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Rücktritt, Sedisvakanz & Bischofswahl

Erzbischof Hans-Josef Becker gab im Juni bekannt, dass er den Papst um Entpflichtung von seinen Aufgaben gebeten habe. Dieser Bitte hat der Papst am 1. Oktober stattgegeben. Lesen Sie auf einer Themenseite, was in der Zeit des vakanten Bischofsstuhls geschieht und wie der neue Erzbischof von Paderborn gewählt wird. Außerdem finden Sie auf der Themenseite eine Bildergalerie und alle News rund um den Rücktritt.

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Den Glauben an Gott weitergeben

In der Kirche engagieren sich tagtäglich tausende Menschen, weil sie an das Gute und an Gott glauben. So auch Alexandra Boxberger, Gemeindereferntin aus Paderborn. Für sie spielt der Glaube an Gott eine große Rolle in ihrem eigenen Leben – und das möchte sie gerne auch an andere Menschen weitergeben.
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Das Neue wächst bereits

Fastenzeit nutzen für Konzentration auf Wesentliches: Diözesanadministrator Msgr. Dr. Michael Bredeck sendet Botschaft zur Fastenzeit an alle Menschen im Erzbistum Paderborn.

 

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Jesus als Freund, mit dem man streiten kann

Bei Gott und Jesus fühlt sich Elisabeth Beckers angekommen und angenommen – auch wenn es nicht immer leicht ist. Oft habe sie schon mit Jesus im Gespräch oder Gebet gestritten. Doch der Glaube gibt der Ehrenamtlichen eine große Kraft. Elisabeth Beckers engagiert sich in Paderborn unter anderem im Gasthaus, einer Anlaufstelle für bedürftige Menschen.

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Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)

20. März 2023 17:01

Weltklimarat fordert drastische Maßnahmen beim Klimaschutz

Interlaken/Berlin (KNA) Der Weltklimarat fordert drastische Maßnahmen, um den Klimawandel aufzuhalten. In seinem am Montag in Interlaken veröffentlichten Bericht heißt es, fast alle Szenarien sagten eine Erderwärmung um 1,5 Grad bereits im Zeitraum 2030 bis 2035 voraus. Das Tempo und der Umf ...

Interlaken/Berlin (KNA) Der Weltklimarat fordert drastische Maßnahmen, um den Klimawandel aufzuhalten. In seinem am Montag in Interlaken veröffentlichten Bericht heißt es, fast alle Szenarien sagten eine Erderwärmung um 1,5 Grad bereits im Zeitraum 2030 bis 2035 voraus. Das Tempo und der Umfang der bisherigen Klimaschutz-Maßnahmen seien unzureichend.

Der Treibhausgasausstoß müsse ab sofort in allen Bereichen zurückgehen und bis 2030 um fast die Hälfte gesenkt werden, fordern die Wissenschaftler. Zugleich seien größere und schnellere Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel nötig. Bereits jetzt habe sich die Erde um rund 1,1 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmt.

Der Vorsitzende des Weltklimarates, Hoesung Lee, betonte, nur wenn die Welt jetzt handele, könne eine lebenswerte nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden. Mitautorin Aditi Mukherji betonte, diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hätten, seien unverhältnismäßig stark davon betroffen. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebe in Regionen, die besonders anfällig für den Klimawandel seien. Dort sei die Zahl der Todesfälle durch Überschwemmungen, Dürren und Stürme um ein Vielfaches höher.

Die Wissenschaftler schlagen vor, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel mit der Verringerung von Treibhausgasen intelligenter zu kombinieren. Investments in Klimaschutz müssten besser finanziert werden, auch durch öffentliche Anreize. Weltweit seien genügend Kapital, Technik und Wissen vorhanden, um Treibhausgasemissionen rasch zu reduzieren. Neben einem Schutz der Ökosysteme und ehrgeizigen Maßnahmen in unterschiedlichen Wirtschaftssektoren mahnten die Forscher auch einen CO2-armen Lebensstil an.

In ersten Reaktionen betonten deutsche Politiker und Entwicklungsorganisationen, dass im Kampf gegen die Klimakrise jedes Zehntelgrad zähle. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) erklärte, eine grundlegende Transformation der Lebens- und Wirtschaftsweise sei nötig.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, der Bericht mache mit brutaler Klarheit deutlich, "dass wir an dem Ast sägen, auf dem wir als Weltgemeinschaft sitzen". Es sei "weiterhin möglich, die 1,5 Grad in Reichweite zu halten, wenn wir in den nächsten sieben Jahren die globalen Emissionen halbieren". Die Menschheit habe das nötige Wissen, die passenden Technologien und auch die finanziellen Mittel.

Die kirchlichen Entwicklungshilfswerke Misereor und Brot für die Welt erklärten, die Menschheit befinde sich weiter auf einem zerstörerischen Entwicklungspfad. "Die Klimakrise macht arm. Sie macht hungrig. Sie macht krank. Und sie ist in vielen Fällen auch tödlich", sagte Misereor-Klimaexpertin Anika Schroeder. Vielerorts seien die Grenzen der Anpassung für die Menschen erreicht.

Heftige Kritik äußerte sie an der deutschen Energiepolitik. Weil Deutschland mehr Gas und Kohle aus Ländern des globalen Südens importiere und in die Förderung dieser Rohstoffe investiere, unterlaufe die Bundesregierung auch die Bemühungen afrikanischer Experten, ihre Regierungen für eine dezentrale und saubere Energieversorgung zu gewinnen.

Auch die Umweltorganisation Germanwatch kritisierte wachsende Investitionen in neue Öl- und Gasfelder. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnte davor, zu große Hoffnungen in Technologien für sogenannte negative Emissionen zu setzen. Die Techniken seien zum Teil noch unbekannt, kaum erprobt und sehr teuer.

Fridays for Future erklärte, der Bericht zeige in vollem Umfang die Auswirkungen rücksichtsloser Politik der Staaten des globalen Nordens. Das gefährde die Sicherheit und Freiheit heutiger und zukünftiger Generationen. Der WWF forderte, dass Deutschland bis 2025 die zugesagte Klimafinanzierung in Höhe von jährlich sechs Milliarden Euro bereitstellen und auf acht Milliarden Euro erhöhen müsse, um Länder des Globalen Südens bei ihren Bemühungen zu unterstützen. In Deutschland müssten insbesondere der Verkehrs- und der Gebäudesektor, in denen Deutschland seine Klimaziele weiterhin nicht erfülle, auf Klimakurs gebracht werden.

20. März 2023 17:00

"Kopftuchmädchen" als Kultur- und Kreativpilotin ausgezeichnet

Berlin (KNA) Das Berliner Start-Up-Unternehmen "Kopftuchmädchen - Viraler Content für deutsche Muslimas" ist zusammen mit 31 weiteren Initiativen von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) als "Kultur- und Kreativpilot Deutschland" ausgezeichnet worden. Roth überreichte die Auszeichn ...

Berlin (KNA) Das Berliner Start-Up-Unternehmen "Kopftuchmädchen - Viraler Content für deutsche Muslimas" ist zusammen mit 31 weiteren Initiativen von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) als "Kultur- und Kreativpilot Deutschland" ausgezeichnet worden. Roth überreichte die Auszeichnung am Montagabend in Berlin. Mit "Kopftuchmädchen" habe Gründerin Dalal Mahra ein Start-up ins Leben gerufen, das Medien-Inhalte von und für muslimische Frauen, mit oder ohne Kopftuch, produziere, hieß es. Sie zeige, "wie authentische Lebensrealitäten von Muslimas aussehen".

Weitere Preise gingen an Kulturschaffende und Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich kreativ mit den Themen Demokratie, Klimawandel, Stadt- und Regionalentwicklung, Nachhaltigkeit sowie Integration auseinandersetzen. "Die Kultur- und Kreativpilotinnen und -piloten übernehmen als mutige und enthusiastische Unternehmerinnen und Unternehmer gesellschaftliche Verantwortung", erklärte Roth. Sie stünden für Diversität, Innovation, Digitalisierung und soziales Bewusstsein. Sie freue sich, ihnen mit der Auszeichnung Rückenwind zu geben, so Roth.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte: "Die ausgezeichneten kreativen Unternehmerinnen und Unternehmen schaffen Wertschöpfung in Deutschland, aber vor allem auch Impulse für die so dringend notwendige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sowie konkrete und nachhaltige Lösungen für die klima- und umweltpolitischen Herausforderungen unserer Zeit." Sie seien damit "Inspiration und Motivation für viele Menschen und Unternehmen in unserem Land", so Habeck.

Der Wettbewerb "Kultur- und Kreativpiloten Deutschland" wird den Angaben zufolge seit 2010 von der Bundesregierung für Selbstständige und Gründer-Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft veranstaltet. Die Preisträger dieses Jahres wurden von eine Fachjury aus über 700 Bewerbungen ausgewählt, hieß es. Die Auszeichnung ist mit einem einjährigen Mentor-Programm für die Preisträger verbunden.

20. März 2023 16:51

Studie: Oft Gewalt und Vernachlässigung in DDR-Kinderheimen

Leipzig (KNA) Die Kindheit von Mädchen und Jungen in DDR-Heimen ist laut einer Studie von emotionaler und körperlicher Vernachlässigung sowie Gewalt geprägt gewesen. 68 Prozent der befragten ehemaligen Heimkinder berichteten von körperlicher Misshandlung und 54 Prozent von sexuellem Missbra ...

Leipzig (KNA) Die Kindheit von Mädchen und Jungen in DDR-Heimen ist laut einer Studie von emotionaler und körperlicher Vernachlässigung sowie Gewalt geprägt gewesen. 68 Prozent der befragten ehemaligen Heimkinder berichteten von körperlicher Misshandlung und 54 Prozent von sexuellem Missbrauch, wie aus der "Testimony"-Studie hervorgeht. Im Durchschnitt waren die Befragten demnach sechs Jahre lang in den Einrichtungen.

Insgesamt 95 Prozent hätten angegeben, in ihrer Kindheit und Jugend nicht nur während der Heimzeit emotionale Vernachlässigung erlebt zu haben, 93 Prozent sprachen von körperliche Vernachlässigung. Gewalt und Vernachlässigung zogen der Studie zufolge psychische, physische, sozioökonomische und sozialen Folgen nach sich, die laut Wissenschaftlern teilweise bis heute bestehen.

Die Ergebnisse der Stichprobe von 273 Menschen mit DDR-Heimerfahrungen sind nicht repräsentativ. Schätzungsweise lebten bis zu 500.000 Kinder und Jugendliche von 1949 bis 1989 zeitweise in Kinderheimen und Jugendwerkhöfen der DDR. Die Studie erforschte drei Jahre lang Bedingungen und Folgen der Unterbringung in Kinderheimen und Jugendwerkhöfen.

Die Wissenschaftler fordern eine umfassende Aufarbeitung von Heimkinder-Biografien in der DDR. "Bis heute stellt sich weder die Gesellschaft noch eine ausreichende Zahl ehemaliger Einrichtungen der damit verbundenden Verantwortung", heißt es in einer am Montag in Leipzig veröffentlichten Erklärung zur "Testimony"-Studie.

Die Forscher forderten mehr Wertschätzung der Heimkinder und ihrer Biografien sowie die Erleichterung von Akteneinsicht, um etwa das Beantragen von Leistungen zu ermöglichen. "Eine Wiedergutmachung der negativen Erfahrungen ist für Menschen mit DDR-Heimerfahrung nicht möglich, es gibt jedoch Möglichkeiten, ihnen öffentlich Anerkennung und Respekt zu zollen und entstandenes Leid anzuerkennen und abzumildern", hieß es.

Zudem müsse es mehr angemessene therapeutische und selbsthilfeorientierte Unterstützungen für die Bewältigung geben. Dazu gehöre etwa auch bedarfsorientierte Pflege im Alter. Außerdem sei eine detaillierte Erforschung des geschehenen Unrechts unter konsequenter Betrachtung aller Einrichtungstypen vonnöten.

An dem Forschungsverbund sind Psychologen, Mediziner und Historiker der Universität Leipzig, der Medical School Berlin, der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und der Universität Düsseldorf beteiligt.

20. März 2023 16:34

Auslandssender besorgt über Mitarbeiter im Iran

Bonn/London (KNA) Der öffentlich-rechtliche Auslandsrundfunk in Deutschland und Großbritannien hat mehr internationalen Schutz für die Familien von Berichterstattern im Iran gefordert. Das Regime in Teheran stufe Mitarbeiter beider Anstalten inzwischen als Terroristen ein und bedrohe vor Ort ...

Bonn/London (KNA) Der öffentlich-rechtliche Auslandsrundfunk in Deutschland und Großbritannien hat mehr internationalen Schutz für die Familien von Berichterstattern im Iran gefordert. Das Regime in Teheran stufe Mitarbeiter beider Anstalten inzwischen als Terroristen ein und bedrohe vor Ort deren Familien, heißt es in einer am Montag veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung der britischen BBC und der Deutschen Welle (DW). Anlass war demnach eine gemeinsame Konferenz beider Sender am vergangenen Freitag.

"Es wird durchgängig Druck auf unsere Mitarbeiter ausgeübt", erklärte die Leiterin der für den Iran zuständigen Farsi-Redaktion der DW, Yalda Zarbakhch. Familienmitglieder würden teilweise täglich zu Befragungen vorgeladen. Der Auslandssender mahne, "dass die Sicherheit von Journalisten und die Pressefreiheit nicht verhandelbar sind", betonte Zarbakhch.

DW-Mitarbeiter und ihre Familien seien bereits zuvor Schwierigkeiten im Iran ausgesetzt gewesen, heißt es wieder. Seit der Ermordung der jungen iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im vergangenen September und den folgenden Demonstrationen habe das Regime den Druck auf ausländische Journalisten erneut erhöht. Ende Oktober war die Farsi-Redaktion der DW gemeinsam mit weiteren Medien und Personen des öffentlichen Lebens in Europa bereits auf eine Liste vermeintlicher Unterstützer von Terrorismus gesetzt worden. Zu möglichen Sanktionen gehörten Einreisesperren und das Einfrieren von Vermögen.

Der Generalsekretär der Internationalen Journalisten-Föderation, Jeremy Dear, forderte von der britischen und der deutschen Regierung mehr Aufmerksamkeit für die Lage der Journalisten und deren Familien im Iran.

20. März 2023 15:49

Papst empfängt bisherigen Beauftragten für den Malteserorden

Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat am Montag seinen bisherigen Sonderbeauftragten für den Malteserorden empfangen, Kardinal Silvano Maria Tomasi. Zu den Gesprächsinhalten machte das vatikanische Presseamt keine Angaben. Im September hatte Franziskus massiv in die Leitung des Souveränen M ...

Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat am Montag seinen bisherigen Sonderbeauftragten für den Malteserorden empfangen, Kardinal Silvano Maria Tomasi. Zu den Gesprächsinhalten machte das vatikanische Presseamt keine Angaben.

Im September hatte Franziskus massiv in die Leitung des Souveränen Malteserordens eingegriffen. Er entließ den bisherigen Großkanzler, den Deutschen Albrecht Freiherr von Boeselager (73), sowie weitere Mitglieder der Führung. Zudem erließ er eine neue Verfassung und ein neues Gesetzbuch für den Orden und ernannte eine Übergangsregierung.

Der Großkanzler ist eine Art Innen- und Außenminister des Ordens. Neu im Amt ist der gebürtige Neapolitaner Riccardo Paterno di Montecupo (77). Er wurde im Januar 2023 vom Generalkapitel in Rom gewählt, das der Sonderbeauftragte Tomasi leitete. Die Versammlung wählte zudem die weiteren neuen Ratsmitglieder. Tomasis Aufgabe als Sonderbauftragter war damit im Wesentlichen erledigt. Im Bulletin des Presseamtes wird er nicht mehr als solcher bezeichnet.

Als katholischer Orden sind die Malteser dem Heiligen Stuhl unterstellt. Leitungsfiguren des Ordens müssen dem Papst über wichtige Angelegenheiten Rechenschaft ablegen. Zugleich ist der Souveräne Malteserorden politisch ein eigenes Völkerrechtssubjekt. Dieser Status verschafft ihm einzigartige Zugänge auf politischer und diplomatischer Ebene und soll besondere Unabhängigkeit in Konflikten ermöglichen. So unterhalten die Malteser diplomatische Beziehungen mit mehr als 100 Staaten sowie mit der EU. Außerdem haben sie Ständige Vertreter bei den Vereinten Nationen und etlichen weiteren internationalen Organisationen.

20. März 2023 15:42

Vatikan erinnert an vergebliche Papst-Warnungen gegen Irakkrieg

Vatikanstadt (KNA) Der Vatikan hat am 20. Jahrestag des Kriegsbeginns im Irak an die vergebliche Warnung von Papst Johannes Paul II. gegen den Angriff der westlichen Alliierten erinnert. Im Interview des vatikaneigenen Portals "Vatican News" sagte der damalige Papstgesandte in Bagdad, der heutig ...

Vatikanstadt (KNA) Der Vatikan hat am 20. Jahrestag des Kriegsbeginns im Irak an die vergebliche Warnung von Papst Johannes Paul II. gegen den Angriff der westlichen Alliierten erinnert. Im Interview des vatikaneigenen Portals "Vatican News" sagte der damalige Papstgesandte in Bagdad, der heutige Kurienkardinal Fernando Filoni: "Der Krieg kann niemals als ein Mittel unter anderen angesehen werden, das man einsetzt, um Streit zwischen den Nationen zu regeln."

Filoni erinnerte daran, dass der damalige Papst Johannes Paul II. noch wenige Tage vor dem von den USA geführten Angriff auf den Irak versuchte, auf diplomatischem Weg seinen Einfluss gegen den Krieg geltend zu machen. Die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten habe der Papst damals ermahnt, "nicht die Folgen zu vernachlässigen, die ein Krieg während und nach den militärischen Operationen hat".

Noch am 16. März habe das Kirchenoberhaupt beim Angelus-Gebet vor den "schrecklichen Konsequenzen" gewarnt, die ein solcher Krieg für das Gleichgewicht in der gesamten Region haben werde. "Es ist nie zu spät zur Verständigung und für Verhandlungen", so damals der Appell des Papstes, der auch über einen Sondergesandten in Washington versuchte, noch in letzter Minute den Krieg zu verhindern.

"Der Papst hat es gesagt, aber niemand hat auf ihn gehört", so die Bilanz des Vatikan-Diplomaten 20 Jahre später. Filoni blieb im März 2003 als einziger Diplomat in Bagdad. Als Botschafter des Papstes habe er dafür gestanden, dass die Kirche gegen den Krieg und für das irakische Volk gewesen sei. Auch alle übrigen Priester und Bischöfe seien im Land geblieben. Dies sei von allen Irakern respektiert worden, heute genieße die katholische Kirche im Irak große Achtung.

Einige Zeit nach dem Angriff auf Bagdad habe auch der Exodus der Christen aus dem Land begonnen, berichtete Filoni. Nach dem Sturz Saddam Husseins sei das Land wegen des internen Kriegs zwischen Schiiten und Sunniten für viele Jahre in einen Zustand der Anarchie und der anhaltenden unkontrollierbaren Gewalt verfallen, aus dem viele durch Auswanderung und Flucht entkommen seien.

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