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Erzbistum Paderborn
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© Victoria Porkhun / Shutterstock.com
Impulse und Ideen zum Fest der Auferstehung

Ostern 2022

Das Leben siegt über den Tod: An Ostern feiern Christinnen und Christen die Auferstehung Jesu. Auch in diesem Jahr wollen wir gemeinsam das höchste und wichtigste Fest feiern. Deshalb haben wir für das diesjährige Osterfest diese Themenseite erstellt. Hier finden Sie Informationen, Tipps, Unterhaltsames sowie Oster-Angebote für Kinder.

Schauen Sie gerne nach, wann Gottesdienste in der Karwoche und zu Ostern als Livestream übertragen werden. Blättern Sie durch unser digitales Ostermagazin oder das Osterposter speziell für Kinder. Finden Sie schöne und leckere Rezept-Ideen. Ob Ostergeschichte für Erwachsene und Kinder, Bastel- und Backanleitungen für die ganze Familie oder Wissenswertes rund um Ostern und seine Bräuche im Erzbistum Paderborn: Das und noch viel mehr erwartet Sie auf unserer Themenseite „Ostern 2022“.

Wir wünschen viel Freude beim Stöbern!

Ein Ostergruß von Erzbischof Hans-Josef Becker

Liebe Leserinnen und Leser,

noch vor wenigen Wochen hätten wir vieles von dem, was wir jetzt erleben, für vollkommen unmöglich gehalten. Wer von uns hätte sich vorstellen können, dass nach so vielen Jahrzehnten Frieden ein Krieg in Europa, in der Ukraine, beginnt?

Im Gebet verbunden sind wir mit den Menschen in den Kriegsgebieten und den vielen Flüchtlingen. Als Erzbistum wollen wir uns weiter für diese Menschen einsetzen.

Unmögliches wird Realität

Auch Ostern hat viel damit zu tun, dass etwas, was Menschen für absolut unmöglich gehalten haben, Realität wird – wenn auch unter ganz anderen Vorzeichen. Für die Jüngerinnen und Jünger schien mit dem Tod Jesu am Karfreitag alles aus zu sein, und ihre große Hoffnung wurde begraben. Unmöglich, dass es weitergehen konnte!

Weil es so unmöglich schien, brauchten sie Zeit, bis sie das Geschehen richtig deuten konnten. So beschreiben es die biblischen Zeugnisse. Den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus geht es so: Sie treffen einen Fremden, der mit ihnen zusammen den Weg geht, der ihnen ganz sympathisch und zugewandt ist – aber wer er ist, das können sie zuerst nicht fassen. Und so braucht es seine Zeit, bis sie ihn erkennen und bis für sie das Unmögliche wirklich wird: dass nämlich der Christus von den Toten auferstanden ist und lebt.

Liebe Leserinnen und Leser, unser christlicher Glaube gründet darin, dass wir nicht einfach ungläubig stehen bleiben. Mein bischöfliches Leitwort lautet: „Auf dein Wort hin“ (Lk 5,5). Ostern lädt uns dazu ein, diese Erfahrung immer wieder neu zu machen, besonders nach den schweren Monaten der Corona-Pandemie: Auf dein Wort hin, Herr, vertraue ich mich dir an und werfe wie die Jünger die Netze aus.

Weg der Erneuerung

Lassen Sie mich an dieser Stelle auch für das Erzbistum Paderborn beschreiben, dass wir diese Erfahrung machen, dass wir immer wieder neu die Netze auswerfen wollen. Dass wir immer wieder neu aufeinander zugehen und einander in der Freude des Glaubens bestärken wollen. In meinem Brief zur Fastenzeit habe ich mich dazu umfassend geäußert. Ich meine, ohne eine wirkliche innere Erneuerung wird es in der Kirche nicht gehen. Ich kann Sie nur bitten, auszusprechen, was Sie denken und fühlen, und dass wir barmherzig und gut miteinander umgehen.

Aus den Medien haben Sie vielleicht vom „Synodalen Weg“ gehört. Dieser Weg der Erneuerung hat erste Wegmarken gesetzt und konkrete Schritte beschlossen. Gleichzeitig dürfen wir nicht übersehen, was auch schon an Gutem bei uns im Erzbistum geschah und geschieht – und, vor allem, für wen wir den Weg der Erneuerung gehen: Für Jesus Christus, den Herrn Seiner Kirche und für die Menschen  in der Weggemeinschaft dieser Kirche.

Ihnen und allen, die Ihnen nahe stehen, von Herzen ein gesegnetes und frohes Osterfest!

Ihr Erzbischof

+ Hans-Josef Becker

Ostermagazin "Ostern im Erzbistum Paderborn"

Um die österliche Freude ins Erzbistum zu tragen, gibt die Abteilung Kommunikation im Erzbistum Paderborn wieder ein Ostermagazin heraus. Als Beileger in den Lokalzeitungen wird es im gesamten Erzbistum Paderborn verteilt. Mit Beiträgen zu Osterbräuchen, kreativen Ideen, köstlichen Rezepten, Sonderseiten für Kinder und Jugendliche und vielem mehr stimmt das Heft von nun an jedes Jahr auf das Osterfest ein.

Das Ostermagazin erschien erstmals im Jahr 2020. Wer nochmals in den Magazinen der letzten beiden Jahre stöbern möchte, findet diese hier.

LiboriTV: Wir bringen Ostern zu Ihnen nach Hause

Passend zum Osterfest gibt es auch in diesem Jahr eine neue Sendung unseres Internetfernsehens „LiboriTV“: In Fürstenberg bereiten die Erstkommunionkinder das Osterfest mit vor. Etwas andere Osterglocken hängen nun auch im Turm des Paderborner Doms, denn diese wurden während der Fastenzeit teilweise erneuert. Die Glockenarbeiten in der Höhe des Doms sehen Sie bei LiboriTV ebenso wie Ostereier legende Hühner, ein Osterquiz zum Mitraten oder einen Tag im Leben von Weihbischof Matthias König, der mit uns über die Weltkirche und Weltmission spricht.

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Unsere Osterreise durch das Erzbistum in 2021

Wir erleben die ersten Augenblicke im Leben von neugeborenen Lämmern oder erkunden einen neuen Hidden Place in unserem Erzbistum. Diesmal mit einem Ort, an dem gegen Kriegsende im Jahr 1945 ein echtes Osterwunder geschehen ist, das vielen Menschen wohl das Leben gerettet hat. Außerdem backen wir mit Pastor Tobias Hasselmeyer ein leckeres Osterlamm. Das und noch viel mehr sehen Sie hier in dieser Osterfolge von LiboriTV aus dem vergangenen Jahr. Viel Spaß dabei!

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Gottesdienste und Livestreams aus dem Erzbistum

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein breites Angebot an Livestreams aus dem Erzbistum Paderborn geben. In unserer Rubrik „Themen und Angebote“ finden Sie eine Auswahl an verschiedenen digitalen Angeboten und Livestreams. Gemeinden wie St. Maria Welver oder die Katholische Kirche Am Phoenixsee senden regelmäßig Gottesdienste, auch zu Ostern.

Ostern im Paderborner Dom

Übertragungen in Fernsehen, per Livestream und im Hörfunk

Im Fernsehen und im Internet via Livestream gibt es ab Palmsonntag zahlreiche Gottesdienstübertragungen. Zu den Höhepunkten zählt auch in diesem Jahr der Segen „Urbi et Orbi“, den Papst Franziskus am Ostersonntag, 17. April, spenden wird. Dazu überträgt die ARD ab 10.00 Uhr den Gottesdienst und die Spendung des Segens. Die Seite kirche.tv bietet einen Überblick über alle Angebote:

Gottesdienstübertragungen in Fernsehen und Livestream

 

Auch im Hörfunk gibt es Gottesdienstübertragungen. Einen Überblick gibt es hier:

Gottesdienstübertragungen im Hörfunk

Eine Ostergeschichte - drei Versionen

  • In der Ostergeschichte nach dem Johannesevangelium findet Maria von Magdala das Grab leer vor, in dem Jesus gelegen hat. Sie berichtet auch zwei Jüngern Jesu davon und alle erkennen: Jesus ist nicht mehr im Grab. Doch wo ist er?
  • Die Evangelien erzählen nur wenig darüber, wie Maria von Magdala Leiden, Tod und Auferstehung Jesu erlebt hat. Wir haben versucht, das Bild zu vervollständigen, waren dabei aber auf unsere Vorstellungskraft angewiesen: Was hat Maria gedacht und empfunden, als sie Zeugin der Hinrichtung Jesu wurde und später dem Auferstandenen begegnet ist? Eine Annäherung.
  • Was ist damals vor 2000 Jahren eigentlich genau passiert, als Jesus zum Tode verurteilt wurde, gestorben ist und wenig später seinen Jüngern wieder begegnete? Hier erzählen wir es euch. Außerdem findet ihr zu den verschiedenen Kapiteln der Geschichte Vorlagen, die ihr ausmalen könnt.
© Rachata Sinthopachakul / Shutterstock.com
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Ostern für Kinder und Familien

Neben der Ostergeschichte für Kinder (siehe oben), haben wir ein buntes Programm zusammengestellt, damit Familien und Kinder das Osterfest noch schöner gestalten können. Nachfolgend finden Sie Ausflugstipps, Ideen und Wissenswertes zu Ostern, um das Fest als Familie zu erleben.

Wissenswertes rund ums Osterfest

Warum feiern wir Ostern? Und warum gibt es einen Osterhasen? Hier finden Sie und ihre Kinder viele kleine Beiträge rund um das Osterfest und die Herkunft vieler Traditionen, wie sie heute bekannt sind.

Nacht der Wunder

Die Osternacht ist so ziemlich das Geheimnisvollste, was man sich vorstellen kann: Jesus ist gestorben und Gott hat ihn wieder auferstehen lassen! Wow – das kann man ja kaum verstehen. Muss man zum Glück aber auch nicht. Man kann auch einfach staunen, glauben und dieses Wunder feiern. Dies geht natürlich in der Osternacht in der Kirche oder aber auch beim Besuch eines Osterfeuers, das in viele Regionen des Erzbistums abgebrannt wird. Wenn ihr aber ein paar Tage nach Ostern mit euren Freunden oder in der Familie feiern wollt, bietet sich vielleicht die „Nacht der Wunder“ als eine Möglichkeit an. Was Sie dafür benötigen, finden Sie auf folgender Seite.

Wo an Ostern feurige Räder ins Tal rollen

In der Stadt Lügde gibt es mit dem Osterräderlauf einen besonderen Osterbrauch. Wir haben unseren Reporter Hans nach Lügde geschickt. Dort hat er Dieter Stumpe getroffen. Der ist schon über 80 Jahre alt und kennt sich mit dem Brauchtum ganz genau aus. Kein Wunder: Schon sein Papa hat beim Osterräderlauf mitgemacht und Dieter war schon als Vierjähriger dabei.

Basteln und Backen für Ostern

Das Osterfest ist immer auch eine gute Gelegenheit zum Basteln und Backen. Daher haben wir ein paar Bastel- und Back-Ideen zusammengestellt, die Euch sicher Freude machen und die Euch gleichzeitig auf das kommende Osterfest einstimmen.

Poster “Osterzeit”

Zu Ostern gibt das Erzbistum Paderborn erstmalig ein Poster mit Geschichten, Gebeten und Bastelideen für Kinder heraus. Ab sofort kann man es im Erzbistums-Shop kostenlos bestellen oder das Poster direkt hier herunterladen

 

Rezepte für die Kar- und Ostertage

Das Erzbistum Paderborn ist nicht nur westfälisch  geprägt. Auch Christinnen und Christen aus vielen anderen Ländern prägen das Glaubensleben. Im Erzbistum existieren 24 Gemeinden anderer Muttersprache. Ostern wird auch hier nicht nur im Gottesdienst gefeiert, sondern auch kulinarisch in der Familie und mit Freunden. Zwei Mitglieder  dieser  Gemeinden verraten uns ihre kulinarischen Tipps für Ostern.

Natürlich dürfen an Ostern und in der Fastenzeit auch „Klassiker“ nicht fehlen. Wir haben bei Klöstern im Erzbistum Paderborn nachgefragt: Was kommt bei ihnen an den Tagen von Gründonnerstag bis Ostersonntag auf den Tisch? Und haben natürlich gleich auch um das Rezept gebeten.

© fetinescion / Shutterstock.com
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Things are about to change

Von Paderborn nach Lissabon mit dem Rad – der persönliche Aufbruch von Benedikt Goesmann

Der Ort deiner größten Enttäuschung kann zum Ort deiner größten Freude werden. Der Ort deiner größten Niederlage zum Ort deines größten Triumphs. Das ist die Geschichte von Ostern. Und auch die Geschichte von Benedikt Goesmann.

Benedikt ist 33 Jahre alt und wohnt in Paderborn. Im Auslandssemester in Kolumbien hat er Alicia aus Ecuador kennengelernt. Die beiden haben sich ineinander verliebt, sind zusammen nach Deutschland gezogen und haben 2017 geheiratet. Eine schöne Liebesgeschichte, allerdings ohne Happy End.

2019 erkrankt Alicia plötzlich an Leukämie. Blutkrebs. Die Ärzte geben ihr eine 80 prozentige Chance, geheilt zu werden. „Ich habe immer dran geglaubt, dass Alicia wieder gesund wird“, sagt Benedikt.

Endlich wieder Ostern feiern

Die Sehnsucht ist groß. Sehnsucht danach, dass wir nach zwei Jahren der Pandemie die beliebten Bräuche rund um Ostern endlich wieder feiern können. Deshalb stellen wir drei der zahlreichen Traditionen rund um Ostern vor. Zusätzlich finden Sie zwei Möglichkeiten, sich an den Kar- und Ostertagen spirituell bereichern zu lassen.

Zu Ostern singen und musizieren zehntausende Menschen im Erzbistum Paderborn

Kirchenmusiker zum österlichen Aufbruch in der Musik

Österlicher Aufbruch zeigt sich auch in Jahrhunderte alten und modernen Liedkompositionen. In diesen Tagen beschäftigen viele dieser Lieder in Gottesdiensten und Andachten die ehrenamtlichen und hauptberuflichen Singenden und Musizierenden im Erzbistum Paderborn.

„Über 21.000 Menschen aller Altersstufen engagieren sich in den verschiedenen kirchenmusikalischen Gruppen der Gemeinden, 1.200 Frauen und Männer sind zum überwiegenden Teil neben- oder ehrenamtlich als Organisten oder Chorleiter tätig“, berichtet Dominik Susteck, Leiter des Fachbereichs Kirchenmusik im Erzbistum Paderborn. Was bewegt die Menschen zu diesem musikalischen Engagement? Drei Kirchenmusiker stellen dazu jeweils ein ihnen ans Herz gewachsenes Osterlied vor und erläutern dessen Hintergrund. Weitere Informationen sowie Musikbeispiele zu den Liedern finden Sie auf der Seite zur Kirchenmusik unter www.klangraum-kirche.de.

„Christ ist erstanden“

Christian Ortkras (Rheda-Wiedenbrück):
„Für mich ist „Christ ist erstanden“ einer der schönsten Oster-Choräle. Im ersten Vers wird ein zentraler Glaubenssatz der Kirche ausgedrückt, dass Christus auferstanden ist und alle Schmerzen überwunden hat. Daraus resultiert, dass ich fröhlich und hoffnungsvoll sein darf. So wird es auch noch einmal im dritten Vers bestätigt. Wäre dieser Liebesakt Gottes nicht gewesen, so wäre alles auf Erden zukunftslos und somit nichtig, so heißt es im zweiten Vers. Ein zeitloser Choral, der uns alle durch seine monumentale Melodik und der so tiefen Wahrheit und Wirklichkeit unseres Glaubens auf das hinweist, was diese Welt in ihrem Inneren trägt und hält, nämlich Gott selbst, in der Spannung der Dreifaltigkeit mit seinem Sohn und dem Heiligen Geist. So lasst uns fröhlich sein! Christ ist erstanden: bei uns im Gotteslob unter der Nummer 318 zu finden, sowie im Evangelischen Gesangbuch unter Nummer 99, gehört der Choral zu den ältesten liturgischen Gesängen in deutscher Sprache. Die erste textliche Erwähnung stammt aus Salzburg um das Jahr 1150.“

„Halleluja, lasst uns singen!“

Maximilian Wolf (Balve-Hönnetal):
„Die Melodie zu „Halleluja, lasst uns singen!“ ist von Joseph Hermann Mohr komponiert und 1891 in seinem Gesangbuch „Psälterlein“ zu finden. Es wird die Osterfreude im strahlenden F-Dur hörbar. Sie ist eingängig und gut mitzusingen. Der Sänger des Liedes wird durch den Text aktiv angesprochen, zu singen und zu preisen. Den fünf Strophen wohnt so ein kleines Glaubensbekenntnis inne. Als an Ostern im Jahr 2007 der Regensburger Domorganist über dieses Lied improvisierte, wurde für mich die Auferstehung und die Freude über das Osterereignis so hör- und spürbar, dass ich mich entschlossen habe, das Orgelspiel zu erlernen, um auch über die Musik den Menschen Hoffnung, Zuversicht und Freude zu bereiten. Ein Wunsch dem ich bis heute nachgehe. Dieses Lied an Ostern erinnern mich jährlich wieder daran!“

„Jesus lebt, mit ihm auch ich!“

Martina Schlak (Castrop-Rauxel):
„Jesus lebt, mit ihm auch ich!“ ist ein Osterlied, das von einem großen Gottvertrauen getragen ist und auch uns heute noch Mut machen kann, auch, und vielleicht besonders in der Unsicherheit dieses Jahres 2022. Inhaltlich wird das Heilsgeschehen von Ostern in Beziehung zum eigenen Leben und Sterben gesetzt. An das Ende jeder Strophe setzt der Dichter sein Credo „Dies ist meine Zuversicht“. Text und Melodie gehören ursprünglich nicht zusammen, ergänzen sich aber hier wunderbar. Jede Strophe beginnt mit der klaren Glaubensaussage „Jesus lebt“, von der Melodie bekräftigt durch einen Fanfaren ähnlichen Beginn. Trotz des 4/4 Taktes entwickelt die eingängige Melodie durch lebhafte Achtelbewegungen und bewusst eingesetzte Sprünge eine tänzerische Leichtigkeit und Fröhlichkeit, die sich beim Singen gleich überträgt. Das Lied steht im Gotteslob unter der Nummer 336. Der Liedtext aus dem Jahre 1757 entstammt der Sammlung „Geistliche Oden und Lieder“ von Christian Fürchtegott Gellert, die Melodie komponierte der Pfarrer Alber Höfer.“

Und nach Ostern?

Diese Feste und Termine werden im Erzbistum Paderborn und darüber hinaus nach den Ostertagen wichtig:

Der erste Sonntag nach Ostern ist der traditionelle Termin für die Erstkommunion. Der Name kommt daher, dass in den ersten Jahrhunderten des Christentums in der Osternacht getauft wurde. Dazu trugen die Täuflinge ein weißes Gewand, das sie eine Woche lang anbehalten durften – eben bis zum Weißen Sonntag.

An diesem Tag wird der seligen Pauline von Mallinckrodt gedacht, welche 1817 geboren wurde und 1881 starb. Sie ist die Gründerin der Schwestern der Christlichen Liebe, einer Ordensgemeinschaft mit Paderborner Wurzeln.

Seit dem 17. Jahrhundert wird die Gottesmutter Maria im Mai besonders verehrt. Die Marienwallfahrtsorte im Erzbistum Paderborn eröffnen in diesem Monat mit Gottesdiensten die Wallfahrtssaison.

Der 102. Katholikentag findet dieses Jahr in Stuttgart statt. Mehr zum Katholikentag finden Sie auf der Homepage des Erzbistums Paderborn und hier.

Gerechtigkeit und Zusammenhalt

Krieg in der Ukraine, Pandemie, Krise in der Kirche – die gegenwärtige Situation stellt Sichergeglaubtes in Frage. Der 102. Katholikentag stellt deshalb die Themen Gerechtigkeit und Zusammenhalt in den Mittelpunkt. In Nachfolge des heiligen Martin, dem Patron der gastgebenden Diözese Rottenburg-Stuttgart, lädt das Motto „leben teilen“ dazu ein, über gesellschaftliche, politische und kirchliche Fragen des Miteinanders und Füreinanders ins Gespräch zu kommen.

Dafür wartet das katholische Großereignis mit über 1.000 Programmpunkten auf, darunter Gottesdienste, Diskussionen und Workshops. Ob Chorauftritt, Kunstausstellung oder Tanzperformance – auch das kulturelle Begleitprogramm ist vielseitig. Dazu präsentieren sich Verbände, Laienräte, Hilfswerke, Diözesen, Orden und ökumenische Organisationen.

Seien auch Sie dabei, wenn am Himmelfahrtswochenende die katholische Welt Deutschlands in Stuttgart zusammenkommt! Informationen und Tickets gibt es unter www.katholikentag.de.

Nach seiner Auferstehung erschien Jesus noch mehrmals seinen Jüngerinnen und Jüngern. Dann kehrte er zu Gottvater zurück. Die Kirche begeht den Tag Christi Himmelfahrt im Gedenken daran 40 Tage nach Ostern. Diese Tradition ist mindestens 1500 Jahre alt.

Mit dem Fest Pfingsten 50 Tage nach Ostern endet der Osterfestkreis. Der Begriff Pfingsten kommt aus dem Griechischen und bedeutet fünfzigster Tag – Pfingstsonntag ist der 49. Tag nach Ostern und der 50. Tag der Osterzeit. Der Tag erinnert daran, dass die Jüngerinnen und Jüngern nach der Himmelfahrt Jesu Christi den Heiligen Geist empfingen. Diese konnten danach in allen Sprachen der Welt reden und die Frohe Botschaft an alle Menschen weitergeben. Pfingsten gilt deshalb auch als Geburtstag der Kirche.

Der heilige Erkanbert von Minden war Ende des 8. und Anfang des 9. Jahrhunderts der erste Bischof von Minden.

Der Dreifaltigkeitssonntag, oder auch Trinitatis, ist ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Er stellt den Auftakt in die „normalen“ Sonntage nach Pfingsten ein und wird somit immer am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert.

Seit dem 13. Jahrhundert gedenkt die Kirche mit dem Fest Fronleichnam der leiblichen Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Der Name leitet sich von den althochdeutschen Worten „fron“ für „Herr“ und „lichnam“ für „Leib“ ab. Das Fest steht in Verbindung mit der Einsetzung der Eucharistie am Gründonnerstag. Bei der Fronleichnamsprozession wird Christus in der Gestalt des gewandelten Brotes in einer kostbaren Monstranz durch die Straßen und Felder getragen – zum Segen für die Welt.

Das Fest erinnert an den Besuch der schwangeren Maria bei ihrer Verwandten Elisabeth, die mit Johannes dem Täufer schwanger war. Der Tag ist das Patronatsfest der Wallfahrtsbasilika in Werl, das mit einem großen Gottesdienst gefeiert wird, zu dem traditionell viele Pilgergruppen kommen. Von Paderborn aus findet die über 250-jährige Stadtwallfahrt nach Verne, zum ältesten lebendigen Marienwallfahrtsort Deutschlands, statt.

Alle Meldungen zu Ostern 2022:

 
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