirche St. Hedwig während der kostenfreien Veranstaltung "Durchkreuztes Land". Während der heiligen Feier der Osternacht (30. März, 21.00 Uhr), die auch von Monsignore Georg Austen zelebriert wird, übernehmen die musikalische Ausgestaltung Juan del Bosco gemeinsam mit Organist Julius Schäfer und dem Musikverein Fürstenberg. Am Ostersonntag, 31. März, um 12:00 Uhr singt der Tenor im Hohen Dom zu Paderborn. Dort wird er begleitet von Domorganist Tobias Aehlig.


"Der Tod hat nicht das letzte Wort"

Das diesjährige Leitwort der Kar- und Ostertage in Fürstenberg stammt aus dem Johannesevangelium: "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." Für Monsignore Georg Austen ein Bibelvers mit klarer Botschaft: "Es geht um Verletzlichkeit. So wie Jesus Gewalt und Leid bis ans Kreuz erdulden musste, so dürfen wir auch vor ihm unsere Wunden und Verletzungen zeigen. Wir leben in einer Welt, die an vielen Stellen aus den Fugen geraten ist, die für den Menschen spürbare Ängste verbreitet. Unser Glaube klammert diese Angst und das Leid nicht aus. Er schenkt auch Hoffnung und Zuversicht. Ostern zeigt uns, dass der Tod nicht das letzte Wort hat und das Leben siegt. Wir haben den Auftrag, hier und jetzt gegen alles, was Leben vernichtet, aufzustehen. Ostern rüttelt uns auf, auch durch den Horizont des Todes zu blicken."

(thmei)